Blutampfer ist ein vitaminreiches heimisches Wildgemüse. Er ist der ideale Frühlingssalat.
Geschmacklich sind die Blätter fruchtig-säuerlich. Sie enthalten Vitamin C und Eisen. Als Zutat im frischen Salat zusammen mit anderen Blattsalaten wie
Postelein und Blattsenf ist er sehr lecker und gibt eine frische Note.
Im Garten
Blutampfer wird auch Hainampfer genannt. Er wächst an feuchten Waldrändern. Einen ähnlichen Standort möchte er auch im Garten haben. Ein halbschattiger Platz in feuchtem nährstoffreichen Boden ist ideal. Er kommt auch mit verdichteten Böden zurecht. Seine Pfahlwurzel kann eine Länge von 80 cm erreichen. Eine Haltung im Kübel ist daher nicht zu empfehlen.
Die Pflanze ist absolut winterhart. Sie ist mehrjährig und vermehrt sich sowohl durch Samen als auch durch Wurzelausläufer. Der Platz sollte daher gut gewählt sein.
Aussaat
Ab Ende März kann direkt ins Beet gesät werden. Man sollte breitwürfig auf den vorbereiteten Boden säen. Die Samen nur leicht andrücken, sie sind Lichtkeimer. Bei Temperaturen um 18°C setzt die Keimung nach 8 Tagen ein. Der Pflanzenabstand sollte später 15 cm betragen.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
März - April
Direktaussaat:
ja, zu empfehlen
In Töpfen vorziehen:
möglich, aber nicht nötig
Saattiefe:
nur andrücken, Lichtkeimer
Lichtkeimer:
ja
Keimdauer:
8 Tage bei 18°C
Standort:
halbschattig
Pflege nach der Aussaat:
feucht halten
Erntezeitpunkt:
April im zweiten Standjahr
Eine Portion enthält etwa 200 Samen.
Ernte
Ab dem zweiten Standjahr können die Blätter ab April geerntet werden. Es werden die Blätter samt Stielen gegessen. Die Pflanze bildet Oxalsäure aus. Der Gehalt steigt während der Blütezeit an. Dann solle er nicht mehr verspeist werden.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
mehrjährige krautige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
40–50 cm
Pflanzabstand / Breite:
15 cm
Wurzelsystem:
Pfahlwurzel
Ausläuferbildung:
ja
Invasive Art:
nein
Heimat:
Europa
Klimazone:
gemäßigt
Winterhärte:
ja
Standort
Boden:
feucht bis nass, nährstoffreich, lehmig
Als Kübelpflanze geeignet:
nein
Substrat bei Kübelhaltung:
-
Licht:
halbschatten
Wasser:
hoher Wasserbedarf, sollte nicht trocken stehen
Nährstoffe:
hoher Bedarf
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Blätter
Geschmack:
frischsäuerlich, angenehm
Verwendung:
Salate
Blüte
Blütenfarbe:
rötlich
Blütezeit:
Juni, Juli
Blütenduft:
gering
Blütenform
Rispe mit Blütenknäuel
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
Schmetterlinge und Falter
Wildbienen Nahrung:
nein, Windbestäuber
Honigbienen Nahrung:
nein, Windbestäuber
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dicolyledonae)
Ordnung:
Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie:
Knöterichgewächse (Polygonaceae)
Gattung + Art:
Rumex sanguineus
Synonyme:
Hainampfer
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Nero di Toscana ist ein äußerst delikater Schwarzkohl aus Italien. Er kann auch bei uns sehr gut angebaut werden.
Zubereitung und Vielseitigkeit
Nero di Toscana kann ab dem Frühsommer bis zum Herbst laufend geerntet werden. Er passt ganz hervorragend als Sommergemüse in Suppen, Soßen und Salaten. Seine Garzeit beträgt etwa 40 Minuten. Zusammen mit Zwiebeln, Paprika und Tomaten ist schnell ein leckeres Abendessen zubereitet.
Seine Vielseitigkeit zeigt sich aber auch im Herbst. Nun kann man ihn mit Porree, Kürbis und Kartoffeln in einer deftigen Gemüsepfanne zubereiten.
Federkohl kann auf verschiedene Art zubereitet werden. Gedünstet, gebacken, gebraten, gebacken, gekocht oder roh in Salaten. Seine Vielseitigkeit in der Küche macht ihn zu einem beliebten Gemüse für verschiedenen Gericht, von Smoothie bis zu Eintöpfen.
Ein typisches Gericht aus der Toscana ist Ribolitta. Hierbei werden Bohnen zusammen mit Schwarzkohl, Möhren und Kartoffeln zu einem deftigen Eintopf gekocht.
Geschmack
Nero di Toscana schmeckt kohlartig würzig. Er liegt geschmacklich zwischen Grünkohl und Wirsing, hat aber einen ganz eigenes typisches Aroma.
Wie koche ich Schwarzkohl?
Die Blätter werden gewaschen, kleingeschnitten und in der Pfanne mit Öl etwa 40 Minuten geschmort. Als Gewürze passen Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Kümmel, Chili, mediterrane Kräuter wie Thymian, Rosmarin und Salbei, asiatische Gewürzmischungen wie Curry oder Berbere und natürlich Salz und Pfeffer.
Ernährungsreichtum
Nero di Toscana ist besonders reich an verschiedenen Nährstoffen wie Vitamin C, K und A. Außerdem enthält er Eisen, Magnesium und Calcium. Diese Nährstoffe tragen zur Stärkung des Immunsystems, zur Knochengesundheit und zur Vorbeugung von verschiedenen Krankheiten bei.
Anbau und Pflege
Die Aussaat kann ab Mitte April erfolgen. Je nach Witterung keimen die Samen nach 7 bis 14 Tagen. Eine Keimtemperatur von 18°C ist ideal. Die Samen ertragen kurzzeitig Frost, aber frische Keimlinge sollten vor Spätfrösten geschützt werden. Man kann sie auch ab April in Vorkultur auf der Fensterbank aussäen und nach den Maifrösten auspflanzen.
Saattiefe
Der Boden sollte gut gedüngt und Unkrautfrei sein. Eine Saattiefe von 1-2 cm ist empfehlenswert. Bei Direktsaat kann diese aber auch leicht eingeharkt werden. Die Samen sollten breitwürfig gestreut werden. Der endgültige Abstand zwischen den Pflanzen sollte 30cm betragen. Ist zu dicht gesät, können die Jungen Keimlinge späte vereinzelt werden.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
ab Anfang April
Direktaussaat:
ab Mitte April
In Töpfen vorziehen:
-
Saattiefe:
2 cm
Keimdauer:
etwa: 7-10 Tage
Erntezeitpunkt:
etwa 60 Tage nach der Aussaat
Gute Nachbarn:
Tomaten, Sellerie, Salbei, Rosmarin, Dill, Bohnen, Mangold, Rote Bete, Spinat
Schlechte Nachbarn:
Zwiebeln, Erbsen, Erdbeeren, Senf, Rauke
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Keimdauer
Bei einer Temperatur von 15-18°C keimen die Samen innerhalb von 7-10 Tagen. Der Boden sollte während dieser Zeit feucht gehalten werden.
Bei starken Regenperioden ist ein guter Wasserabzug wichtig. Eine gleichmäßige Temperatur und Feuchtigkeit fördern die Keimung.
Pflege nach der Aussaat
Nach der Aussaat sollten die Keimlinge weiterhin feucht gehalten werden. Drohen Nachtfröste oder Spätfröste im Mai, so empfiehlt es sich die Pflänzchen des nachts mit einem Vlies abzudecken.
Die Pflanzen sollten luftig zueinander stehen. Der Pflanzabstand sollte etwa 30 cm betragen. Eine Vereinzelung der jungen Pflanzen bei zu dichter Saat ist empfehlenswert.
Bester Standort
Nero di Toscana gedeiht am besten in voller Sonne. Ein halbschattiger Standort mit Nachmittagssonne ist ebenfalls möglich. Der Boden sollte gut gedüngt sein und stets feucht gehalten werden. Schwarzkohl verträgt kurzzeitig Frost. Die Saison ist jedoch mit dem Wintereinbruch beendet.
Ernte
Ab Ende Juni oder Anfang Juli können die ersten Blätter geerntet werden. Als Faustregel gilt 2 Monate nach Aussaat erfolgt die erste Ernte. Es werden immer die untersten 3-5 Blätter abgeschnitten. Nach oben wächst die Pflanze weiter und bildet laufend neue Blätter. Es entsteht ein stabiler Stängel, an dem oben die Blätter wachsen. Durch ihre schmale längliche Form erinnert die Pflanze an einen Staubwedel, daher der Name Federkohl.
Kurz vor den ersten Herbstfrösten werden dann die Köpfe geerntet. Die Strünke können ausgekocht werden und ergeben eine gute Grundlage für eine Gemüsebrühe. Die Wurzeln sollen aus dem Boden entfernt und auf den Kompost gegeben werden.
Wo ist Nero di Toscana heimisch und wo wird er traditionell angebaut?
Seine Heimat ist in Italien. Andere Schwarzkohlarten sind südlich der Alpen bis zum Mittelmeer heimisch. Da er ein robustes Gemüse ist, kann er auch in kühleren Regionen Europas angebaut werden.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
krautige einjährige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
60-90 cm
Pflanzabstand / Breite:
30 cm
Wurzelsystem:
Flachwurzler
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
Mittelmeerraum, Italien
Klimazone:
-
Winterhärte:
-
Standort
Boden:
humoser Boden mit gutem Wasserabzug
Als Kübelpflanze geeignet:
ja
Substrat bei Topfhaltung:
gutes Pflanzsubstrat
Licht:
sonnig bis halbschattig
Wasser:
mittlerer Wasserbedarf, der boden sollte nicht austrocknen
PH-Wert:
-
Nährstoffe:
hoch, Starkzehrer
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Blätter mit Stielen
Geschmack:
würzig, kohlartig
Verwendung:
Suppen, Eintopfe, Salat, Smoothies
Blüte
Blütenfarbe:
gelb
Blütezeit:
Mai im zweiten Standjahr, nur nach sehr milden Wintern oder bei Weinbauklima
Blütenduft:
gering
Blütenform:
Kreuzblütler
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
Schmetterlingsarten, vor allem Kohlweißlinge
Wildbienen Nahrung:
ja, vor allem Arten, die im Frühjahr unterwegs sind wie die Frühlingspelzbiene
Honigbienen Nahrung:
ja
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dicotyledonae)
Ordnung:
Kreuzblüterartige (Brassicales)
Familie:
Kreuzblütler (Brassicaceae)
Gattung + Art:
Brassica rapa var. acephala
Synonyme:
Italienischer Kohl, Toscanakohl, Federkohl, Schwarzkohl
Kailan Kichi ist ein wohlschmeckender Stängelkohl aus China. Gegessen werden die Blätter und dicken Stängel, die geschmacklich an herben Brokkoli erinnern.
Die Blätter sind zart. Geschmacklich ähnlich wie Pak Choi und Chinakohl. Je länger die Pflanze steht, desto herber wird ihr Geschmack.
Im Garten
Die Pflanze ist wärmeliebend. Sie möchte einen gut gedüngten lockeren und humosen Boden in vollsonniger Lage. Es sollte regelmäßig bewässert werden, denn die Pflanze leidet unter Trockenheit.
Sie erreicht eine Höhe von 60 cm. Die Blätter werden etwa 40cm lang. Die gelblich-weiße Blüte erscheint im Juli. Dann kann geerntet werden.
Dieses leckere Gemüse hat viele Namen und Schreibweisen: Kailaan, Kai-Lan, Gai Lan oder Kailan - hierzulande wird er als Chinesischer Brokkoli bezeichnet.
Aussaat
Ab April in Vorkultur kann in Schalen oder kleinen Töpfen ausgesät werden. Die Samen etwa 0,5 cm mit Erde bedecken und feucht halten. Bei Temperaturen von 22–25°C keimen die Samen innerhalb von einer Woche.
Nach weiteren 2 Wochen kann pikiert werden. Die Pflanzen benötigen während ihrer Wachstumsphase eine Temperatur von über 20°C. Sie sollten daher auch erst Mitte Mai ausgepflanzt werden. Der Pflanzenabstand sollte 30 cm betragen.
Gute Nachbar sind Bohnen, Kümmel, Dill, Pflücksalat und Mangold.
Kohl sollte nicht neben Knoblauch, Porree, Zwiebeln und Erdbeeren stehen.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
April in Vorkultur
Direktaussaat:
ab Ende Mai
In Töpfen vorziehen:
ja, zu empfehlen
Saattiefe:
0,5 cm
Lichtkeimer:
nein
Keimdauer:
7 Tage bei 22-25 °C
Standort:
sonnig
Pflege nach der Aussaat:
feucht halten
Erntezeitpunkt:
Juli
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Zubereitung von Kailan Kichi
Es werden die Blüten, Blätter und Stängel verwendet. Sie werden gewaschen, kleingeschnitten und wie Spinat 10 Minuten gedünstet oder gebraten. Zusammen mit Zwiebeln, Tomaten, Ingwer und Koriander schmeckt er ganz wunderbar. Ein Klacks saure Sahne, Pfeffer und Salz - fertig. Dazu gebratene Nudeln oder Reis.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
einjährige, krautige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
60–80 cm
Pflanzabstand / Breite:
30 cm
Wurzelsystem:
Pfahlwurzel
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
China
Klimazone:
subtropisch
Winterhärte:
nein
Standort
Boden:
humos, tiefgründig, locker
Als Kübelpflanze geeignet:
ja
Substrat bei Kübelhaltung:
gutes Staudensubstrat
Licht:
vollsonnig
Wasser:
stets feucht, aber nicht nass
Nährstoffe:
hoher Nährstoffbedarf
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Stiele, Blätter, Blüten
Geschmack:
ähnlich wie Brokkoli, etwas herber
Verwendung:
roh im Salat oder gegart wie Spinat
Blüte
Blütenfarbe:
weiß-gelb
Blütezeit:
Juli
Blütenduft:
gering
Blütenform
Kreuzblüher
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
Schmetterlinge und Falter
Wildbienen Nahrung:
nein, Windbestäuber
Honigbienen Nahrung:
nein, Windbestäuber
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dicolyledonae)
Ordnung:
Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie:
Kreuzblütler (Brassicaceae)
Gattung + Art:
Brassica oleracea var. alboglabra
Synonyme:
Kailaan, Kai-Lan, Gai Lan oder Kailan
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Mangold enthält viel Vitamine, was ihn so wertvoll macht. Lucullus ist ein Blattmangold, der kurze breite Stiele und breite Blätter ausbildet.
In der Küche
Mangold hat eine Garzeit von etwa 15 Minuten. Er wird vorwiegend gekocht zubereitet, da er viel Oxalsäure enthält. In einer Quiche oder als geschmortes Gemüse ist Mangold problemlos zu verarbeiten. Er passt zu deftigen Eintöpfen oder zu Fleisch und Fisch.
Man kann ihn auch gut einfrieren. Dazu sollte er küchenfertig gewaschen und geputzt sein. Klein geschnitten in den Gefrierbeutel geben und bei Bedarf unaufgetaut in den Topf oder Pfanne geben. Die Garzeit ändert sich nicht.
Im Garten
Mangold möchte in einem gut gedüngten Beet in voller Sonne stehen. Der Boden sollte feucht und nährstoffreich sein. Er kann zusammen mit Rosenkohl, Rettich und Radieschen stehen. 'Lukullus' erreicht eine Höhe von 40 cm.
Aussaat und Pflege
Mangold kann von März bis Mai ausgesät werden. Der Abstand zwischen den pflanzen sollte 20 cm betragen. Der Boden sollte schwach gedüngt sein und nicht austrocknen. Die erste Ernte ist nach 3 Monaten zu erwarten. Er kann bis zum Frost geerntet werden.
Eine Portion enthält etwa 50 Samen.
Kundenfragen
Frage:
Was macht man mit Mangold?
Antwort:
Mangold ist in der Küche recht vielseitig. Er eignet sich als Gemüsebeilage oder zusammen mit anderen Gemüsen wie Porree, Möhren und Kartoffeln in einer Gemüsepfanne, asiatisch mit Curry und Reis oder in einer Quiche gebacken.
Frage:
Was kann man von Mangold essen?
Antwort:
Es werden die Blätter und Stiele von Mangold gegessen. Die Stiele sind etwas härter und brauchen 15 Minuten zum Garen, die Blätter hingegen brauchen 10 Minuten bis sie weich sind. Man kann sie also etwas später zu den bereits vorgegarten Stielen geben.
Frage:
Was tun, wenn Mangold blüht?
Antwort:
Geht Mangold in die Blüte, sind die Blätter oft nicht mehr so aromatisch, da sie unterversorgt sind. Alle Kraft wird nun für die Blütenproduktion benötigt.
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Markstammkohl ist ein altes vergessenes Gemüse, welches äußerst lecker ist und vom Sommer bis weit in den Winter hinein geerntet werden kann.
Kulinarische Verwendung
Es werden sowohl die Blätter als auch das Mark des Stiels verwendet. Geschmacklich ist dieses süßlich, ähnlich wie Kohlrabi. Die Blätter sind weich und schmecken würzig nach Kohl. Nach dem Frost verändert sich der Geschmack der Blätter ins Süßliche.
Die Garzeit beträgt etwa eine Stunde. Markstammkohl ist äußerst vielseitig einsetzbar. Es kann in Suppen, Eintöpfen, zu Nudeln, als Beilage, im Auflauf oder als Sauerkraut fermentiert werden. Er kann je nach Jahreszeit mit verschiedenen anderen Gemüsen kombiniert werden. Im Sommer passt er zu Frühlingszwiebeln und Tomaten in einer leckeren Gemüsepfanne. Im Herbst zu Zwiebeln, Möhren, Kartoffeln und Schmand in einem herzhaften Eintopf.
Anbau und Pflege
Die Aussaat kann ab Mitte April direkt in den vorbereiteten Boden erfolgen. Der Boden sollte unkrautfrei, locker und mit Kompost und gedüngt sein. Die Saattiefe beträgt etwa einen Zentimeter. Sie kann locker eingeharkt werden. Während der Keimphase den Boden stets feucht halten.
Die Keimung erfolgt nach 8 Tagen bei Temperaturen um 16°C. Kühlere Temperaturen verzögern die Keimung, was aber nicht tragisch ist. Die Samen sind frostfest und keimen, sobald sich der Boden erwärmt.
Nach dem Auflaufen der Samen können die kleinen Pflänzchen versetzt werden, falls zu dicht gesät wurde. Der Pflanzenabstand sollte 35 cm betragen.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
April bis Mai
Direktaussaat:
Mitte April
In Töpfen vorziehen:
ab April möglich
Saattiefe:
1 cm
Keimdauer:
7-10 Tage
Erntezeitpunkt:
Juni bis Dezember
Standort:
sonnig
Pflege nach der Aussaat:
stets wässern, unkrautfrei halten
Eine Portion enthält etwa 300 Samen.
Ernte - Markstammkohl ist ein Knieperkohl
Die Pflanze wächst straff aufrecht und bildet bis zum Herbst etwa einen Meter hohe stabile Stämme. An diesen wachsen die Blätter in lockeren Abständen. Während des Sommers können die Blätter ständig von unten nach oben geerntet werden. Sie werden geschnitten oder abgekniept. Die oberen Blätter bleiben stehen und die Pflanze sieht mit der Zeit wie eine kleine Palme aus.
Markstammkohl ist frostfest, wächst aber bei Temperaturen unter 5°C nicht weiter. In der Regel wird im Winter der Stamm ganz abgeschnitten. Dieser kann nun geschält und zubereitet werden.
Fragen:
Was ist Markstammkohl?
Markstammkohl ist ein altes Gemüse und wächst bis zu einem Meter hoch. Es werden die Blätter und das Mark vom Stamm gegessen. Heutzutage wird Markstamm kohl in erster Linie als Futterkohl angebaut.
Ist Markstammkohl mehrjährig?
In milden Lagen kann er mehrere Jahre stehen. Er wird aber in der Regel einjährig angebaut. Kohl hat einen hohen Nährstoffbedarf und laugt den Boden aus. Eine Folgekultur mit schwach zehrenden Pflanzen wie Buschbohnen ist empfehlenswert.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
krautige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
1 Meter
Pflanzabstand / Breite:
35 cm
Wurzelsystem:
Flachwurzler
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
Europa
Klimazone:
gemäßigtes Klima
Winterhärte:
gut winterhart, bis -8°C
Standort
Boden:
feucht, nährstoffreich
Als Kübelpflanze geeignet:
Geeignet für den Anbau in größeren Kübeln. Ideal für Terrassen oder Balkone.
Substrat bei Topfhaltung:
gut durchlässiges, humusreiches Pflanzsubstrat
Licht:
hoch, vollsonnig bis halbschattig, mindestens 6 Stunden Sonneneinstrahlung pro Tag
Wasser:
mittlerer Wasserbedarf, Regelmäßige Bewässerung, gleichmäßig feuchter Boden.
Staunässe vermeiden.
PH-Wert:
neutral
Nährstoffe:
hoher Nährstoffbedarf, Starkzehrer
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Blätter und Stamm
Geschmack:
kohlartig, süßlich
Verwendung:
gegart in Suppen, Eintöpfen, Quiche oder Gemüsestrudel
Blüte
Blütenfarbe:
gelb
Blütezeit:
Mai, im zweiten Standjahr
Blütenduft:
gering
Blütenform:
Kreuzblütler
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
Schmetterlinge
Wildbienen Nahrung:
ja, bspw. Frühlingspelzbiene
Honigbienen Nahrung:
ja
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige (Rosopsida)
Ordnung:
Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie:
Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Gattung + Art:
Brassica oleracea var. medullosa
Synonyme:
Stammkohl, Keulenkohl
Mizuna ist ein japanischer Blattsenf, der ein gesundes und schmackhaftes Gemüse liefert. Er kann sowohl als Salat, wie auch als Spinat zubereitet werden.
Im Garten
Wie andere Blattsenfe auch gefällt es Mizuna am besten zur kühlen Phase der Saison. Die beste Zeit ist das Frühjahr und der Herbst.
In einem sonnigen oder halbschattigen Beet kann von Mai bis Juni geerntet werden. Die zweite Saison beginnt im August bis zum Frost. Der Boden sollte idealerweise gut gedüngt sein. Gute Nachbarpflanzen sind Radieschen, Dill und Tomaten.
Die Pflanzen erreichen eine Höhe von 40 cm. Die Blätter können bis auf wenige Zentimeter über den Boden geschnitten werden. Sie treiben aus der Pflanzenmitte wieder aus.
In der Küche
Die Verwendung von Blattsenfen in der Küche ist vielfältig. Im Salat zusammen mit milden Blattsalaten schmeckt der japanische Blattsenf sehr gut. Als Spinat zubereitet mit Zwiebeln und Tomatenscheiben passt er auf Reis oder Nudeln als schnelles Gericht. Die wertvollen Inhaltsstoffe wie Kalzium, Vitamin A und C sowie Eisen bleiben erhalten, wenn man die Blätter roh genießt. Man kann sie auch etwas klein geschnitten über das fertige Gericht als Würzkraut streuen. So wird es auch in Vietnam und Korea gegessen.
Eine weitere Verwendung ist Mizuna als Rübstiel. Dazu werden die dickeren Stiele ohne die Blätter verwendet. Man schmort sie kurz mit Zwiebeln in der Pfanne.
Aussaat und Pflege
Die Aussaat kann ab April direkt ins Freiland erfolgen. Es kann in Reihen gesät und später vereinzelt werden.
Es ist von Vorteil die Pflanzen in Tuffs zu 5-8 Pflänzchen zu setzen. Eine zweite Aussaat im August beschert eine Ernte bis Oktober.
Der Boden sollt gut mäßig gedüngt und Unkrautfrei sein. Er sollte nicht austrocknen.
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Pak Choi ist ein typischer chinesischer Kohl, der für den Anbau in kühleren Lagen geeignet ist.
Die Pflanzen fühlen sich bei Temperatuten um 20 °C am wohlsten. Ein halbschattiger Platz in nährstoffreichem Boden ist zu empfehlen, da er bei übermäßiger Hitze zu blühen beginnt.
Im Garten
Pak Choi ist eine schnelle Kultur. Von der Aussaat bis zu Ernte sind es etwa 8 Wochen. Der Standort sollte gut gewählt sein, denn damit eine mehrmalige Ernte möglich ist, solle die Pflanze eher kühl stehen. In Hitzeperioden beginnt sie ansonsten zu blühen.
In nährstoffreichem, durchlässigen Boden, der mit Kompost angereichert ist, fühlt sich die Pflanze wohl. Wie alle Kohlsorten ist er mit sich selbst unverträglich und sollte nur alle 3 Jahre am selben Standort angebaut werden.
Er wächst in guter Nachbarschaft zu Lauch, Kartoffeln, Spinat, Rote Bete und
Mangold. Mit anderen Kohlarten, Senf, Radieschen und Knoblauch verträgt er sich nicht.
Aussaat
Eine Aussaat in Vorkultur ab April ist zu empfehlen. Die Samentiefe beträgt 0,5 cm. Bei einer Temperatur von 18 °C keimen die Samen innerhalb weniger Tage. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte 20 – 25 cm betragen. Hat man zu dicht gesät, muss also später vereinzelt werden.
Die Pflanze sind frostempfindlich, es ist also eine Pflanzung ab Mitte Mai zu empfehlen. Während der gesamten Kulturzeit sollte der Boden stets feucht sein. Ein guter Wasserabzug sollte gegeben sein. Ein nährstoffreicher Boden in halbschattiger Lage ist ideal.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
April bis Mai
Direktaussaat:
ab Juni
In Töpfen vorziehen:
zu empfehlen
Saattiefe:
0,5 cm
Keimdauer:
2-3 Tage bei 18°C
Erntezeitpunkt:
8 Wochen nach der Aussaat
Standort:
halbschattig
Pflege nach der Aussaat:
feucht halten
Eine Portion enthält etwa 200 Samen.
Ernte
Pak Choi ist mehrmals zu ernten. Man kann die äußeren Blätter abschneiden und das Herz weiter wachsen lassen. Erst bei der zweiten Ernte schneidet man die Pflanze unterhalb der Blätter ab.
Man kann die Pflanzen für kurze Zeit im Kühlschrank lagern.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
krautige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
50 cm
Pflanzabstand / Breite:
20 cm
Wurzelsystem:
Flachwurzler
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
China
Klimazone:
subtropisch
Winterhärte:
nein
Standort
Boden:
humos, durchlässig
Als Kübelpflanze geeignet:
ja
Substrat bei Topfhaltung:
Staudensubstrat
Licht:
halbschatten
Wasser:
mittlerer Bedarf, regelmäßige Bewässerung ist wichtig
Nährstoffe:
hoher Bedarf
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Blätter mit Blattstielen
Geschmack:
mild, leicht kohlartig
Verwendung:
roh im Salat oder kurz gedünstet als Gemüse
Blüte
Blütenfarbe:
gelb
Blütezeit:
Juli, August
Blütenduft:
ölig
Blütenform:
Kreuzblütler
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
Schmetterlinge, Molusken, Bienen
Wildbienen Nahrung:
ja
Honigbienen Nahrung:
ja
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dicolyledonae)
Ordnung:
Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie:
Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Gattung + Art:
Brassica rapa var. chinensis
Synonyme:
Chinesischer Blätterkohl, Senfkohl, Pak Choy
Rosenkohl gehört zu unseren beliebtesten Wintergemüsen. Er kann bis weit in den Dezember hinein geerntet werden und liefert viele Vitamine.
Im Garten
Im Garten möchte die Pflanze einen sonnigen Standort in gut gedüngten Boden. Sie sollte frei von Unkraut stehen, dann fühlt sie sich am wohlsten. In der Nachbarschaft können Dill, Porree, Schnittknoblauch, Mangold und Radieschen stehen. Auch Gelbe Beete und Tomaten sind gute Nachbarn.
Die ersten Kohlröschen kann man ab September ernten. Man erntet von unten nach oben. Die palmenähnlichen Blätter sollte man ganz bis zum Schuss stehen lassen. Diese sind auch sehr schmackhaft und können mit den letzten Röschen geerntet werden.
In der Küche
Die Garzeit beträgt 20 Minuten. Rosenkohl kann gekocht, gebraten, gedünstet oder roh im Salat verwendet werden. Er passt sowohl zu traditionellen deutschen Gerichten als auch zu Curry. Man kann ihn mit Knoblauch würzen oder mit Kümmel.
Klassisch wird Rosenkohl in Salzwasser gekocht und mit Butter und Semmelbrösel als Beilage serviert. Als Auflauf mit Kartoffeln und einem Guss aus Eiern und Schmand sind die kleinen Kohlköpfe auch sehr lecker. Eine cremige Rosenkohlsuppe ist ebenfalls lecker und gesund.
Aussaat und Pflege
Die Aussaat erfolgt am Besten im April, spätestens Anfang Mai. Die Samen können in Reihen gesät werden und später vereinzelt werden. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte mindestens 30 cm betragen. Der Boden sollte gut gedüngt und unkrautfrei sein. Eine vollsonnige Lage ist von Vorteil.
Eine Portion enthält etwa 50 Samen.
Der rot-violette Grünkohl Scarlet sieht toll aus und schmeckt auch noch sehr lecker.
Je sonniger die Pflanzen stehen, desto intensiver ist die rötliche Färbung der Blätter. Die Sorte kann auch gut im Blumenbeet zwischen bunt blühenden Stauden stehen.
Im Garten
Grünkohl hat eine Kulturzeit von 7 Monaten. Er möchte in durchlässigen sandig-lehmigen Boden mit hohem Nährstoffangebot stehen. Ein vollsonniger Platz ist von Vorteil. Der Boden sollte stets feucht sein. Trockenheit mögen die Pflanzen nicht, dafür kommen sie gut mit regennassen Sommern und kühlerem Klima zurecht. Er sollte nicht mehrere Jahre auf demselben Standort angebaut werden. Eine Ruhephase von 3-4 Jahren ist zu empfehlen.
Grünkohl steht in guter Nachbarschaft mit Kartoffeln, Lauch, Sellerie und Pflücksalat. An Kräutern eignen sich Dill, Koriander und Kümmel. Die Ernte beginnt ab Oktober. Die Pflanzen ertragen geringe Fröste. Sie erreichen eine Höhe von etwa 100 cm.
Aussaat
Ab April kann breitwürfig oder in Reihen gesät werden. die Samen keimen bei 15°C innerhalb von 8 Tagen. Ein Pflanzenabstand von 30 cm ist empfehlenswert.
Während der Keimung und danach sollte der Boden stets feucht sein. Als Schädlingsabwehr gegen Kohlweißling-Arten ist ein Kulturschutznetz zu empfehlen.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
April
Direktaussaat:
zu empfehlen
In Töpfen vorziehen:
nein
Saattiefe:
nur leicht bedecken oder einharken
Keimdauer:
8 Tage bei 15°C
Standort:
sonnig
Pflege nach der Aussaat:
feucht halten
Erntezeitpunkt:
Oktober - Dezember
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
In der Küche
Es können die Blätter und Blattstiele gegessen werden. Der Geschmack ist kräftig, etwas herb und passt gut zu deftigen Speisen. Die Garzeit beträgt etwa eine Stunde. Die Blätter verlieren dabei ihne rötliche Farbe und werden grün.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
zweijährig krautige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
100 cm
Pflanzabstand / Breite:
40-60cm
Wurzelsystem:
Herzwurzel
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
Mittelmeerraum, Ursprung ist Wildkohl
Klimazone:
gemäßigt
Winterhärte:
ja
Standort
Boden:
sandig-lehmig
Als Kübelpflanze geeignet:
ja
Substrat bei Kübelhaltung:
Staudensubstrat
Licht:
sonnig
Wasser:
mittlerer bedarf, sollte nie trockenstehen
Nährstoffe:
hoher Bedarf
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Blätter
Geschmack:
kohlartig, herb
Verwendung:
Suppen, Beilage, als Füllung
Blüte
Blütenfarbe:
gelb
Blütezeit:
Juni im zweiten Standjahr
Blütenduft:
gering
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
Kohlweißlig-Arten und andere Schmetterlinge
Wildbienen Nahrung:
ja
Honigbienen Nahrung:
ja
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dicolyledonae)
Ordnung:
Kreuzblütlerartige (Brassiales)
Familie:
Kreuzblütler (Brassicaceae)
Gattung + Art:
Brassica oleracea var. sabellica
Synonyme:
Braunkohl, Winterkohl, Palmkohl
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Sauer macht lustig, bitter gesund!
Eine völlig unterschätzte Pflanze im Garten ist eindeutig Mangold. Dabei fördert sie die Sehkraft, steigert die Konzentrationsfähigkeit, stärkt das Immunsystem und enthält dabei mehr Eisen als Fleisch.
Botanisch ist sie mit der Zuckerrübe und der Roten Beete verwandt. Verzehrt werden jedoch die Blätter und Stiele, nicht die Wurzeln. Geschmacklich erinnert Mangold an Spinat, nur ein wenig kräftiger, mit einer leichten Bitternote.
Mangold ist wunderbar vielseitig und für jede Zubereitungsart geeignet. Je nach Wunsch kann er gedünstet, gekocht und gebraten werden. Mit seinen roten Stielen ist der rote Mangold, neben dem guten Geschmack, auch ein Hingucker auf dem Teller.
Aussaat und Pflege
Vor dem Essen steht die Ernte. Mangold ist eine Pflanze, die auch unerfahrenen Gärtnern schnell Erfolge verschafft. Das Saatgut kann ab Ende April in die Erde gebracht werden. Aus einem Samenknäuel keimen oft mehrere Pflänzchen, die später vereinzelt werden. Der Abstand sollte etwa 20 cm betragen, so hat jede Pflanze genügend Platz sich gut zu entwickeln.
Nach nur ca. 60 Tagen steht dann die erste Ernte an. Bis dahin sollten die jungen Pflanzen reichlich mit Wasser versorgt werden, eine mäßige Düngung ist ausreichend. Auf los geht es los!
Eine Portion enthält etwa 50 Samen.
Frisch geernteter Spinat aus dem eigenen Garten ist die gesündeste Methode dieses feine Gemüse zu sich zu nehmen.
Viele Vitamine, allen voran Vitamin C, gehen bereits bei kurzzeitiger Lagerung verloren, daher ist frisch geerntet immer noch das Beste.
Die Zubereitung ist schnell und einfach. Zwiebel und Knobi kleinschneiden, anbraten, Spinat waschen und grob in Stücke schneiden, und zwar mitsamt Stielen, 10 Minuten dünsten. Noch etwa Salz und Pfeffer, ein Klacks Schmand vielleicht und zusammen mit Kartoffeln und Rührei servieren. Lecker.
Aussaat:
Für eine Frühsommerernte säht man im März oder April aus. Bei einer Herbsternte sollte im August gesät werden.
Der Boden sollte locker und humos sein. Es ist nicht ratsam direkt vor der Aussaat den Boden zu düngen. Spinat benötigt nur mäßig Nährstoffe. Ein Überangebot beeinträchtig den Geschmack. Allenfalls kann vor der Aussaat Kompost eingebracht werden.
Die Pflanzen vertragen es nicht vereinzelt zu werden, daher sollte gleich im Abstand von 5-10 cm zwischen den Samen gesät werden. Die Samentiefe beträgt 2 cm. Der Abstand zwischen den Reihen sollte 20 cm betragen. Die Samen keimen innerhalb von 10 bis 14 Tagen. Während der Keimphase den Boden stets feucht halten.
Nach dem Auflaufen weiterhin feucht halten. Die erste Ernte kann 8 Wochen nach dem Keimen erfolgen.
Bei warmen Temperaturen gehen die Pflanzen schnell in Blüte. Spinat ist zweihäusig. Die Blütenstiele der weiblichen Pflanzen werden etwa 80 cm hoch. Zu diesem Zeitpunkt sollten die Blätter nicht mehr gegessen werden, da der Oxalsäuregehalt in der Pflanze sehr hoch ist.
Aussaat in Stichpunkten
Direktaussaat:
März-April oder August
In Töpfen vorziehen:
nein, die Wurzeln sind empfindlich, besser Direktsaat
Saattiefe:
2 cm
Keimdauer:
10 Tage
Standort:
sonnig bis halbschattig
Pflege nach der Aussaat:
feucht und unkrautfrei halten
Erntezeitpunkt:
8-9 Wochen nach Keimung
Eine Portion enthält etwa 200 Samen.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
einjährige krautige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
40 cm
Pflanzabstand / Breite:
10 cm
Wurzelsystem:
Pfahlwurzel
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
Irak
Klimazone:
subtropisch
Winterhärte:
gering
Standort
Boden:
leicht, humos, sandig
Als Kübelpflanze geeignet:
nein
Licht:
sonnig bis halbschattig
Wasser:
mittlerer bedarf, stets feucht halten
Nährstoffe:
geringer Bedarf
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Blätter und Blattstiele
Geschmack:
mild
Verwendung:
roh oder gedünstet
Blüte
Blütenfarbe:
grün
Blütezeit:
Juli, August
Blütenduft:
gering
Blütenform:
Scheinähre
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
zahlreiche Falterarten, Käfer
Wildbienen Nahrung:
nein
Honigbienen Nahrung:
nein
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dicolyledonae)
Ordnung:
Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie:
Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae)
Gattung + Art:
Spinacia oleracea
Synonyme:
Gemüsespinat, Ispanak
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Eine Gemüse-Spezialität aus dem Rheinland und Nordrheinwestfalen. Er ist unkompliziert anzubauen, hat eine kurze Vegetationsdauer und ist ideal im Selbstversorgergarten.
Geschmacklich ist er senfig-herb. Traditionell wird er mit wenig Wasser gekocht und mit Stampfkartoffeln gemischt. Die kurze Kulturzeit von 5-6 Wochen bedeutet kaum Pflege. Durch mehrmaliges Aussäen kann im Frühjahr und im Herbst geerntet werden.
Was ist Rübstiel?
Der Name ist Programm. Es handelt sich um die Blatt-Stiele von Herbst- oder
Mairüben.
Die Samen werden so dicht gesät, dass sich keine Rüben entwickeln sondern nur lange Blattstiele. Aus ihnen wird ein Mus gekocht und daher kommt der zweite landläufige Name: Stielmus.
Weitere Namen sind Rübstielchen, Kohlrübsken, Stängelmus, Köhlstille, Stängelrispen und besonders niedlich: Runkelstielchen!
Im Münsterland recht gebräuchlich ist Knisterfinken.
Wann ist Saison?
Stielmus wird im Frühling und Herbst angebaut. Die Pflanzen benötigen kühlere Temperaturen. In den Sommermonaten würden sie zu schnell in Blüte kommen und kaum Blätter ausbilden.
Die Zubereitung
Die Garzeit beträgt 5-10 Minuten. Die Blattstiele samt Blättern werden klein geschnitten und in Topf oder Pfanne gegart. Durch den senfig-würzigen Geschmack ergeben sich viele Möglichkeiten der Zubereitung. Als Suppe oder Suppeneinlage, in warmen und kalten Soßen zum Dippen oder als Pesto, in Pfannkuchen und Knödeln, in der Gemüsepfanne zusammen mit Möhren, Rüben und
Wurzelpetersilie.
Auch zu Pasta in einer Soße mit Walnüssen und Zitrone kommt das herbe Aroma gut zur Geltung.
Anbau und Pflege
Der Standort sollte halbschattig und kühl sein, da die Pflanzen sonst zu schnell in die Blüte gehen.
Ein gleichmäßig feuchter Boden ist ideal. Eventuelle Beikräuter sollten frühzeitig entfernt werden, da dies später die Ernte erleichtert.
Eine Aussaat ist Anfang April und Ende August möglich. Ein lockerer humoser unkrautfreier Sandboden mit mäßiger Düngung ist von Vorteil. Die Saat sollte in dichtem Abstand von wenigen Zentimetern erfolgen. Der Reihenabstand kann 25 cm betragen.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
April oder Ende August
Direktaussaat:
empfehlenswert
In Töpfen vorziehen:
nicht nötig
Saattiefe:
1 cm
Keimdauer:
etwa 7 Tage
Erntezeitpunkt:
etwa 5-6 Wochen nach der Keimung
Standort:
kühl, halbschattig
Pflege nach der Aussaat: 
gleichmäßige Bewässerung, frühzeitiges Jäten
Anbau im Topf
Hat man nur einen Balkon zur Verfügung, so ist auch ein Anbau im Blumenzopf möglich. Hierzu braucht der Topf nicht mal besonders groß zu sein. In einem 1-Liter Topf kann man etwa 20 Samen aussäen. Das Substrat kann normale Topferde sein. Auch hier sollte man einen kühleren halbschattigen Standort wählen.
Ernte
Etwa 5-6 Wochen nach der Keimung kann geerntet werden. Die Pflanzen können auch länger stehen, aber die Ernte sollte jedenfalls vor der Blütenbildung geschehen. Bei einer Aussaat im April ist ab Mitte Juni mit der Blütenbildung zu rechnen.
Die Pflanzen werden aus dem Boden gezogen und gebündelt. Am besten, man erntet kurz vor der Zubereitung. Bei Überschuss können Stängelrispen auch für 2 Tage im Kühlschrank lagern. Dazu benetzt man die Blätter mit Wasser und gibt sie in eine Plastiktüte. Diese dann im Gemüsefach bis zur Verwendung aufbewahren.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
einjährige krautige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
25 – 60 cm
Pflanzabstand / Breite:
wenige Zentimeter, Reihenabstand 25 cm
Wurzelsystem:
tiefwurzelnd
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
Deutschland, Niederlande
Klimazone:
gemäßigt
Winterhärte:
bis etwa 0°C
Standort
Boden:
sandig-humos
Als Kübelpflanze geeignet:
ja
Substrat bei Topfhaltung:
normales Topfsubstrat
Licht:
sonnig bis halbschattig
Wasser:
gleichmäßige Bewässerung, feucht aber nicht nass
PH-Wert:
pH 6-7, neutral
Küche
Essbare Pflanzenteile:
ganze Blattstiele
Geschmack:
senfig-würzig
Verwendung:
gekocht, als Beilage, Füllung, Pesto
Blüte
Blütenfarbe:
gelb
Blütezeit:
Juni des zweiten Standjahres
Blütenduft:
rapsähnlich
Blütenform:
Kreuzblüten
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
zahlreiche Insekten, vor allem Hummeln
Wildbienen Nahrung:
wertvolle Pflanze für Wildbienen und Hummeln
Honigbienen Nahrung:
auch Honigbienen fliegen gerne die Blüten an
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dikotyledonen)
Ordnung:
Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie:
Kreuzblütler (Brassicaceae)
Gattung + Art:
Brassica rapa ssp.
Synonyme:
Rübstiel, Runkelstielchen, Knisterfinken, Kohlrübsken, Stängelmus, Köhlstille, Stängelrispen