Guter Heinrich (Samen)
1,90 €*
Guter Heinrich ist ein historisch wertvolles Blattgemüse, das wie so viele andere alte Sorten von modernen Kulturpflanzen, allen voran dem Spinat, im Laufe des Mittelalters verdrängt wurde. Heute wird er nur noch selten angebaut, obwohl es gute Gründe gibt, dem vergessenen Gemüse einen Platz im Garten anzubieten.
In der Küche
Die jungen Blätter können roh gegessen werden, zum Beispiel frisch im Salat. Gekocht Blätter und Blütenähren können wie Spinat, in Pürees, für Füllungen oder auf der Spinatpizza verwendet werden. Auch die jungen Triebe sind zart und werden mitgegessen. Aus den Samen kann Mehl hergestellt werden.
Rezept: Guter-Heinrich-Hirse-Auflauf
Für 2 Portionen:
130 g Blätter vom Guten Heinrich
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
etwas Öl zum Brauten
100 g Hirse
200 ml Wasser
100 g Gouda
1 Eigelb
100 g Saure Sahne
1 Eiweiß
1-2 Tomaten
Salz, Pfeffer
Backofen auf 200°C vorheizen
Zwiebel schälen, würfeln und in Öl goldgelb schmoren.
Die Blätter waschen, grob schneiden, zu den Zwiebeln geben etwa 10 Minuten schmoren, bis die Blätter zusammengefallen sind, salzen.
Vom Herd nehmen und etwas auskühlen lassen.
100 g Hirse in 200 ml Wasser mit etwas Salz so lange köcheln, bis das Wasser vollständig aufgesogen ist. (ca. 10 Minuten)
Gouda reiben, etwa 75 g in die Hirse mischen.
Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden, zu der Hirse geben und alles mit frischem Pfeffer aus der Mühle würzen.
Das etwas abgekühlte Gemüse mit dem Pürierstab fein schneiden.
Ein Ei trennen, das Eigelb zum Gemüse geben und unterrühren, das Eiweiß zu Schaum schlagen.
Gemüse zu der Hirse geben, ebenso die saure Sahne, alles gut mischen.
Zuletzt den Eischnee vorsichtig unterheben.
Die Mischung in eine gefettete Auflaufform geben.
Tomaten in Scheiben schneiden, auf die Hirsemasse legen und mit dem restlichen Gouda bestreuen.
Im vorgeheizten Backofen bei 200°C eine halbe Stunde backen.
Ernte und Lagerung
Die Blätter am besten bei Bedarf fortlaufend frisch ernten. Im Kühlschrank halten sie sich ein bis zwei Tage.
Guter Heinrich ist mehrjährig und der Ernteertrag steigt bei älteren Pflanzen – hier lohnt sich eine Kulturzeit über mehrere Jahre.
Aussaat
Eine Freilandaussaat im Frühling kann von Anfang Februar bis Ende März erfolgen, eine Aussaat im Herbst von August bis Oktober. Die Keimung erfolgt langsam. Die Pflanze ist ein Lichtkeimer und ein Kaltkeimer. Das Saatgut nach der Aussaat nicht bedecken.
Vorkultur in Töpfen ist möglich, aber nicht notwendig. Eine Direktsaat ist vielversprechender. Das Saatgut ist einige Jahre keimfähig.
Die Pflanzen entwickeln mit der Zeit kräftige Stöcke und können daher auch gut durch Teilung vermehrt werden.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
Ende Februar - Mitte März
Direktaussaat:
ja, zu empfehlen
In Töpfen vorziehen:
nicht notwendig
Saattiefe:
Lichtkeimer, Saat nicht bedecken
Keimdauer:
Kaltkeimer, Saat muss einige Wochen Kältereiz haben, keimt, wenn es wärmer wird
Standort:
sonnig bis halbschattig
Pflege nach der Aussaat: 
feucht halten
Ernte:
Juli - September
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Anbau und Standort
Bei Kultivierung im Freiland sollte ein Reihen- und Pflanzenabstand von mindestens 40 cm eingehalten werden. Er ist gut an unser Klima angepasst und vollkommen winterhart. Die Pflanzen bevorzugen sonnige Standorte, geben sich aber auch mit Halbschatten zufrieden. Die Pflanzen sind genügsam, für eine üppige Ernte sollte der Boden nährstoffreich sein und nicht austrocknen.
Als Kübelpflanze
Auch als Balkongemüse im Kübel eignet sich der wilde Spinat. Das Gefäß sollte ausreichend groß gewählt werden, außerdem für genug Nährstoffe und regelmäßige Wässerung sorgen. Es ist zu empfehlen, jährlich die Pflanze zu teilen und umzutopfen.
Inhaltsstoffe
Ähnlich wie Spinat, Vitamin C, B1 und Oxalsäure.
Pflanzengesundheit und Schädlinge
Die robuste Pflanze wird in der Regel von keinen Krankheiten und Schädlingen befallen. In feuchten Jahren kann es allerdings zu Mehltau kommen.
Verwechslungsgefahr
Das leckere Wildgemüse sieht manchem wilden Verwandten ähnlich. Es hat glatte, pfeilförmige Blätter. Sollte der vermeindliche Heinrich allerdings über gezähnte Blätter verfügen - Finger weg. An den Blätter reiben kann auch hilfreich sein - wenn es unangenehm riecht lieber nicht essen.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
krautige, mehrjährige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
80 cm
Pflanzabstand / Breite:
30 cm
Wurzelsystem:
sitzender Wurzelstock mit Ausläufern (Pleiokorm)
Ausläuferbildung:
ja
Invasive Art:
nein
Heimat:
Europa
Klimazone:
gemäßigt
Winterhärte:
ja, bei uns gut winterhart
Standort
Boden:
humos, lehmig, sandig
Als Kübelpflanze geeignet:
ja
Substrat bei Topfhaltung:
nährstoffreiches Staudensubstrat mit gutem Wasserhaltevermögen
Licht:
sonnig bis halbschattig
Wasser:
mäßig feucht, sollte nicht austrocknen
PH-Wert:
neutral bis leicht basisch
Nährstoffe:
hoher Nährstoffbedarf
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Blätter, junge Triebe
Geschmack:
mild, spinatähnlich
Verwendung:
Beilage, Suppe, Auflauf, Salat
Weitere Verwendung als Färbepflanze:
Blätter ergeben gelb-grüne Färbung
Blüte
Blütenfarbe:
gelblichgrün, rosa
Blütezeit:
Juni - Oktober
Blütenduft:
nein
Blütenform:
Blütenknäuel in Rispen
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
Schmetterlingsraupen
Wildbienen Nahrung:
nein, Bestäubung durch Wind und Anhängen
Honigbienen Nahrung:
nein, Bestäubung durch Wind und Anhängen
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dicotyledonae)
Ordnung:
Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie:
Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae)
Gattung + Art:
Chenopodium bonus-henricus
Synonyme:
Gänsefuß, Stolzer Heinrich, Wild Härchli
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Litschi-Tomate 'Gigante' (Samen)
3,70 €*
Die Litschitomate ‚Gigante‘ bringt eine Vielzahl leckerer Früchte hervor. Geschmacklich sind diese eine Mischung aus Tomate und Physalis.
Die Pflanze benötigt einen warmen Standort. In warmen geschützen Lagen kann sie auch draußen stehen. Sie ist mehrjährig, aber bei uns nicht winterhart, daher wird sie einjährig angebaut. Man kann aus den Früchten leicht Samen gewinnen und diese selbst aussäen.
Die Früchte, Geschmack und Verwendung
Die roten Früchte reifen im Juli und sind bis Oktober zu ernten. Wirklich reif sind sie, wenn sie bei leichter Berührung herunterfallen. Oder sie fallen von selbst. Da sie in der stacheligen Hülle geschützt sind, kann man sie ohne weiteres vom Boden auflesen und verwenden.
Ihr Durchmesser beträgt 5 cm. Sie sind außen rot und innen hellgelb. Ihr Fruchtfleisch erinnert an Physalis.
Geschmacklich sind sie süßlich, mit einem Hauch von Säure, aber immernoch deutlich als Gemüse zu betrachten. Die Konsistenz ist ähnlich wie bei Auberginen. Sie sind schnittfest und die kleinen weichen Kerne stören überhaupt nicht. Genauso wie bei Tomaten ißt man sie mit.
Die Garzeit beträgt nur wenige Minuten. Litschitomaten passen gut in Gemüsepfannen zusammen mit Paprika, Tomaten und Zwiebeln.
Man kann die Früchte auch roh im Salat oder im Smoothie verwenden.
Litschitomate Aussaat
Die Aussaat erfolgt im März in Vorkultur. Zur Keimung wird eine Temperatur von 22 °C empfohlen. Nach etwa 7 Tagen gehen die Samen auf. Danach bei 18 bis 20 °C weiter kultivieren.
Die Keimlinge können pikiert werden, sobald das zweite Blattpaar ausgebildet ist.
Da die Pflanze nicht frostfest ist, darf sie erst Mitte Mai nach draußen.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
März in Vorkultur
Direktaussaat:
-
In Töpfen vorziehen:
ja
Saattiefe:
0,5 cm
Keimdauer:
7 Tage bei 22°C
Standort:
sonnig, warm
Pflege nach der Aussaat:
feucht halten, etwas kühler stellen
Lichtkeimer:
nein
Anbau und Pflege
Ein durchlässiger Boden in vollsonniger Lage ist ideal. Die Pflanze ist ein Starkzehrer. Sie benötigt viel Wasser und Nährstoffe. Vor allem im Sommer sollte gut gewässert werden.
Die Litschitomate erreicht eine Höhe von 150 cm. Ihr Wuchs ist breit ausladend. Der Platzbedarf beträgt 100 cm. Besonders hübsch sind die weißen, zart violett überhauchten Blüten. Diese werden bis Oktober unermüdlich produziert.
Die Pflanze ist selbstfruchtbar. Die Befruchtung erfolgt durch Windbestäubung.
Die Pflanze ist wehrhaft und komplett bedornt. Das sollte bei der Standortwahl beachtet werden.
In milden Lagen und in Gewächshäusern ist Litschitomate gut über den Winter zu bringen. Man schneidet im Herbst bis auf 30 cm die Pflanze herunter. Der neue Austrieb erfolgt bodennah.
Alternativ kann gut aus dem Samen eine neue Generation gezogen werden.
Eine Portion enthält etwa 10 Samen.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
mehrjährige, verholzende Pflanze
Wuchs:
aufrecht, überhängend
Höhe:
170 cm
Pflanzabstand / Breite:
100 cm
Wurzelsystem:
Flachwurzler
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
ja, aber nur in den Heimatländern, bei uns ist die Pflanze nicht winterhart
Heimat:
Brasilien, Argentinien, Kolumbien, Paraguay, Uruguay
Klimazone:
Subtropen
Winterhärte:
nein
Standort
Boden:
nahrhaft und durchlässig
Als Kübelpflanze geeignet:
Ja
Substrat bei Topfhaltung:
gutes nährstoffreiches Substrat
Licht:
vollsonnig
Wasser:
hoher Bedarf
Nährstoffe:
hoher Bedarf
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Früchte
Geschmack:
ähnlich wie Tomate und Physalis
Verwendung:
gegart oder roh
Blüte
Blütenfarbe:
weißlich violett
Blütezeit:
Juli bis September
Blütenduft:
-
Blütenform:
trichterförmig
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
-
Wildbienen Nahrung:
-
Honigbienen Nahrung:
-
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dicotyledonae)
Ordnung:
Nachtschattenartige (Solanales)
Familie:
Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Gattung + Art:
Solanum sissymbriifolium
Synonyme:
Morelle de Balbis, Stachelblatt
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Wilder Brokkoli - Stängelkohl (Samen)
3,30 €*
Wilder Brokkoli ist ein Gemüse aus Italien, welches man auch bei uns problemlos anbauen kann. Der Geschmack ist intensiver als herkömmlicher Brokkoli, wobei er ins Herbe, leicht Bittere tendiert. Da man die Stängel und Blätter mit verwertet, schmeckt das fertige Gericht eindeutiger nach Kohl. Eine andere Bezeichnung ist daher auch Stängelkohl. In Apulien, wo die Pflanze zur traditionellen Küche gehört, heißt er Cime di rapa, was so viel wie Rübenspitzen bedeutet.
Anbau im Garten
Der Boden sollte mäßig nährstoffreich, humos und ein gutes Wasserspeichervermögen haben. Die Vorbereitung des Beetes ab Ende August kann mit organischem Dünger und Kompost erfolgen. Vor der Aussaat sollte der Boden unkraufrei und gut gewässert sein. Die Saat kann direkt ins Beet erfolgen und sollte leicht eingeharkt werden. Die Keimung setzt nach etwa einer Woche ein. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte 10 cm betragen. Hat man zu dicht gesät, können die Pflanzen 3 Wochen nach der Keimung versetzt werden, damit sie sich nicht behindern. Während der gesamten Kulturdauer sollte der Boden stets feucht sein.
Die richtige Temperatur
Ein wichtiger Faktor bei dem Anbau von Wildem Brokkoli ist die Temperatur. In sehr heißen Sommern sollte man mit der Aussaat warten, da die Pflanzen sonst zu früh in die Blüte gehen und kaum Blätter ausbilden. Keimtemperaturen um 17°C sind ideal.
Die Kulturzeit beträgt etwa 50 Tage. Man erntet also ab Mitte Oktober bis zum Frühwinter. Wilder Brokkoli verträgt Temperaturen bis -5°C. Ältere Pflanzen überdauern den Winter und wachsen im Frühling weiter. Im Mai bilden die Pflanzen dann Samen aus, die man ernten und aussäen kann.
Vorteile der Herbstanbaues
Wilder Brokkoli kann auch im Frühjahr angebaut werden. Im Frühbeet oder Gewächshaus kann ab April ausgesät werden. Der Frühjahrsanbau hat jedoch zwei entscheidende Nachteile. Zum einen kann durch einen plötzlichen Temperaturanstieg, wie wir ihn oft im Mai erleben, die Pflanzen vorzeitig in Blüte gehen. Dann sind die Pflanzen jedoch noch nicht voll entwickelt. Die Folge sind dünne Stängelchen mit wenig Blättern, die kaum lohnen zu geerntet zu werden.
Ein weiterer Nachteil der Frühjahrsanbau ist ein Schaden durch die Raupen von Kohlweißlingen. Da die ansonsten ja recht hübschen Schmetterlinge vom Mai bis Juli fliegen, ist ein Befall bei einer Herbstaussaat ausgeschlossen.
Außerdem ist Wilder Brokkoli eine gute Folgefrucht nach Dicken Bohnen oder auch Saubohnen genannt. Und noch ein Tipp dazu: man schneidet die alten Bohnenpflanzen bodennah ab und läßt die Wurzeln im Boden. Die an ihnen haftenden Knöllchenbakterien liefern wertvollen Stickstoff, der für Folgekulturen hilfreich ist.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
August
Direktaussaat:
Ja, breitwürfig auf vorbereitete Beete
In Töpfen vorziehen:
-
Saattiefe:
Samendicke oder bis zu 1 cm
Keimdauer:
1 bis 2 Wochen, witterungsabhängig
Standort:
sonnig
Pflege nach der Aussaat:
feucht halten
Eine Portion enthält etwa 30 Samen.
Stängelkohl ernten
Wie bereits erwähnt wird Wilder Brokkoli mancherorts Stängelkohl genannt. Das Aussehen ist auch eher ein reich verzweigter Stängel mit langen Blättern. Die Pflanzen sind erntereif, wenn kleine feste Blütenknospen zu sehen sind. Dann sind die Pflanzen am schmackhaftesten. Daher kommt der Name Wilder Brokkoli. Hat man zuviel geerntet, so kann man Überschüsse kurz mit kaltem Wasser abbrausen, ausschütteln und in einer Plastiktüte 4-5 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks lagern.
Da die Pflanzen geringe Minustemperaturen kurzzeitig ertragen , kann bis zum Winteranfang geerntet werden. Dazu schneidet man die Pflanzen bodennah ab.
Zubereitung
Die Garzeit beträgt etwa 10 bis 15 Minuten. Dickere Stängel sollten entfernt werden, da sie oft zu fest sind. Ansonsten werden Blätter, dünne Stängel und Blütenknospen verwendet. Man kann sie klein schneiden oder im Ganzen garen. Da Wilder Brokkoli von sich aus einen starken Eigengeschmack besitzt, reichen wenige Zutaten um ein leckeres Essen zu bereiten.
Rezept: Orechiette Cime di rapa (für 2 hungrige Leutchen)
Ursprünglich kommt Wilder Brokkoli aus Italien, genauer aus Apulien. Eines der häufigsten Gerichte ist Orechiette con Cime di rapa (Öhrchennudeln mit Stängelkohl). Es werden Kohl, Kirschtomaten und Knoblauch mit den Nudeln serviert, eine Köstlichkeit.
350 g Cime di rapa
10-12 Kirschtomaten
eine Zwiebel
eine Knoblauchzehe
zwei Teelöffel Zitronensaft
Chiliflocken
Olivenöl
Pfeffer, Salz
350 g Öhrchennudeln
Parmesan zum Bestreuen
Die Nudeln al dente garen
Zwiebel würfeln, den Kohl waschen, kleinschneiden und beides in Olivenöl anbraten
Knoblauch fein würfeln, nach 5 Minten zugeben, würzen, Zitronensaft zugeben und weitere 5 Minuten braten
Etwa die Hälfte des Kohls in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer pürieren
Das Mus wieder zum Gemüse in die Pfanne geben, Kirschtomaten halbieren, zugeben und nur kurz erhitzen
Die Nudel abgießen und unter das Gemüse heben, auf Tellern verteilen und mit Parmesan bestreuen.
Abwandlungen mit getrockneten Tomaten, Sardellenfilets oder Pecorino sind möglich. Sehr lecker auch mit frischem Basilikum.
Wilder Brokkoli eignet sich auch für eine Gemüsesuppe, im Omelette oder zusammen mit Kartoffeln, Zwiebeln und Kürbis auf dem Blech im Ofen gegart. Wie immer sind den Kreativen alle Möglichkeiten offen.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
zweijährige krautige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
30 cm
Pflanzabstand / Breite:
10 cm
Wurzelsystem:
Flachwurzler
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
Italien
Klimazone:
gemäßigte Zone
Winterhärte:
bis etwa -5°C
Standort
Boden:
normaler Gartenboden, mäßig gedüngt, humos
Als Kübelpflanze geeignet:
ja
Substrat bei Topfhaltung:
hochwertige Pflanz- und Blumenerde
Licht:
sonnig
Wasser:
frisch
PH-Wert:
-
Nährstoffe:
mäßig
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Blätter, geschlossene Blütenknospen, Stängel
Geschmack:
herb, leicht bitter, kohlartig
Verwendung:
als Gemüse in Soßen, Suppen oder als Beilage
Blüte
Blütenfarbe:
gelblich
Blütezeit:
im zweiten Standjahr im Mai-Juni
Blütenduft:
schwach
Blütenform:
Kreuzblütler
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
Kohlweißling-Arten im zweiten Standjahr
Wildbienen Nahrung:
-
Honigbienen Nahrung:
-
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dicotyledoneae)
Ordnung:
Kreuzblütenartige ((Brassicales)
Familie:
Kreuzblütler (Brassicaceae)
Gattung + Art:
Brassica rapa var. cymosa
Synonyme:
Stängelkohl, Cima di rapa
Kurz und knapp - FAQ
Frage:
Was ist Wilder Brokkoli?
Antwort:
Ein Stängelkohl mit intensivem Geschmack, kurzer Garzeit und vielfältiger Verwendung in der Küche. Er schmeckt leicht bitter, herb und deutlich nach Kohl.
Frage:
Wo kann man Wilden Brokkoli kaufen?
Antwort:
Im Herbst und Frühwinter auf gut sortierten Wochenmärkten und in ausgewählten Lebensmittelmärkten.
Frage:
Wo wächst Wilder Brokkoli?
Antwort:
Ursprünglich kommt er aus Italien, wächst aber auch problemlos bei uns in den Gärten.
Er braucht kaum Pflege, hat eine kurze Kulturdauer und ist bis zum frühen Winter zu ernten.