Bronzefenchel besticht durch sein feines, dunkles Laub. Es ist sowohl dekorativ, als auch schmackhaft und gesund. Seine Inhaltsstoffe machen Speisen bekömmlicher.
In der Küche
In der Küche kann er genauso vielseitig verwendet werden wie sein grüner Bruder, der Gewürzfenchel.
Er passt gut zu Fischgerichten, aber auch frisch in Salat oder aufs Käsebrot. Ein Tee aus dem frischen Kraut ist sehr lecker und belebend. Geschmacklich sehr zu empfehlen ist eine Kombination mit Zitrone.
Rezept: Zitronenmuffins mit Bronzefenchelguß
250 g Mehl
100 g Zucker
80 g Butter
ein Ei
ein TL Backpulver
etwa eine halbe Tasse Milch
eine Zitrone, unbehandelt
25 g Fenchelblätter
2 EL Puderzucker
Den Backofen auf 200°C vorheizen. Ei, Zucker und Butter in einer Schüssel schaumig rühren.
Die geriebene Schale und den Saft von einer halben Zitrone unterrühren.
Das Mehl darüber sieben, darauf das Backpulver sieben und beides untermischen.
Die Milch hinzugeben. Der Teig sollte weich und dickflüssig sein.
Muffinförmchen auf ein Backblech legen und diese zu dreiviertel mit dem Teig füllen (der Teig geht auf), etwa 25 Minuten auf mittlerer Schiene backen.
In der Zwischenzeit den Guß vorbereiten. Dazu den Puderzucker in ein Schälchen geben und tropfenweise Zitronensaft hinzugeben. Der Guß sollte noch dickflüssig sein.
Den Fenchel sehr fein schneiden und unter den Puderzuckerguß mischen.
Die fertigen Muffins noch heiß mit dem Guß bestreichen, auskühlen lassen. Dazu grünen Jasmintee.
Geschmack und Verwendung
Blätter und Blüten schmecken würzig süß. Sie sind weich und können gut roh gegessen werden.
Die Samen schmecken intensiv süß, anisähnlich. Sie geben ihr Aroma durch Erhitzung ab. Sie sind geeignet für Tee, in Suppen, Gebäck oder als Gewürz in Kohleintöpfen. Durch ihre verdauungsfördernde Eigenschaft helfen sie gegen aufgestaute Blähungen.
Aussaat
Die Aussaat erfolgt im Frühjahr in Schalen bei Temperaturen von 15°C oder mehr. Etwa 6 Wochen nach der Aussaat wird der Bronzefenchel ausgepflanzt. Man kann auch direkt ins Freiland säen, allerdings wird der Samen auch von Vögeln und Mäusen geschätzt.
Eine Aussaat in Vorkultur ist sicherer.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
März-April
Direktaussaat:
April
In Töpfen vorziehen:
März
Saattiefe:
Samenkorndicke, ca. 0,5 cm
Keimdauer:
10 Tage
Standort:
sonnig bis halbschattig (je sonniger die Pflanze steht, desto rötlicher das Laub)
Pflege nach der Aussaat: 
feucht halten
Ernte
ab Juni die Blätter, ab Ende August die Samen
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Anbau, Standort und Pflege
Bronzefenchel möchte nahrhaften, feuchten Boden, der nicht austrocknen sollte. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von 120 cm. Sie benötigen etwa 50 cm Platz in der Breite.
Zur Blütezeit und während der Samenreife werden besonders viel Nährstoffe gebraucht. Man kann kurz vor der Blüte eine Kompostgabe und eine leichte Kalkung vornehmen.
Im Herbst zieht die Pflanze ein. Sie gilt als zweijährig, aber milde Winter übersteht die Pflanze schadlos und kann mehrere Jahre am Platz stehen.
Sehr kalte und lange Winter übersteht sie oft im dritten Standjahr nicht. Aber durch die Vielzahl an Samen treiben eigentlich immer neue Pflänzchen im Frühling aus.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
krautige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
120 cm
Pflanzabstand / Breite:
50 cm
Wurzelsystem:
Pfahlwurzel
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
Mittelmeerraum
Klimazone:
gemäßigt
Winterhärte:
bis -5°C
Standort
Boden:
humoser, durchlässiger Lehmboden
Als Kübelpflanze geeignet:
ja, aber dort nicht langlebig
Substrat bei Topfhaltung:
gutes Staudensubstrat, Flüssigdünger empfehlenswert
Licht:
vollsonnig
Wasser:
mäßig bis feucht
PH-Wert:
neutral
Nährstoffe:
hoher Nährstoffbedarf
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Blätter, Blüten, Samen
Geschmack:
süß, anisähnlich
Verwendung:
Blätter und Blüten roh, Samen erhitzt oder gemahlen
Blüte
Blütenfarbe:
gelb
Blütezeit:
August im zweiten Standjahr
Blütenduft:
schwach
Blütenform:
Dolde
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
zahlreiche Käfer, Schmetterlinge und Bienen
Wildbienen Nahrung:
viele Wildbienen, Wespen und Hummeln fliegen die Blüten an
Honigbienen Nahrung:
ja, wird oft angeflogen
Systematik / Klassifizierung
Klasse: 
Zweikeimblättrige (Dicotyledonae)
Ordnung:
Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie:
Doldenblütler (Apiaceae)
Gattung + Art:
Foeniculum vulgare rubrum
Synonyme:
Brauner Süßfenchel
Kundenfragen
Frage:
Kann man Fenchel zurückschneiden? Und wann ist der beste Zeitpunkt zum Schneiden?
Antwort:
Man kann die Pflanzen bis auf wenige Zentimeter zurückschneiden, in der Zeit von Mai bis Juni, um die Blätter zu ernten. Die Blüten bilden sich im August. Wenn man die Blüten und Samen ernten möchte, sollte ab Juli nicht mehr geschnitten werden, sondern nur einzelne Blätter geerntet werden.
Frage:
Kann man auch das Laub trocknen? Und kann ich aus den Samen nur Fencheltee kochen?
Antwort:
Die Blätter sind im getrockneten Zustand nur mäßig aromatisch. Besser eignen sie sich zum Einfrieren. Die Samen eignen sich sehr gut zum Würzen von geschmorten Wurzelgemüsen wie Möhren, Rübchen oder Pastinaken. Auch kann man Fenchelsamen ins Brot einbacken.
Frage:
Ist Bronzefenchel winterhart? Muss er zum Überwintern besonders geschützt werden?
Antwort:
Die Pflanzen sind winterhart und benötigt keinen besonderen Winterschutz.
Frage:
Sind die Fenchelpflanzen mehrjährig?
Antwort:
Bronzefenchel wird 2 Jahre oder älter, das hängt auch vom Klima und dem Standort ab. Die Pflanzen versamen sich gut und sorgen so selbst für Nachwuchs.
Frage:
Kann man auch während der Blüte die Blätter ernten?
Antwort:
Ja, aber das sollte mit Sorgfalt geschehen. Ein paar Blätter können ruhig geschnitten werden, man sollte aber nicht die Stängel kahl schneiden.
Es sei noch zu sagen, das während der Blüte die Blätter nicht mehr so aromatisch sind. Die beste Ernetzeit ist vor der Blüte im Juni und Juli.
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Dill ist ein beliebtes Gewürzkraut und wesentlicher Bestandteil der heimischen Küche. Außer seiner lieblichen Würze besitzt die Pflanze auch heilende Inhaltsstoffe.
Die Sorte Mammut bildet besonders große Blätter aus und hat ein intensives Aroma. Von der Keimung bis zur Ernte dauert es etwa 8 Wochen.
Dill selber anbauen
Die Pflanze möchte einen tiefgründigen humosen Boden in sonniger Lage. Staunässe sollte vermieden werden. Der Anbau in Töpfen gelingt nur bei Ernte kurzer Triebe.
Die Pfahlwurzel möchte ungehindert ins Erdreich vordringen. Der Anbau im Beet ist also wesentlich vielversprechender und die Pflanze kann bis zur Blüte und Samenreife kommen.
Die Blüte erscheint im Mai und steht in großen gelben Dolden über dem filigranen Laub.
Sie wird von zahlreichen Insekten wie Bienen, Schwebfliegen, Hummeln und Faltern angeflogen. Dill ist eine wertvolle Insektenpflanze.
Aussaat
Die Aussaat kann ab April erfolgen. Die Pflanze ist ein Lichtkeimer, die Saat also nicht bedecken. Man kann direkt ins Freiland säen.
Man kann in Tuffs säen, so dass eine Pflanze aus 5-8 Einzelpflänzchen besteht. Diese Tuffs sollten einen Abstand von 15 cm zueinander haben. Bei Temperaturen von 15°C beträgt die Keimdauer 14 Tage.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
April
Direktaussaat:
zu empfehlen
In Töpfen vorziehen:
ab März
Saattiefe:
Lichtkeimer, Samen nicht bedecken
Keimdauer:
bei 15°C etwa 14 Tage
Standort:
sonnig bis halbschattig
Pflege nach der Aussaat:
feucht und unkrautfrei halten
Ernte:
ab Juni
Eine Portion enthält etwa 500 Samen.
Pflege
Eine organische Düngung ist von Vorteil. Auch Kompost wertet den Boden auf und läßt die Pflanzen besser gedeihen.
Dill benötigt eine gleichbleibende Feuchtigkeit. Besonders in den heißen Monaten sollte regelmäßig gegossen werden.
Eine Mischkultur mit anderen Pflanzen ist sehr zu empfehlen. Eine günstige Beeinflussung zur Wachstumsförderung und Schädlingsbekämpfung ist besonders mit Möhren, Zwiebeln, Rote Bete, Kohl und Gurken gegeben.
Im Kräuterbeet steht die Pflanze gerne mit Schnittlauch, Fenchel, Kapuzinerkresse, Kümmel und Koriander.
Man sollte jedes Jahr die Pflanze an anderer Stelle aussäen um Bodenmüdigkeit und Krankheiten vorzubeugen.
In der Küche
Es können die feinen Blätter, die Blüten und Samen verwendet werden.
Der feine leicht süßliche Geschmack der Blätter passt wunderbar zu Dips, in den Kräuterquark, zu Fisch, gebratenen Kartoffeln oder Ei.
Die Blüten sind wesentlicher Bestandteil von eingelegten Gurken. Sie können aber auch über frischen Salat oder auf ein Brot mit Ei gestreut werden.
Dillsamen schmecken intensiv süßlich nach Anis und Fenchel. Sie passen hervorragend an einen Kohleintopf, auf Zwiebelkuchen oder können als Tee verwendet werden.
Alte Heilpflanze
Dill wurde bereits vor 3500 Jahren im Alten Ägypten als Heilpflanze verwendet. Zu uns kam es mit den Römern und wurde später in den Klostergärten angebaut. Es hat sich mittlerweile bei uns eingebürgert und gilt als heimisch.
Zu Heilzwecken werden vorzugsweise die Samen verwendet. Als Teeaufguss soll er gegen Blähungen, Bauchweh und Übelkeit helfen.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
zweijährige krautige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
150 cm
Pflanzabstand / Breite:
15 - 20 cm
Wurzelsystem:
Pfahlwurzel
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
Europa, Asien
Klimazone:
gemäßigt
Winterhärte:
ja
Standort
Boden:
locker, humos, durchlässig
Als Kübelpflanze geeignet:
nein
Licht:
sonnig bis halbschattig
Wasser:
regelmäßiger Bedarf, sollte gleichbleibend feucht sein
Nährstoffe:
mäßiger Bedarf
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Blätter, Blüten, Samen
Geschmack:
erinnert an Fenchel und Anis
Verwendung:
roh in Dips und Salat, Samen als Tee
Blüte
Blütenfarbe:
gelb
Blütezeit:
Mai, Juni
Blütenduft:
schwach lieblich
Blütenform:
Dolde
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
zahlreiche Insekten, Bienen, Hummeln, Schwebfliegen, Falter
Wildbienen Nahrung:
ja
Honigbienen Nahrung:
ja
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dicotyledonae)
Ordnung:
Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie:
Doldenblütler (Apiaceae)
Gattung + Art:
Anethum graveolens
Synonyme:
Gurkenkraut
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Gartenkresse ist mit ihren würzig-scharfen Blätter ein Kräuterklassiker. Sie ist ein schnellwüchsiges Kraut, welches das ganze Jahr angebaut werden kann.
Verwendung
In der Küche werden vor allem die Keimlinge verwendet. Das liegt vermutlich an der leichten Aufzucht der Pflanzen. Lässt man die Pflanzen wachsen und zu ihrer vollen Höhe von etwa 40 cm kommen, so wird der Geschmack wesentlich aromatischer. Nun kommt zu dem senfähnlichen Aroma eine Süße hinzu, die die Kresse vollmundiger macht.
In der levantinischen Küche wird dieses wunderbare Würzkraut Persiche Kresse genannt. Sie wird in Salaten und zur Deko verwendet.
Die aromatischen Blätter passen gut in einen Salat, zu Eierspeisen, und besonders gut zu Rüben z.B. Mairüben.
Rezept: Gartenkresse-Dipp
30 g Gartenkresse
3 EL Joghurt
1 EL Frischkäse
etwas Salz und Pfeffer
ein TL Öl
Das frische Grün fein schneiden, in einem Schüsselchen zusammen mit den restlichen Zutaten mischen und etwa eine Stunde durchziehen lassen. Passt gut zu Baguette, hartgekochten Eiern oder zu Gemüsesticks.
Aussaat, Anbau und Standort im Haus oder Garten
Die Aussaat kann direkt ins Beet erfolgen. Da die Kultur so rasch geht, kann auch in Töpfen gesät werden. Man nehme normales Staudensubstrat. Die Pflanze ist ein Lichtkeimer, die Saat also nicht bedecken. Bei Temperatuten von 16°C keimen die Samen innerhalb weniger Tage.
Die Ernte erfolgt dann nach etwa 14 Tagen. Der Standort sollte sonnig, nährstoffarm und feucht sein.
Das Würzkraut ist problemlos das ganze Jahr anzubauen. Auch im Winter genügt eine Untertasse, die man mit Küchenkrepp doppelt auslegt, um die Samen darauf auszusäen. Ein paar Tropfen Wasser darauf und die Samen flächig aussäen. Der Nährstoffbedarf ist gering. Zur Keimung reichen Wasser, Licht und Wärme. Ein Platz auf der Fensterbank, über einer Heizung, lässt die Samen in wenigen Tagen aufquellen und keimen. Nach etwa 10 Tagen können die Sprossen geerntet werden.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
ganzjährig
Direktaussaat:
ja
In Töpfen vorziehen:
ja
Saattiefe:
Lichtkeimer, Saat nicht bedecken
Keimdauer:
2-3 Tage bei mind. 16°C
Ernte:
14 Tage nach Keimung
Standort:
sonnig bis halbschattig
Pflege nach der Aussaat: 
feucht halten
Eine Portion enthält etwa 200 Samen.
Ernten
Hat man die Samen in einer Schale ausgesät, so können die Keimlinge nach 10 Tagen geerntet werden. Dazu schneidet man mit einem Messer oder Schere die Blätter mit den Stielen möglichst bodennah ab.
Lässt man die Pflanzen auswachsen, so werden sie geerntet, wenn sie etwa 30 cm erreicht haben. Es können Blätter und Stiele verwendet werden.
Einfrieren
Die frisch geernteten Blätter eignen sich auch gut zum Einfrieren. In kleine Portionen verpackt, kann man die gefrorenen Blätter bei Bedarf direkt auf die Speisen geben. Die aromatischen Inhaltsstoffe bleiben erhalten, das Aussehen leidet jedoch ein wenig. Zu empfehlen ist eine Verarbeitung in Soßen oder Dipps.
Gesundes Würzkraut
Die Gartenkresse enthält Vitamin C und B, Kalzium, Folsäure und Eisen. Da sie so leicht zu kultivieren ist, ist sie vor allem im Winter beliebt, wo frische Kräuter rar sind.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
krautige Pflanze, einjährig
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
40 cm (kann je nach Standort auch 80 cm erreichen)
Pflanzabstand / Breite:
1-2 cm
Wurzelsystem:
Pfahlwurzel
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
Mittelmeerraum, Levante
Klimazone:
subtropisch
Winterhärte:
nein
Standort
Boden:
geringe Ansprüche, Boden sollt mager und feucht, aber nicht nass sein
Als Kübelpflanze geeignet:
ja
Substrat bei Topfhaltung:
normales, wenig gedüngtes Substrat
Licht:
sonnig bis halbschattig
Wasser:
sonnig bis halbschattig
PH-Wert:
schwach sauer - neutral
Nährstoffe:
mäßiger Bedarf
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Blätter und Stiele
Geschmack:
senfähnlich, leicht scharf und süßlich
Verwendung:
roh in Dips und Salaten, als Deko, zu Eierspeise
Blüte
Blütenfarbe:
weiß
Blütezeit:
Juni
Blütenduft:
gering
Blütenform:
Trauben
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
Bienen, Schwebfliegen, Schmetterlinge
Wildbienen Nahrung:
ja, vor allem kleinere Insekten, Pflanzenwespen
Honigbienen Nahrung:
ja, aber keine bevorzuge Nahrung
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dicolyledonae)
Ordnung:
Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie:
Kreuzblütler (Brassiaceae)
Gattung + Art:
Lepidium sativum
Synonyme:
Persische Kresse
Kundenfragen
Frage:
Wie pflegt man die Pflanzen am besten?
Antwort:
Gartenkresse ist eine kurzlebige Pflanze. Zum Keimen braucht sie eigentlich nur Wasser, Licht und Wärme. Ist die Pflanze älter, genügt ein schwach gedüngtes Substrat. Ein Platz an der Sonne ist wünschenswert.
Frage:
Was an der Kresse kann man essen?
Antwort:
Man kann die Blätter, die jungen Stiele und die Blüten essen.
Frage:
Wächst Kresse aus dem Supermarkt wieder nach?
Antwort:
Topfkräuter aus dem Supermarkt sind für den baldigen Verzehr gedacht. Die Pflanzen wachsen auf einem Medium, welches keine Nährstoffe enthält. Nach kürzester Zeit werden die Pflanzen also gelb, da es ihnen an Nährstoffen mangelt.
Pflanzt man sie allerdings in einen Topf mit Substrat und lässt sie wachsen, so kann man sie mehrmals ernten.
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Fenchelblätter sind sehr schmackhaft. Frisch im Salat, in Dips und zu Fisch passen sie wunderbar in die heiße Jahreszeit, da sie einen erfrischenden Geschmack liefern.
Bereits die Ägypter schätzten die belebende Wirkung. Die Samen wurden gekaut, um einen besseren Atem zu bekommen. Heutzutage sind sie in vielen Teemischungen enthalten. Tee aus Fenchelsamen wirkt Blähungen und Völlegefühl entgegen und hilft bei Übelkeit.
Aussaat
Die Aussaat sollte im Frühjahr bei ca. 15°C erfolgen. Nach 6 Wochen können die Pflanzen in ein gut gedüngtes Beet mit vorzugsweise lehmigen Boden gepflanzt werden.
Anbau und Standort im Garten
Gewürzfenchel mag einen sonnigen bis halbschattigen Platz und sollte nicht zu trocken stehen.
Im Winter friert er zurück und treibt im April wieder aus. Man sollte darauf achten, dass die Pflanzen auch im Winter nicht zu trocken stehen.
Auch interessant ist der dunkle Verwandte - der Bronzefenchel.
Eine Portion enthält etwa 100 Korn.
Kundenfragen
Frage:
Kann man Fenchel zurückschneiden? Und wann ist der beste Zeitpunkt zum Schneiden?
Antwort:
Man kann die Pflanzen bis auf wenige Zentimeter zurückschneiden, in der Zeit von Mai bis Juni, um die Blätter zu ernten. Die Blüten bilden sich im August. Wenn man die Blüten und Samen ernten möchte, sollte ab Juli nicht mehr geschnitten werden, sondern nur einzelne Blätter geerntet werden.
Frage:
Kann man auch das Laub trocknen? Und kann ich aus den Samen nur Fencheltee kochen?
Antwort:
Die Blätter vom Fenchel sind im getrockneten Zustand nur mäßig aromatisch. Besser eignen sie sich zum Einfrieren. Die Samen eignen sich sehr gut zum Würzen von geschmorten Wurzelgemüsen wie Möhren, Rübchen oder Pastinaken. Auch kann man Fenchelsamen ins Brot einbacken.
Frage:
Ist Gewürzfenchel winterhart? Muss er zum Überwintern besonders geschützt werden?
Antwort:
Die Pflanzen sind winterhart und benötigen keinen besonderen Winterschutz.
Frage:
Sind Fenchel Pflanzen mehrjährig?
Antwort:
Gewürzfenchel wird 2 Jahre oder älter, das hängt auch vom Klima und dem Standort ab. Die Pflanzen versamen sich gut und sorgen so selbst für Nachwuchs.
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Glatte Petersilie ist die Basis eines Kräutergartens. Die Sorte Laura ist robust, wächst zuverlässig und ist sehr aromatisch.
Die würzigen Blätter lassen sich wunderbar zu den unterschiedlichsten Gerichten kombinieren. Sie sind etwas aromatischer als die krausen Sorten.
Besonders in den Küchen der Mittelmeerländer wird sie nahezu täglich verwendet. In Joghurtsoßen, zu gebackenem Gemüse oder in Salaten findet sie Verwendung.
Im Garten
Glatte Petersilie ist wärmeliebend. Sie möchte einen sonnigen Platz in nahrhaften durchlässigen leicht lehmigen Boden. Sie sollte stets feucht gehalten werden, daher ist ein Boden mit guter Wasserhaltekraft vorteilhaft.
Die Pflanze ist mit sich selbst unverträglich. Ein Standortwechsel alle 2-3 Jahre ist daher von Vorteil. Glatte Petersilie ist zweijährig, wird aber meist einjährig angebaut, da im Frühsommer des zweiten Standjahres bereits die gelbliche Blüte erscheint. Das Kraut wird dann zwar nicht mehr geerntet, aber die Blüte ist eine wertvolle Bienenweide. Man kann also ruhig ein paar Pflanzen über das Jahr stehen lassen, um den Insekten eine Nahrungsquelle anzubieten.
Aussaat
Der Boden sollte vor der Aussaat organisch gedüngt werden. Kompost und ein wenig Kalk sind von Vorteil. Nach der Bodenvorbereitung sollte dieser 10 bis 14 Tage ruhen und dann erst mit der Aussaat beginnen.
Eine Direktsaat ab Ende März bis Anfang Juni im Reihenabstand von 20 cm ist möglich. Den Samen nur dünn absieben und andrücken. Bei Temperaturen um 10°C findet bereits die Keimung statt. Während der Keimphase sollte der Boden stets feucht gehalten werden. Je nach Temperaturen dauert die Keimung 2-4 Wochen.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
März bis Juni
Direktaussaat:
ja, ist von Vorteil
In Töpfen vorziehen:
möglich, aber nicht unbedingt nötig
Saattiefe:
nur leicht absieben und andrücken
Keimdauer:
bei 10 °C 3-4 Wochen
Standort:
sonnig bis halbschattig
Pflege nach der Aussaat:
stets feucht halten
Erntezeitpunkt:
Juli bis September
Eine Portion enthält etwa 500 Samen.
Ernte
Hat die Pflanze eine Höhe von 20 cm erreicht, kann sie bis auf 5 cm geschnitten werden. Die Herzblätter sollten dabei geschont werden. In der Küche finden auch die Blattstiele Verwendung. Sie sind ebenso aromatisch wie die Blätter.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
zweijährige krautige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
40 cm
Pflanzabstand / Breite:
20 cm
Wurzelsystem:
Pfahlwurzel
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
Europa, Asien
Klimazone:
gemäßigt
Winterhärte:
ja
Standort
Boden:
sandiger Lehmboden
Als Kübelpflanze geeignet:
ja
Substrat bei Topfhaltung:
gutes Staudensubstrat, nährstoffreich
Licht:
sonnig bis halbschattig
Wasser:
stets feucht, aber nicht nass, guter Wasserabzug
Nährstoffe:
mittlerer bis hoher Bedarf
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Blätter und Stiele
Geschmack:
würzig
Verwendung:
roh oder kurz erhitzt in Soßen, Gemüse, Salaten
Blüte
Blütenfarbe:
gelblich
Blütezeit:
Juni im zweiten Standjahr
Blütenduft:
gering
Blütenform:
Doldenblüte
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
viele Insektenarten
Wildbienen Nahrung:
ja
Honigbienen Nahrung:
ja
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dicolyledonae)
Ordnung:
Doldenblüterartige (Apiales)
Familie:
Doldenblütler (Apiaceae)
Gattung + Art:
Petroselium crispum
Synonyme:
Peterli, Maydanoz
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Der einmalige Geschmack von Koriander ist vielseitig einsetzbar. Es sind sowohl Blätter, Blüten als auch Samen essbar.
In der Küche
Koriander ist eine Mittelmeerpflanze, die mittlerweile die ganze Welt erobert hat. Besonders in Asien und Südamerika ist er beliebt und wird vielfältig eingesetzt. Dort werden vorzugsweise die frischen Blätter verwendet. Bei uns werden vor allem die Koriandersamen als Brotgewürz zusammen mit Kümmel genutzt.
Korianderblätter haben ein sehr intensives Aroma. Sie unterscheiden sich beträchtlich vom Aroma der Samenkörner. Aber nicht jeder mag Korianderblätter, an den Geschmack müssen sich viele erst gewöhnen. Hat man dann einmal Lunte gerochen, so besteht ein deutliches Suchtpotenzial an frischen Korianderblättern.
Sie schmecken zu ganz einfachen Gerichten wie geschmorten Möhrchen mit etwas Honig abgeschmeckt oder in einer Cremesuppe aus gelben Gemüsepaprika. Avocadocreme mit Koriandergrün sind ein leckerer Brotaufstrich. Das Kraut passt zu scharfen indischen Currys und kann auch in würzigem Gebäck verwendet werden.
Rezept: Korinadermuffins
ergibt 12-14 Muffins
1 Ei
eine kleine Zwiebel
1 Teelöffel Salz
50 g geriebener Gouda
100 ml Milch
200 g Mehl
1 gestrichener Teelöffel Backpulver
30 g frisches Koriandergrün
40 g Butter
Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Ei in eine Schüssel geben, mit der Milch, dem Käse, Zwiebel, Salz und Käse verrühren.
Das Koriandergrün (hier können die Blätter und weichen Stiele verwendet werden) fein schneiden, zur Eiermilch geben und verrühren.
Die Butter und das Mehl hinzugeben, ebenso das Backpulver. Alles zu einem festen Rührteig vermengen.
Den Backofen auf 200°C vorheizen. Die Muffinförmchen bis zu dreiviertel mit dem Teig füllen und in den Ofen schieben. Etwa 15 Minuten backen. Die Muffins sollten leicht gebräunt sein.
Aussaat und Pflege
Koriander ist eine kurzlebige Pflanze. Er kann gut in mehreren Sätzen ausgesät werden. Ab Ende April kann man ihn direkt ins Freiland oder in Töpfen säen. Die Keimung erfolgt bei Temperaturen um 18°C innerhalb von 7-10 Tagen. Nach weiteren 14 Tagen kann das erste Mal geerntet werden. Nach etwa 6 Wochen entwickeln sich die Blüten. Diese können ebenfalls verspeist werden. Danach bildet die Pflanze jedoch nur spärlich neue Blätter. Nun sollte spätestens neu ausgesät werden.
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Krause Petersilie ist ein wichtiger Bestandteil der heimischen Küche. Sie ist quasi das Allround-Talent unter den Kräutern.
Lisette ist eine robuste und aromatische Sorte, die leicht zu ziehen ist. Sie kann im Balkonkasten oder im Beet ihren Platz finden. Sie benötigt wenig Aufmerksamkeit und kann von Mai bis September nach Bedarf geerntet werden.
Im Garten
Ein nahrhafter sandig-lehmiger Boden in sonniger oder halbschattiger Lage ist von Vorteil. Im Topf gedeiht die Pflanze in gutem Staudensubstrat auf der Terrasse oder Balkon. Sie sollte stets feucht gehalten werden.
Die Pflanze ist zweijährig. Die Ernte ist vorwiegend im ersten Jahr. Im zweiten Jahr geht sie im Juni in Blüte und bildet Apiol aus. Dies ist für Menschen unbekömmlich bis giftig, je nach Menge.
Die Pflanze ist mit sich selbst unverträglich. Man sollte sie also alle 2-3 Jahre an einen anderen Platz aussäen. Gute Nachbaren sind Basilikum und Tomaten. Neben Kopfsalat sollte sie nicht gepflanzt werden.
Aussaat
Der Boden sollte bereits 14 Tage vor der Aussaat mit Kompost und organischem Dünger aufbereitet werden. Vor der Aussaat den Boden gut wässern.
Ab Anfang April kann direkt ins Freiland in Reihen ausgesät werden. Der Abstand sollte etwa 20 cm betragen. Die Saat wird nur dünn abgesiebt und festgedrückt. Bei Temperaturen um 10°C findet die Keimung statt.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
März bis Juni
Direktaussaat:
ja, ist von Vorteil
In Töpfen vorziehen:
möglich, aber nicht unbedingt nötig
Saattiefe:
nur leicht absieben und andrücken
Keimdauer:
bei 10 °C 3-4 Wochen
Standort:
sonnig bis halbschattig
Pflege nach der Aussaat:
stets feucht halten
Erntezeitpunkt:
Juli bis September
Eine Portion enthält etwa 500 Samen.
Ernte
Hat die Pflanze eine Höhe von 20 cm erreicht, kann sie bis auf 5 cm geschnitten werden. Die Herzblätter sollten dabei geschont werden. In der Küche finden auch die Blattstiele Verwendung. Sie sind ebenso aromatisch wie die Blätter.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
zweijährige krautige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
40 cm
Pflanzabstand / Breite:
20 cm
Wurzelsystem:
Pfahlwurzel
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
Europa, Asien
Klimazone:
gemäßigt
Winterhärte:
ja
Standort
Boden:
sandiger Lehmboden
Als Kübelpflanze geeignet:
ja
Substrat bei Topfhaltung:
gutes Staudensubstrat, nährstoffreich
Licht:
sonnig bis halbschattig
Wasser:
stets feucht, aber nicht nass, guter Wasserabzug
Nährstoffe:
mittlerer bis hoher Bedarf
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Blätter und Stiele
Geschmack:
würzig
Verwendung:
roh oder kurz erhitzt in Soßen, Gemüse, Salaten
Blüte
Blütenfarbe:
gelblich
Blütezeit:
Juni im zweiten Standjahr
Blütenduft:
gering
Blütenform:
Doldenblüte
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
viele Insektenarten
Wildbienen Nahrung:
ja
Honigbienen Nahrung:
ja
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dicolyledonae)
Ordnung:
Doldenblüterartige (Apiales)
Familie:
Doldenblütler (Apiaceae)
Gattung + Art:
Petroselium crispum
Synonyme:
Peterli, Maydanoz
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Liebstöckel ist eine hocharomatische Pflanze. Er gehört zu den Kräuterklassikern und ist ein wichtiger Bestandteil im Kräutergarten.
Die Pflanze ist wegen ihres würzigen Geschmacks auch als Maggikraut bekannt. Sie ist ein ideales Suppenkraut, passt aber auch gut an Kartoffelstampf, im würzigen Dip zu Gemüsesticks oder in den Gemüseeintopf.
Im Garten
Die Pflanze ist recht genügsam und kommt auch mit ungünstigeren Standorten zurecht. Möchte man ihr optimale Bedingungen bieten, so bevorzugt sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort in durchlässigen, nahrhaften Boden. Im Kräuterbeet steht sie gerne zusammen mit
Schnittlauch,
Schnittsellerie und
Zitronenmelisse.
Der Boden sollte nie ganz austrocken, Staunässe jedoch sollte vermieden werden.
Die Pflanze erreicht eine Höhe von 70 – 110 cm. Die gelbe Doldenblüte erscheint ab dem zweiten Standjahr im Juli. Die Blüte ist eine Bienenweide und wird auch von anderen Insekten wie Schwebfliegen und Hummeln besucht.
Die Samenreife ist im August. Man kann sie ganz einfach abstreifen und trocknen.
Aussaat
Eine Aussaat in Vorkultur ist zu empfehlen. Ab Ende März kann in kleine Töpfe oder Schalen ausgesät werden. Liebstöckel ist ein Lichtkeimer, die Saat also nicht bedecken. Bei Temperaturen um 18°C keimen die Samen innerhalb von 10 Tagen.
Auch eine Direktaussaat ab April ist möglich. Da die Samen aber auch Mäusen und Vögeln schmecken, könnte es sein, dass sie ratzfatz weggefressen werden.
Der Boden sollte nährstoffreich und tiefgründig sein. Eine sonnige bis halbschattige Lage wird akzeptiert.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
Ende März in Vorkultur
Direktaussaat:
ab April
In Töpfen vorziehen:
zu empfehlen
Saattiefe:
keine, Lichtkeimer
Keimdauer:
bei 18°C 10 Tage
Standort:
sonnig bis halbschattig
Pflege nach der Aussaat:
feucht halten, Pflanze ist pflegeleicht
Ernte:
ab Herbst im ersten Jahr, Folgejahre April bis September
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Ernte
Die Blätter können von April bis September regelmäßig geerntet werden. Auch während der Blüte ist eine Ernte der Blätter möglich. Die milchreifen Samen können ebenfalls Ende Juli geerntet werden. Sie können so geknabbert werden.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Bild: Lavendelblüten
Lebensform:
mehrjährige krautige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
70 – 110 cm
Pflanzabstand / Breite:
30 cm
Wurzelsystem:
Pfahlwurzel
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
östliches Mittelmeer bis Afghanistan
Klimazone:
gemäßigt
Winterhärte:
ja, bei uns winterhart
Standort
Boden:
tiefgründig, locker
Als Kübelpflanze geeignet:
ja
Substrat bei Topfhaltung:
Staudensubstrat
Licht:
sonnig bis halbschattig
Wasser:
mäßiger Wasserbedarf
Nährstoffe:
mäßiger bis hoher Bedarf
Küche
Bild: Paprika
Essbare Pflanzenteile:
Blätter, junge Stängel und Samen
Geschmack:
herb, streng, intensiv
Verwendung:
Blätter in Kartoffelpüree, Suppen und Soßen, Samen in Brot und zu Kohlgerichten
Blüte
Bild: Wilde Rauke
Blütenfarbe:
gelb
Blütezeit:
Juli, August
Blütenduft:
zart, lieblich
Blütenform:
Doldenblüte
Ökologische Bedeutung
Bild: Bronzefenchel
Futterpflanze für:
viele Insekten wie Bienen, Schmetterlinge, Käferarten und Schwebfliegen
Wildbienen Nahrung:
ja
Honigbienen Nahrung:
ja
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dicotyledonae))
Ordnung:
Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie:
Doldenblütler (Apiaceae)
Gattung + Art:
Levisticum officinale
Synonyme:
Liebstengel, Maggikraut
Sie haben eine Frage zu Liebstöckel? Dann schreiben Sie uns eine Mail.
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Ursprünglich stammt die Winterheckenzwiebel aus dem asiatischen Raum, vor allem in China, Korea und Japan verfeinert die feinröhrige Lauchvariante fast jedes Gericht. Erst im 17. Jahrhundert kam sie vermutlich nach Europa und ist seitdem aus unseren Gärten fast nicht wegzudenken.
Im Garten
Die wunderschöne rote Variante der Winterheckenzwiebel, ist genauso winterhart und robust, wie die weiße
Winterheckenzwiebel.
Ein sonniger Platz in gutem humosen Boden ist alles, was sie zum Wachsen benötigt. Anfangs sind die Schlote noch recht zart und ähneln stark ihrem Verwandten, dem Schnittlauch. Mit der Zeit werden die Schlote jedoch dicker und stabiler und die Pflanze bildet dicke Horste aus, die nach drei bis vier Jahren geteilt werden können.
Die roten Schlote der Winterheckenzwiebeln können ganzjährig geerntet werden.
Die weiße Blüte erscheint im Juli. Sie ist ein wertvoller Pollenlieferant und wird gerne von Bienen und Schmetterlingen besucht.
Aussaat
Aussaat in Vorkultur ab Februar in kleinen Töpfen. Pro Topf etwa 8 Samen. Die Samen sollten etwa 0,5 cm bedeckt werden. Bei Temperaturen um 16°C keimen sie innerhalb von 10 Tagen.
Sobald die Pflanze kräftige Wurzeln entwickelt hat, kann sie ins Beet gepflanzt werden.
Alternativ ab April direkt ins Freiland säen. Die Pflanzen sollten später vereinzelt werden und in Tuffs zu 5-7 Pflänzchen stehen. Der ideale Pflanzabstand beträgt 15 – 20 cm.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
Februar bis April
Direktaussaat:
ja
In Töpfen vorziehen:
ja
Saattiefe:
0,5 cm
Keimdauer:
10 Tage
Standort:
sonnig
Pflege nach der Aussaat:
feucht halten
Ernte:
ab Herbst oder im folgenden Frühjahr
Eine Portion enthält etwa 250 Samen.
In der Küche
Die frischen Blätter können roh oder gekocht gegessen werden. Mit ihrem würzig kräftigem Aroma sind sie auch für Suppen, Salate, Kräuterquark oder eben einfach auf dem Butterbrot bestens geeignet.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Bild: Lavendelblüten
Lebensform:
mehrjährige krautige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
50 cm
Pflanzabstand / Breite:
30 cm
Wurzelsystem:
bildet dünne Zwiebeln aus
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
Europa, Asien
Klimazone:
gemäßigt
Winterhärte:
ja
Standort
Boden:
humos und lockerer
Als Kübelpflanze geeignet:
ja
Substrat bei Topfhaltung:
gutes Staudensubstrat
Licht:
sonnig bis halbschattig
Wasser:
mäßiger, aber im Sommer höherer Bedarf
Nährstoffe:
mittlerer Bedarf
Küche
Bild: Paprika
Essbare Pflanzenteile:
Blätter
Geschmack:
zwiebelig
Verwendung:
roh oder gegart, Salate, Dips, Suppen, zu Eierspeisen
Blüte
Bild: Wilde Rauke
Blütenfarbe:
weiß
Blütezeit:
Juni, Juli
Blütenduft:
gering
Blütenform:
Dolde, viele kleine sternenförmige Einzelblüten
Ökologische Bedeutung
Bild: Bronzefenchel
Futterpflanze für:
viele Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge
Wildbienen Nahrung:
ja
Honigbienen Nahrung:
ja
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Einkeimblättrige (Monocotyledonae)
Ordnung:
Spargelartige (Asparagales)
Familie:
Amaryllisgewächse ( Amaryllidaceae)
Gattung + Art:
Allium fistulosum Red Toga
Synonyme:
Ewige Zwiebel
Man verwendet Schnittknoblauch wie Schnittlauch. Er hat aber ein feines Aroma nach Knoblauch und das macht ihn so interessant. Besonders in rohem Zustand im Salat oder Quark entfaltet er sein Aroma, ohne dass man nach Genuss als Knoblauchmüffel rumläuft.
Ihm fehlt Allicin, welches im Knoblauch die Schärfe ausmacht.
Wie bei allen Allium-Arten sind die Blätter hohl. Bei dieser Sorte sind sie zudem noch abgeplattet. Schneidet man die Blätter schräg in Stücke, so erhält man kleine Rauten, was sehr dekorativ aussieht.
In der Küche kann man die Pflanze vielfältig einsetzten. Sie passt in ein Omelette, aufs Brot, in den Dip oder man streut sie über ein fertiges Gericht. Man kann die Blätter auch gut zu Pest verarbeiten.
Im Garten
Die Pflanze steht gerne in feuchter und nahrhafter Erde in sonniger bis halbschattiger Lage. Sie erreicht eine Höhe von etwa 30-40 cm und bildet im Juli eine weiße Blüte aus, die man ebenfalls essen kann.
Mit den Jahren wird die Pflanze durch Selbstaussaat und Nebenzwiebeln größer. Man sollte sie nach 4-5 Jahren teilen und an einer neuen Stelle im Garten wieder einpflanzen. Als Kübelpflanze ist dieser Lauch auch gut zu halten.
Aussaat
Die Samen kann man von April bis Juni aussäen. Alternativ kann auch im August und September ausgesät werden. Die kleinen Pflänzchen gehen dann in den Winter und treiben im Frühjahr kräftig aus.
Auch empfehlenswert für Lauchliebhaber sind die Winterheckenzwiebel und der Schnittlauch - beides leckere und robuste Klassiker im Kräuterbeet.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
April
Direktaussaat:
ja
In Töpfen vorziehen:
ja
Saattiefe:
0,5 cm
Keimdauer:
10 Tage bei mind. 16°C
Standort:
sonnig
Pflege nach der Aussaat:
feucht und luftig halten
Ernte:
von April bis September des Folgejahres
Eine Portion enthält etwa 200 Samen.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Bild: Lavendelblüten
Lebensform:
krautige, mehrjährige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
30 – 40 cm
Pflanzabstand / Breite:
20 cm
Wurzelsystem:
bildet Nebenzwiebeln aus
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
Eurasien
Klimazone:
gemäßigt
Winterhärte:
ja, bei uns gut winterhart
Standort
Boden:
humoser, warmer Boden, leicht sandig
Als Kübelpflanze geeignet:
ja
Substrat bei Topfhaltung:
gutes Staudensubstrat
Licht:
sonnig
Wasser:
mäßiger Wasserbedarf
PH-Wert:
neutral
Nährstoffe:
mäßiger Nährstoffbedarf
Küche
Bild: Paprika
Essbare Pflanzenteile:
Blätter und Blüten
Geschmack:
zwiebelig und knoblauchähnlich
Verwendung:
Garnierung, Würzen von kalten Soßen und Dips, für kurze Erhitzung geeignet
Blüte
Bild: Wilde Rauke
Blütenfarbe:
weiß
Blütezeit:
Juli
Blütenduft:
sanft lauchig
Blütenform:
kleine Sternblüten, die im Knäuel wachsen
Ökologische Bedeutung
Bild: Bronzefenchel
Futterpflanze für:
Schmetterlinge
Wildbienen Nahrung:
ja, Hummeln, Bienen, Pflanzenwespen und Schwebfliegen
Honigbienen Nahrung:
ja
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Einkeimblättrige (Monocotyledonae)
Ordnung:
Spargelartige (Asparagales)
Familie:
Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae); Unterfamilie: Lauchgewächse (Allioideae)
Gattung + Art:
Allium tuberosum
Synonyme:
Knolauch
Kundenfragen
Frage:
Kann Schnittknoblauch auch als Topfpflanze gehalten werden? Auf dem Balkon oder auch im Haus?
Antwort:
Ja, Schnittknoblauch kann auch in Topf gehalten werden. Er sollte draußen stehen, da hier die Bedingungen am besten sind. Auf dem Balkon kann er zusammen mit anderen Würzkräutern wie
Schnittsellerie, Bergbohnenkraut, Schnittlauch und Zitronenmelisse einen kleinen Topf-Küchengarten bilden.
Frage:
Können auch die Blüten gegessen werden?
Antwort:
Ja, die Schnittknoblauchblüten sind köstlich. Sie haben den würzigen Geschmack der Blätter mit ein wenig Süße. Sie können in Salaten, in Dips oder zur Dekoration von würzigen Speisen verwendet werden.
Frage:
Wie lassen sich die Blätter am besten konservieren? Kann ich frische Ernte einfrieren und auch trocknen?
Antwort:
Die Blätter eignen sich gut zum Einfrieren. Sie können dann etwa ein halbes Jahr verwendet werden. Getrocknet verlieren sie deutlich an Aroma.
Frage:
Wie überwintert Schnittknoblauch? Ist er wirklich winterhart?
Antwort:
Die Pflanze kommt ursprünglich aus Nordchina, wo im Winter Temperaturen von -30°C herrschen. Er ist bei uns auch vollkommen winterhart und braucht keinen Winterschutz.
Sie haben auch eine Frage? Dann schreiben Sie uns eine Mail.
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Schnittlauch passt nahezu an jedes Gericht. Er besitzt so viel Eigengeschmack, dass er oft nur zusammen mit Salz ein Gericht ausreichend würzt. Rührei, Quark oder Tomatenbrot sind die Schnittlauchklassiker. Die Lauchart kommt ursprünglich aus Asien und kann natürlich auch in einem Lammcurry oder in einer thailändischen Nudelsuppe angetroffen werden.
Im Garten fühlt sich Schnittlauch in einem humosen Gartenbeet in sonniger oder halbschattiger Lage am wohlsten. Der Boden sollte feucht, aber nicht nass sein. Im April sind die ersten Blätter zu ernten und im Juni die Blüten, die ganz hervorragend zu frischen Sommersalaten und Tomatensuppen passen. Nach der Blüte schneidet man ihn am Besten 3cm über dem Boden ab. Nun treibt er wieder neu aus. Man kann ihn bis zum Frost ernten.
Als großblättrige Ergänzung im Kräuterbeet hat sich die Winterheckenzwiebel bewährt. Auch sie ist pflegeleicht und vielseitig in der Küche verwendbar.
Aussaat
Die Aussaat kann im April oder September in Reihen direkt ins Freiland erfolgen.
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Kundenfragen
Frage:
Kann man auch die Blüten essen (und das Laub der blühenden Pflanzen)?
Antwort:
Ja, man kann die Blüten sehr gut über Speisen streuen, die eine zwiebelige Note vertragen, z.B. Salate, Grillfleisch oder Tomaten.
Die Blüten schmecken süßlich-scharf. Auch die milchreifen Samen sind sehr lecker.
Schnittlauchblätter während der Blütezeit können verwendet werden.
Frage:
Wachsen die Halme nach, wenn man Schnittlauch komplett runterschneidet? Und wie erntet man ihn am besten?
Antwort:
Die Schloten wachsen nach der Ernte nach, auch wenn man sie komplett herunter schneidet. Von April bis Oktober kann man Schnittlauch ernten. Er kann bis auf wenige Zentimeter herunter geschnitten werden. Der neue Austrieb erfolgt dann je nach Witterung innerhalb weniger Wochen.
Frage:
Wie konservieren? Einfrieren oder lieber trocknen?
Antwort:
Die Blätter lassen sich gut einfrieren. Am besten schneidet man sie bereits in kleine Röllchen, die man bei Verwendung einfach über die Speisen streuen. Beim Trocknen verlieren sie stark an Aroma.
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Schnitt- oder Blattsellerie bildet keine Knollen aus. Hier werden die frischen Blätter für Suppen, Gemüse- oder Fischgerichte verwendet. Sellerie hat eine entwässernde Wirkung und wurde früher bei Menschen mit Blasensteinen, Gicht und Rheuma empfohlen.
Verwendung in der Küche
Einst war Schnittsellerie ein beliebtes Würzkraut und in nahezu jedem Nutzgarten zu finden. Nach langem Fristen in Vergessenheit hat sich das Kraut wieder zu einem echten Tipp unter Gourmetköchen entwickelt. Die aromatischen Blättern mit ihrem vollen Geschmack passen an vielerlei Gerichte, wie etwa Stampfkartoffeln oder in herzhafte Eintöpfe - sowieso passt das Wort "herzhaft" ausgezeichnet zu diesem Würzkraut. Geschmacklich ähnelt er dem normalen Sellerie und der Petersilie und kann sie in der Küche ersetzen.
Blattsellerie passt wunderbar an Fleischgerichte, in Kräuterbutter oder als Salatwürze. Aus den getrockneten Blätter wird in Verbindung mit Salz Selleriesalz hergestellt, ein leckere Art den Selleriegeschmack haltbar zu machen.
Rezept: Kohlrabiauflauf mit Schnittsellerie
4 Möhren
ein halber Kohlrabi
eine große Kartoffel
6 Champignons
je 50 gramm Petersilie, Schnittsellerie, Melisse
ein Ei
eine Tasse Milch
80 gramm Gouda
Salz, Pfeffer
ein Stück Ingwer
Honig, Wasser
Zubereitung: Möhren in Scheiben schneiden, salzen und in eine Auflaufform geben. Ingwer reiben, Honig in lauwarmen Wasser auflösen, Ingwer dazu und über die Möhren geben.
Die Kartoffel in sehr dünne Scheiben schneiden und über die Möhren geben, salzen.
Kohlrabi in etwas dickere Scheiben schneiden, salzen. Die Pilze oben aufgeben, im Backofen ca. 30 Minuten bei 180°C garen, dann Milch, Ei und Käse mischen,
Kräuter klein schneiden und zur Eiermischung, über das Gemüse geben und nochmal 30 Minuten garen, lecker!
Trocknen
Schnittsellerie eignet sich auch zum Trocknen. Er verliert jedoch etwas an Aroma. Eine sehr gute Methode der Konservierung ist das Mischen mit Salz.
Beim Trocknungsvorgang nimmt das Salz die aromatischen Öle des Schnittselleries auf und speichert sie.
Selleriesalz schmeckt hervorragend als Würze auf dem Frühstücksei, passt aber auch gut an Grillfleisch oder zum Nachwürzen von Suppen.
Selleriesalz
20 g Schnittsellerie (man verwendet hier die Blätter und zarteren Stiele)
110 g grobes Meersalz
Den Backofen auf 50°C vorheizen.
Den Schnittsellerie so fein wie möglich schneiden. Auch die Stiele verwenden, denn diese sind aromatischer als die Blätter. Das Salz in eine Schüssel geben und mit den gehackten Schnittsellerie mischen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Salzmischung möglichst dünn darauf verteilen. Für eine halbe Stunde in den Ofen schieben. Noch mal das Salz mischen und eventuelle Verklumpungen lösen. Weitere 10 Minuten im Ofen trocknen.
Nach dem Abkühlen kann das Selleriesalz in einem geschlossenen Gefäß, am besten in einem Schraubglas, mindestens ein Jahr lang aufbewahrt werden.
Aussaat
Die Aussaat erfolgt im April in feuchter Gartenerde. Die Saat sollte dünn mit Erde abgesiebt werden und nicht austrocknen. Die Pflanzen später ausdünnen.
Anbau, Pflege und Standort
Dieser Sellerie ist zweijährig. Im Sommer des zweiten Jahres erscheinen die weißen Blütendolden, die auch sehr aromatisch sind und verwendet werden können.
Die Pflanzen sind pflegeleicht und lassen sich gut im Kübel halten, sind also auch für den kleinen Küchenbalkon eine lohnende Bereicherung. Er sät sich im Garten gerne selber aus, ohne dabei zur Plage zu werden. So ist eine mehrjährige Kultur ganz einfach möglich.
Die Pflanzen möchten einen sonnigen Standort mit locker-humosem, nährstoffreichen Boden. Schnittsellerie ist robust und winterhart, im Garten ausgepflanzt braucht er keinen besonderen Winterschutz zum überwintern.
Ernte
Bei Frühlingsaussaat beginnt die Erntezeit Anfang bis Mitte Juni und erstreckt sich über den ganzen Sommer.
Bei überwinterten Pflanzen kann das leckere Grün auch im Winter geerntet werden, ein geschützter Standort vorausgesetzt. Es ist oft eine Quelle frischer Würze wenn die anderen Kräuterkollegen sich noch im Winterschlaf befinden. Die Ernte endet dann meist im Sommer wenn die 2-jährigen Pflanzen im Blüte gehen. Es können einzelne Blätter oder ganze Büschel geerntet werden, die Pflanzen treiben zuverlässig nach.
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Steckbrief
Botanisch:
Apium graveolens
Familie:
Doldenblütler (Apiaceae)
Blüte:
weiß-grün, ab Juli
Höhe:
bis 60 cm
Standort:
sonnig; feuchter, nährstoffreicher Boden
Winterhärte:
ja, 2-jährige Pflanze
Synonyme:
Blattsellerie, Würzsellerie
Vorkommen:
Mittelmeerraum
Haltung:
offener Boden oder als Kübelpflanze
Kundenfragen
Frage:
Kann man auch die Blüten essen (und das Laub der blühenden Pflanzen)?
Antwort:
Ja, man kann die Blüten sehr gut über Speisen streuen, die eine zwiebelige Note vertragen, z.B. Salate, Grillfleisch oder Tomaten.
Die Blüten schmecken süßlich-scharf, die milchreifen Samen sind sehr lecker.
Auch die Blätter können während der Blütezeit verwendet werden.
Frage:
Kann man Schnittsellerie einfrieren?
Antwort:
Ja, die Blätter eignen sich sehr gut zum Einfrieren. Am besten portionsweise. Kräuter einzufrieren hat viele Vorteile gegenüber dem Trocknen.
Farbe, Inhaltsstoffe und Geruch bleiben weitgehend erhalten.
Den frischen Blattsellerie kurz unter fließendem, kalten Wasser schwenken und trocken tupfen.
Die Blätter sollten dabei keine Schäden nehmen.
Das Verfahren eignet sich auch für viele andere Würzkräuter wie etwa Petersilie,
Barbarakraut, Basilikum,
Bronzefenchel, Estragon oder Dill.
Gefrorener Schnittsellerie muss vor dem Kochen nicht aufgetaut werden, er kann einfach gefroren verwendet werden.
Frage:
Bilden Schnittsellerie Pflanzen eine Knolle?
Antwort:
Nein, er wächst ähnlich wie Liebstöckel. Er bildet lange beblätterte Stängel, die zu mehreren aus dem Boden wachsen.
Sie haben auch eine Frage? Dann schreiben Sie uns eine Mail.
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Traditionelle Verwendung als Heilpflanze³
Eigenschaften:
verdauungsfördernd
harntreibend
schweißtreibend
appetitanregend
nervenstärkend
Wirkstoffe:
ätherische Öle
Petroselinsäure
Vitamine
Traditionell werden vorwiegend die getrockneten Wurzeln verwendet. Sie wirken harntreibend und verdauungsfördernd. Als am wirksamsten gilt der wilde Sellerie, es können aber auch
Schnittsellerie und Knollensellerie verwendet werden. Die Früchte werden bei Blähungen verwendet.
Äußerliche Anwendung sollten vermieden werden, da es auf der Haut zu Reizungen kommen kann - besonders unter Sonnenlicht.
Sammelgut und Konservierung: Die Wurzeln werden im Herbst bis zum folgenden Frühjahr des ersten Vegetations-Jahres geerntet, gereinigt und in kleine Stücke/Scheiben geschnitten.
Sie können an einem warmen, dunklen Ort oder im Backofen bei leichter Hitze getrocknet werden. Geschützt in Glas- oder Porzellanbehältern aufbewahren. Die reifen Früchte
werden von August bis September geerntet und nach dem Trocknen aus den Dolden geschlagen.
³Disclaimer: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Die Informationen dieser Seite können keinen Besuch beim Arzt ersetzen.
Das Sommer-Bohnenkraut ist an Geschmacksintensität im Verhältnis zu anderen Bohnenkräutern kaum zu überbieten. Es passt zu Gemüse, Hülsenfrüchte und Fleisch.
In der Küche
Das Kraut ist ein wichtiger Bestandteil der Salami. Es kann Pfeffer und Salz in den Speisen ersetzen und ist somit in einer salzfreien Diät zu empfehlen. Bohnenkraut passt nicht nur zu Bohnen - es schmeckt auch hervorragend zu Kichererbsen oder Linsen und ist ein Bestandteil der Kräuter-der Provence-Mischung.
Als Tee ist es ebenfalls sehr lecker. In vielen Teemischungen ist es ein würziger Bestandteil. Es passt gut mit zitronigen Kräutern zusammen, wie etwa
Zitronenmelisse oder
Drachenkopf
. Dazu werden zu gleichen Teilen die frischen oder getrockneten
Kräuter
gemischt.
Sommer-Bohnenkraut eignet sich auch gut zum Trocknen. Die beste Erntezeit ist der Juni und Juli. Die Blätter werden an einem warmen, luftigen Ort getrocknet und danach in dunklen Gefäßen aufbewahrt.
Im Garten
Die einjährige Pflanze ist wie das
Bergbohnenkraut in mediterranen Gegenden heimisch und liebt daher einen exponierten Standort in voller Sonne. Es möchte etwas mehr gegossen werden. Als Kübelpflanze eignet es sich gut. Es kann auch im Balkonkasten gezogen werden.
Die Pflanzen erreichen eine Höhe von etwa 40 cm. Sie können von Mai bis Oktober draußen stehen und sterben danach ab.
Als Heilpflanze
In der Volksmedizin wurde das Kraut bei Insektenstichen verwendet. Es wirkt verdauungsdfördernd und hilft bei Blähungen. Außerdem sagt man ihm eine aphrodisierende Wirkung zu.
Aussaat und Anbau
Im März bis Mai kann die Aussaat in kleine Töpfe oder Schalen erfolgen. Da die Saat recht fein ist, sollte man sie in Samenkornstärke absieben, um ein Austrocknen während der Keimphase zu verhindern. Die Keimtemperatur beträgt 20°C. Die Keimdauer etwa 3 Wochen. Erst wenn sich ein gut durchwurzelter Ballen gebildet hat, kann es umgetopft werden.
Da die jungen Blätter am leckersten sind, empfiehlt sich eine zweite Aussaat im Juni.
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Steckbrief
Botanisch:
Satureja hortensis
Familie:
Lippenblütler (Lamiaceae)
Blüte:
weiß bis hellrosa, Juli bis Oktober
Höhe:
bis 40 cm
Standort:
sonniger Standort, trockener Boden
Bienenweide:
ja
Winterhärte:
nein, einjährig
Synonyme:
Saturei, Gartenbohnenkraut, Pfefferkraut
Haltung:
offener Boden oder Kübel, einjährig
Kundenfragen
Frage:
Kann blühendes Sommer-Bohnenkraut noch in der Küche verwendet werden?
Antwort:
Ja. Die Blätter und vor allem die Blüten können in der Blütezeit verwendet werden.
Frage:
Wie kann Bohnenkraut konserviert werden.
Antwort:
Am besten eignet sich das Trocknen, da hier der geringste Energieaufwand betrieben werden muss. Man kann die Blätter auch einfrieren. Man hat dann allerdings beim Auftauen immer das Problem, das die Blätter matschig sind. Man kann sie aber sehr gut für Eintöpfe oder Ähnliches verwenden.
Frage:
Kann Bohnenkraut eingefroren werden?
Antwort:
Ja, es empfiehlt sich hier nur die Blätter einzufrieren, da die Stielchen oft etwas hart sind.
Frage:
Eignet sich Bohnenkraut auch als Topfpflanze auf dem Balkon?
Antwort:
Die Pflanze eignet sich gut für die Haltung im Topf. Ein sonniger Platz ist von Vorteil.
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Ihren würzig-scharfen Blättern verdankt die Wilde Rauke ihre Wiederentdeckung in der Küche, war sie doch lange Zeit als Würzkraut in Vergessenheit geraten. Senföle in den Blättern geben den besonderen, leicht scharfen Geschmack.
Seit der Antike bekannt
Rauke (oder Rucola) ist bereits seit vorchristlicher Zeit geläufig und wurde als Heilpflanze gegen Verdauungsstörungen und Völlegefühl genutzt. Junge Blätter kann man dämpfen und als Gemüse zubereiten. Die Blätter werden mit der Zeit immer schärfer, sodass sich ältere Blätter als Salatgewürz sehr gut eignen. Es sind alle Teile der Pflanzen essbar.
Rezept: Rucolabaguette
Zutaten:
ein Baguette zum Aufbacken
eine große Zwiebel
150 g Emmentaler
100 g Rucola
gutes Olivenöl zum Beträufeln
Pfeffer
Das Baguette in 2 cm dicke Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech nebeneinander legen.
Zwiebel in sehr feine Würfel schneiden, Rucola ebenso fein schneiden, harte Stiele entfernen.
Käse grob raffeln.
Die Baguettescheiben mit etwas Olivenöl beträufeln, darauf die Zwiebelwürfel und den Käse verteilen.
In den vorgeheizten Backofen schieben und etwa 10 Minuten backen.
Noch heiß mit Rucola bestreuen und mit frischem Pfeffer aus der Mühle würzen.
Aussaat
Man kann von April bis August aussäen.
Eine Aussaat in Vorkultur ist ab Ende März möglich. An einem sonnenexponierten Standort fühlt sich die Pflanze besonders wohl. Der Boden sollte mager, sandig und durchlässig sein. Die Pflanze verträgt keine Staunässe.
Die Keimzeit beträgt etwa 10 Tage. Während dieser Zeit die Saat nicht austrocknen lassen.
Anbau und Standort
Rucola mag einen sandigen, mageren Boden in voller Sonne.
Sie ist gut Hitzeverträglich.
Zu starkes Düngen lässt die Pflanze mastige, weiche Blätter ausbilden. Diese haben nur wenig Aroma. Je magerer die Pflanze steht, desto mehr ätherische Öle bilden sich, welche den unverwechselbaren Geschmack ergeben.
Die Pflanzen blühen von Juni bis August. Man sollte in dieser Zeit die Blüten regelmäßig abschneiden, da sonst die ganze Kraft in die Blüten und Samenproduktion geht und die Blätter leicht bitter werden. Beim Ernten können die Pflanzen bis auf wenige Zentimeter tief geschnitten werden, sie treiben dann problemlos neu aus.
Milde Winter überstehen Rucolapflanzen unbeschadet, sie sind mehrjährig und treiben im Frühjahr aus der Wurzel neu aus. Sie eignen sich auch gut für die Haltung im Kübel auf Terrasse und Balkon und benötigen kaum Pflege.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
Frühling oder Herbst, unter Glas ganzjährig
Direktaussaat:
ja, üblich
In Töpfen vorziehen:
ja
Saattiefe:
Samendicke oder bis zu 1 cm
Keimdauer:
1 bis 2 Wochen, witterungsabhängig
Standort:
sonnig bis halbschattig, durchlässiger Boden
Pflege nach der Aussaat:
in der Keimphase regelmäßig wässern, Sämlinge evtl. ausdünnen
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
Mehrjährige, krautige Pflanze
Wuchs:
Aufrechter Wuchs, Rosette mit löwenzahnähnlichen Blättern
Höhe:
25 bis 50 cm
Pflanzabstand / Breite:
30 cm
Wurzelsystem:
Flachwurzler
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
Mittelmeerraum, Nordafrika, Asien
Klimazone:
gemäßigte Zone
Winterhärte:
winterhart
Standort
Boden:
Gut durchlässige Böden, Staunässe vermeiden
Als Kübelpflanze geeignet:
Ja, den Topf nicht zu klein wählen. Gut durchlässiges Substrat.
Substrat bei Topfhaltung:
normale, gute Grünpflanzen- oder Blumenerde
Licht:
Sonne bis Halbschatten
Wasser:
feucht halten, nicht austrocknen lassen, Staunässe vermeiden
PH-Wert:
6 bis 7 (leicht sauer bis neutral)
Nährstoffe:
Mittel, starke Düngung mindert das Aroma
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Alle oberirdischen Teile können verwendet werden.
Geschmack:
scharf-würzig
Verwendung:
Am besten frisch z.B. an Salaten, Pesto, Smoothie, würzige Dekoration
Blüte
Blütenfarbe:
Gelb
Blütezeit:
Frühjahr und Herbst. Witterungsbedingt unterschiedlich.
Blütenduft:
schwach bis nicht wahrnehmbar
Blütenform:
doldenförmig, 4 Blütenblätter
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
Schwebefliegen, Wildbienen, Schmetterlinge, Käfer...
Wildbienen Nahrung:
ja
Honigbienen Nahrung:
ja
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Magnoliopsida (Zweikeimblättrige)
Ordnung:
Brassicales (Kreuzblütlerartige)
Familie:
Brassicaceae (Kreuzblütengewächse)
Gattung + Art:
Diplotaxis tenuifolia
Synonyme:
Wilder Rucola, Sand-Rauke, Schmalblättriger Doppelsame
Kundenfragen
Frage:
Kann Rucola auch im Haus überwintert werden?
Antwort:
Ja, Rucola kann auch drinnen überwintert werden. Ein idealer Standort wäre ein Südfenster, da die Pflanze wärme- und licht-liebend ist. Ist ein Wintergarten vorhanden, so ist auch dies ein guter Platz zum Überwintern.
Frage:
Ich habe wilde Rauke in den Garten gepflanzt, was für ein Winterschutz ist zu empfehlen?
Antwort:
Die Pflanze ist recht winterhart. In sehr kalten und nassen Wintern kann es allerdings passieren, dass sie eingeht. Die Pflanze versamt sich im Sommer reichlich und so werden im Frühling neue Pflanzen keimen. Möchte man sicher sein, dass die Pflanze auch kalte Winter übersteht, so ist ein Winterschutz aus Reisig, den man wie ein Zelt über die Pflanze stellt, empfehlenswert.
Frage:
Kann Rauke im Balkonkasten gehalten werden?
Antwort:
Ja, vorausgesetzt sie hat einen sonnigen Standort. Sie ist mehrjährig, es kann jedoch passieren, das in sehr kalten Wintern der Balkonkasten durchfriert und die Pflanze eingeht. Da sie jedoch im August viele Samen produziert, ist die Chance groß, dass sich ein paar neue Pflänzchen im nächsten Frühling zeigen.
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Die Winterheckenzwiebel ist allein durch ihre Erntezeit eine Bereicherung für jeden Kräutergarten.
Sie gehört zu den frühesten Kräutern und kann in milden Wintern sogar durchgehend beerntet werden. Die ersten frischen Austriebe erfolgen, je nach Witterung, schon ab Februar. Andere Namen sind Ewige Zwiebel, Johannislauch, Winterzwiebel oder Heckenzwiebel.
Geschichte der Ewigen Zwiebel
Die Geschichte um die Winterzwiebel beginnt im fernen Asien, genauer gesagt in China. Wie bei vielen Lauch-Arten finden sich auch hier die ältesten Nachweise über die Verwendung in der Küche der Menschen. Der genaue Ursprung der Wildpflanze ist nicht bekannt.
Von China aus gelangten die Pflanzen langsam über Russland nach Europa. Seit dem 17. Jahrhundert ist die Winterheckenzwiebel im Norden Europas eine bekannte Nahrungspflanze. Manchmal ließt man über den "Schnittlauch des armen Mannes", vielleicht auch weil sie so leicht anzubauen ist. Eine Eigenschaft die heute besonders geschätzt wird. In England wird sie auch „Welsh Onion“ genannt, was soviel wie „fremde Zwiebel“ bedeutet.
Verwendung in der Küche
In der Küche werden die Winterheckenzwiebeln wie Schnittlauch, Porree oder Frühlingszwiebeln verwendet. Sie passt roh an Suppe, im Ratatouille, im Salat oder einfach übers Butterbrot gestreut. Alle Teile der Pflanze sind essbar – auch (und besonders) die Blüten.
Rezepte siehe weiter unten
Aussaat
Die Aussaat kann ab Mitte Mai direkt im Freiland erfolgen. Bei Temperaturen um 18°C keimen die Samen innerhalb weniger Wochen. Auch die Vorkultur in Aussaatschalen ist problemlos möglich, hier ist die Keimung gleichmäßiger. Wenn die Pflanzen 5 bis 10 groß sind können sie ins Freiland gepflanzt werden.
Winterheckenzwiebel nicht zu sparsam säen, am besten in üppigen Tuffs vorziehen – das ergibt kompakte Pflanzen.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
Februar, Mai
Direktaussaat:
ab Mitte April in Reihen
In Töpfen vorziehen:
ab Ende Februar auf der Fensterbank
Saattiefe:
0,5 cm
Keimdauer:
10 Tage
Standort:
sonnig
Pflege nach der Aussaat: 
nach der Aussaat: feucht und luftig halten, Substrat erst abtrocknen lassen bevor erneut gewässert wird
Ernte
ab August; Februar bis Oktober des Folgejahres
Eine Portion enthält etwa 400 Samen.
Winterheckenzwiebel Anbau, Standort und Pflege
Die Pflanzen mögen einen sonnigen Platz mit durchlässigem Boden. Staunässe sollte besonders in der kalten Jahreszeit vermieden werden.
Die Ewige Zwiebel ist allgemein sehr robust, ausdauernd, winterhart und pflegeleicht. Die Pflanze ist horstbildend und kann mehrere Jahre an einem Platz stehen. Zum Verjüngen können die Horste im Herbst oder zeitigen Frühjahr geteilt und neu gepflanzt werden. Es bietet sich an bei der Gelegenheit den Standort zu wechseln, das fördert die Gesundheit und beugt Schädlingen, wie etwa der Zwiebelfliege, vor.
Wenn kein eigener Garten vorhanden ist, können sie auch gut im Topf oder Kübel gehalten werden - auch gut auf Balkon oder Fensterbank.
Blüte – allerbeste Bienenweide
Wo für den Menschen das leckere Laub eine Bereicherung auf dem Speiseplan ist, lieben allerlei Insekten die üppige Blüte der Winterheckenzwiebeln. Bienen, Schmetterlinge, Schwebefliegen und allerlei Nektarliebhaber finden sich in großer Zahl zur Blütezeit ein – ein Spektakel im Garten.
Aufgrund des kompakt horstbildenden Wuchses und der großen Blüten sind Winterzwiebeln eine Bereicherung im Ziergarten. Mit einer Wuchshöhe von etwa 70 bis 80 cm braucht sie sich vor den meisten Stauden nicht zu verstecken. Robust und winterhart ist die Ewige Zwiebel ja sowieso.
Interessante Verwandte
Eine besondere Rarität und Verwandte der Winterheckenzwiebel ist die Etagenzwiebel. Diese fällt durch ihre Brutzwiebeln auf, diese wachsen in luftiger Höhe und haben der Etagenzwiebel auch den Namen Luftzwiebel eingebracht. Die Etagenzwiebel lässt sich nicht über Samen vermehren, nur durch die Brutzwiebelchen. Sie ist gelegentlich auf guten Pflanzenmärkten zu finden oder im Internet zu bestellen.
In der Küche
Die langen dicken Röhren sind geschmacklich dem Frühlingslauch ähnlich. Man kann die Blätter roh in Salaten, Dips oder aufs Quarkbrot geben. Kurz erwärmt bereichern sie Soßen, Füllungen oder Eintöpfe.
Die Verwendung ist vielfältig. Der lauchige Geschmack passt zu vielen Gerichten.
Rezept: Pizzaschnecken mit Winterzwiebel und Oregano
Besonders bei den lieben Kleinen ist dieses Gericht beliebt. Es passt aber auch gut zum Fußballabend oder fürs Picknick unterwegs.
Die Zubereitung ist genauso einfach wie bei einer normalen Pizza.
Besonders lecker schmecken sie, wenn man viel frische Kräuter verwendet.
Unsere Version ist vegetarisch mit Champignons, Feta, Peperoni und Tomaten.
Zutaten
Für den Teig:
300 g Mehl
ein Teelöffel Salz
eine halbe Tasse lauwarmes Wasser
3 Esslöffel Sonnenblumenöl
Belag:
125 g Käse (Gouda, Büffelmozzarella, Gruyère oder oder … je nach Geschmack)
Salz, Pfeffer
4 Esslöffel Tomatensoße (am besten selbst gemacht)
4 Champignons
100 g Feta
6 Peperoni
3 Tomaten
ein Bund frische Winterheckenzwiebel
frischer Oregano
Einen Teil der Kräuter beiseite legen und erst beim Servieren frisch drüber streuen.
Alle Zutaten für den Teig in einer Schüssel zu einer gleichmäßigen Masse verkneten, eine Kugel formen und eine halbe Stunde ruhen lassen.
Zu einem Rechteck von 2 cm Dicke ausrollen.
Zuerst den Teig mit der Tomatensoße dünn bestreichen.
Käse reiben und auf der Soße verteilen.
Die restlichen Zutaten kleinschneiden und auf den Käse legen.
Würzen
Die Pizza von unten nach oben aufrollen und in 4 cm dicke Scheiben schneiden.
Die Scheiben auf ein Backblech geben (Backpapier damit nichts anklebt) und etwa 20 Minuten bei 200°C backen.
Schmeckt auch mit anderen Kräutern. Schnittknoblauch, Bergbohnenkraut, Schnittsellerie oder Basilikum.
Mehr Rezepte:
Die Winterheckenzwiebel ist natürlich nicht nur in der kalten Jahreszeit eine Bereicherung. Im Sommer findet sie auch ihre Verwendung.
An sehr heißen Tagen ist eine kühle und erfrischende würzige Suppe eine willkommene Abwechslung.
Sommerliche Winterheckensuppe
Zutaten für 4 Personen
500 g Buttermilch
200 ml Milch
250 ml Creme fraiche
150 g Winterheckenzwiebelgrün
Salz
Pfeffer
ein Spritzer Tabasco
Die Buttermilch mit der Milch und der Creme fraiche in einem Topf mit dem Schneebesen verrühren.
Das Grün der Zwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden, in die Milchmasse geben und unterrühren.
Mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Tabasco abschmecken. Die Suppe sollte eine leichte Schärfe haben, aber immer noch erfrischend sein.
Bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen. Sie schmeckt am besten, wenn sie ein paar Stunden gezogen hat. Dann entfaltet sich das Aroma der Winterhecke besonders gut.
In Gläser füllen und mit einigen frisch geschnittenen Winterheckenzwiebelringen servieren.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
krautige Pflanze
Wuchs:
aufrecht, horstbildend
Höhe:
50 cm
Pflanzabstand / Breite:
50 cm
Wurzelsystem:
teilwurzelnd
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
unbekannt, vermutlich China
Klimazone:
gemäßigt
Winterhärte:
bis -18°C
Standort
Boden:
humos, sandig, leicht lehmig
Als Kübelpflanze geeignet:
ja, nach 2-3 Jahren sollte die Pflanze geteilt weerden
Substrat bei Topfhaltung:
gutes Staudensubstrat
Licht:
vollsonnig bis halbschattig
Wasser:
feucht, verträgt kurzzeitige Trockenheit, im Winter keine Staunässe
PH-Wert:
neutral
Nährstoffe:
mäßigter Nährstoffbedarf
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Blätter
Geschmack:
lauchig, leicht scharf
Verwendung:
roh oder kurz erwärmt zu allen Gerichten, die eine Portion Lauch vertragen
Blüte
Blütenfarbe:
weiß
Blütezeit:
Juli
Blütenduft:
gering, kaum wahrnehmbar
Blütenform:
zusammengesetzte lilienförmige Blüte
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
viele Insektenarten
Wildbienen Nahrung:
vor allem Hummeln besuchen die Blüten
Honigbienen Nahrung:
Honigbienen gehen ebenfalls gerne auf die Blüten
Systematik / Klassifizierung
Klasse: 
Einkeimblättrige (Monocotyledonae)
Ordnung:
Spargelartige (Asparagales)
Familie:
Amarillysgewächse (Allioideae)
Gattung + Art:
Allium fistulosum
Synonyme:
Ewige Zwiebel, Ägyptische Zwiebel, Jakobslauch
Kundenfragen
Frage:
Kann man auch die Blüten der Ewigen Zwiebel essen?
Antwort:
Ja, die Blüten schmecken sehr würzig und können in allerlei Gerichten verwendet werden. Sehr lecker sind sie im Salat, über Kräuterquark oder auch zu Rührei. Am besten man streut sie über das fertige Gericht. Das sieht schön aus und macht das Essen appetitlich.
Frage:
Wie kann man das Kraut am besten konservieren? Geht auch einfrieren?
Antwort:
Am besten man friert die in Ringe geschnittenen Blätter ein. Sie können bei Bedarf dann portionsweise verwendet werden. Der Geschmack leidet nicht beim Einfrieren.
Frage:
Kann die Winterheckenzwiebel auch im Topf gehalten werden? Eignet sie sich für den Balkon?
Antwort:
Ja, die Pflanze kann auch im Topf oder besser im großen Kübel gehalten werden. Sie eignet sich auch gut für den Balkon. Der Platz sollte sonnig bis halbschattig sein. Man kann auch mehrere Zwiebelarten in einen großen Kübel zusammen pflanzen. Das sieht hübsch aus und man hat zu fast jeder Jahreszeit etwas zu ernten.
Frage:
Wann pflanzt man die Winterheckenzwiebel Pflanzen am besten?
Antwort:
Ein guter Zeitpunkt ist im April oder Mai, also wenn das Frühjahr richtig loslegt mit Sonnenschein, Wärme und so. Da wir die Pflanzen im Topf verkaufen, kann man sie jedoch ebenso gut im Laufe der Saison pflanzen. Sie sollten spätestens im Oktober gepflanzt werden, damit sie sich noch ein wenig auf den Winter vorbereiten können und sich gut einwurzeln.
Frage:
Wie erntet man richtig?
Antwort:
Die Schlotten oder Blätter der Winterhecke können bis auf 5-6 cm herunter geschnitten werden. Sie treiben wie beim Schnittlauch auch sofort wieder nach. Man sollte vor und nach der Blüte die Schlotten ernten, damit die Blüte in ihrer Entwicklung nicht gestört wird oder man sie aus Versehen mit abschneidet. Die Blüte ist auch sehr lecker und man kann sie roh in den Salat geben oder über einen Dipp streuen.
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Allelopathie bei Lauchgewächsen (Allium)Guter Nachbar, schlechter Nachbar - ein kurzer Einblick
Zwiebeln und Knoblauch scheiden über die Blätter und Wurzeln ätherische Öle aus, die von anderen Pflanzen wahrgenommen werden.
Einige Pflanzen reagieren darauf positiv mit vermehrtem Wachstum und Robustheit gegenüber Schädlingen. Auch ein intensiverer Geschmack wurde bei guten Nachbarpflanzen festgestellt.
Als gute Nachbarn der Winterheckenzwiebel gelten Tomaten, Erdbeeren,
Schnittsellerie
und Kamille. Sie fördern sich gegenseitig und oft wachsen ihre Wurzeln ineinander als Zeichen ihrer Zuneigung. Obwohl sich dies vielleicht etwas merkwürdig anhört, so ist bei sogenannten schlechten Nachbarn eine deutliche Distanzierung am Wurzelwerk zu erkennen. Zwingt man die Winterzwiebel neben Roter Bete oder Bohnen zu stehen, so ist eine schwache Wurzelausbildung zu beobachten. Die jeweiligen Pflanzen ziehen sich mit ihren Wurzeln so weit es geht zurück. Die Folge dieser schlechten Nachbarschaft ist Kümmerwuchs, erhöhte Gefahr von Schädlings- und Krankheitsbefall durch permanenten Stress und einen schlechteren Geschmack.
Die Zitronenmelisse gehört zu den beliebtesten Teekräutern. Der erfrischende und zitronige Geschmack lässt sich in vielfältiger Weise mit anderen Kräutern kombinieren. Außerdem kann man aus frischen Blättern eine köstliche Limonade für heiße Sommertage zubereiten.
Tee aus Zitronenmelisse
Ihre beruhigende Wirkung macht sie zu einem wertvollen Heilkraut. Am aromatischsten ist ein Tee aus frischen Blättern, die mit heißem Wasser aufgegossen werden. Den Tee 15-20 Minuten ziehen, bevor er getrunken wird. Besonders als Abendtee ist sie geeignet. In Kombination mit Lavendel und Baldrian wird die beruhigende Wirkung noch gesteigert.
Limonade
Zitronenmelissenlimonade ist im Sommer eine leckere Erfrischung. Auf einen Liter kaltes Wasser gibt man 4-5 Stängel frische Zitronenmelisse. Das Ganze für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. Nun mit einem Teelöffel Honig oder Zucker und Einwürfeln in einer Karaffe servieren. Wer mag, kann noch ein paar Scheiben Zitrone beigeben.
Im Garten
Sie braucht einen sonnigen Platz in nahrhaften und feuchten Boden. Sie möchte nicht austrocknen, aber auch nicht nass stehen. Zitronenmelisse ist bei uns absolut winterhart. Sie zieht im Oktober ein und treibt ab April wieder aus. Gute Nachbarn, die den gleichen Standort bevorzugen, sind Schnittlauch, Liebstöckel und Winterheckenzwiebel.
Die Zitronenmelisse erreicht eine Höhe von 35 cm (ohne Blüten) und hat einen ebenso breiten Platzbedarf. Die hellrosa Blüten erscheinen im Juni und werden von vielen Insekten geliebt. Besonders Bienen lieben Melissen und somit gehört sie zu den Bienenweiden. Melissa bedeutet auf Griechisch Honigbiene.
Schwarze Flecken an den Melissenblättern
Hierbei handelt es sich um einen Pilz, der auftritt, wenn die Pflanze nicht abtrocknen kann. Oft ist der Pilz in regenreichen Sommern zu beobachten. Erst werden die unteren Blätter befallen und später verteilen sich die Flecken auf der ganzen Pflanze. Der Pilz ist ungefährlich für den Menschen. Am Besten, man schneidet die Pflanze komplett auf wenige Zentimeter herunter und lässt sie erneut austreiben. Alles alte Laub einsammeln und in der Mülltonne entsorgen. Die neuen Blätter treiben grün und gesund wieder aus.
Historisches
Ihre Heimat ist der östliche Mittelmeerraum. Sie wird bereits sein der Antike, vermutlich aber schon früher, als Heilpflanze genutzt. Nach Europa kam die Pflanze mit der Besetzung durch die Römer. Seit der Christianisierung wird sie in Klostergärten angebaut. Mittlerweile hat sie sich so gut bei uns eingelebt, dass sie wild in der Landschaft vorkommt. Sie ist auf humusreichen halbschattigen oder sonnigen Plätzen oder Wegrändern zu finden.
Aussaat und Pflege
Melissen brauchen eine Keimtemperatur von mindestens 20°C. Am Besten man sät sie in Töpfen aus und lässt sie drinnen keimen. Die beste Aussaatzeit ist April. Das Substrat immer feucht, aber nicht nass halten.
Nach einer Keimphase von etwa 10 Tagen zeigt sich das erste Grün. Wenn die Keimlinge eine Größe von 3cm erreicht haben, können sie tuffweise in größere Töpfe pikiert werden. Eine Direktaussaat ins Freiland ist nicht zu empfehlen. Die Saat ist sehr fein, verweht also leicht und kann schnell vom Regen weggespühlt werden.
Nach etwa 20 Tagen können die Pflanzen nach draußen gepflanzt werden.
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Steckbrief
Botanisch:
Melissa officinalis
Familie:
Lippenblütler (Lamiaceae)
Blüte:
weiß, ab Juli
Höhe:
bis 80 cm und mehr
Standort:
sonnig bis halbschattig
Bienenweide:
ja
Winterhärte:
ja, mehrjährige Pflanze
Haltung:
offener Boden oder Kübel
Kundenfragen
Frage:
Kann man Zitronenmelisse trocknen?
Antwort:
Ja, das geht sehr gut. Die beste Zeit zum Ernten ist im Mai und August. Die frischen Blätter auf einem Tuch locker auslegen und an einem luftigen, warmen und dunklen Ort etwa 14 Tage trocknen. Danach an einem dunklen Ort in geschlossenen Behältern aufbewahren. So hält sich die Melisse 2 Jahre.
Frage:
Wie verwende ich Zitronenmelisse?
Antwort:
Die häufigste Verwendung ist in Getränken. Klassischerweise als Limonade oder als Tee. Am leckersten sind Aufgüsse aus frischen Blättern. Man kann die frischen Blätter aber auch in Obstsalaten verwenden. Eine weitere Leckerei ist ein Kräuterdipp mit Schnittlauch und Zitronenmelisse.
Frage:
Wie bereite ich Zitronenmelissentee zu?
Antwort:
Für einen Liter Wasser nimmt man 3-4 Stängel frisches Kraut. Mit kochendem Wasser übergießen und 15-20 Minuten ziehen lassen. Aus getrockneten Blättern lässt sich natürlich ebenso ein Tee bereiten. Durch die Trocknung verliert er zwar an Aroma, aber nicht an der beruhigenden Wirkung.
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