Bronzefenchel besticht durch sein feines, dunkles Laub. Es ist sowohl dekorativ, als auch schmackhaft und gesund. Seine Inhaltsstoffe machen Speisen bekömmlicher.
Bronzefenchel besticht durch sein feines, dunkles Laub. Es ist sowohl dekorativ, als auch schmackhaft und gesund. Seine Inhaltsstoffe machen Speisen bekömmlicher.
In der Küche
In der Küche kann er genauso vielseitig verwendet werden wie sein grüner Bruder, der Gewürzfenchel.
Er passt gut zu Fischgerichten, aber auch frisch in Salat oder aufs Käsebrot. Ein Tee aus dem frischen Kraut ist sehr lecker und belebend. Geschmacklich sehr zu empfehlen ist eine Kombination mit Zitrone.
Rezept: Zitronenmuffins mit Bronzefenchelguß
250 g Mehl
100 g Zucker
80 g Butter
ein Ei
ein TL Backpulver
etwa eine halbe Tasse Milch
eine Zitrone, unbehandelt
25 g Fenchelblätter
2 EL Puderzucker
Den Backofen auf 200°C vorheizen. Ei, Zucker und Butter in einer Schüssel schaumig rühren.
Die geriebene Schale und den Saft von einer halben Zitrone unterrühren.
Das Mehl darüber sieben, darauf das Backpulver sieben und beides untermischen.
Die Milch hinzugeben. Der Teig sollte weich und dickflüssig sein.
Muffinförmchen auf ein Backblech legen und diese zu dreiviertel mit dem Teig füllen (der Teig geht auf), etwa 25 Minuten auf mittlerer Schiene backen.
In der Zwischenzeit den Guß vorbereiten. Dazu den Puderzucker in ein Schälchen geben und tropfenweise Zitronensaft hinzugeben. Der Guß sollte noch dickflüssig sein.
Den Fenchel sehr fein schneiden und unter den Puderzuckerguß mischen.
Die fertigen Muffins noch heiß mit dem Guß bestreichen, auskühlen lassen. Dazu grünen Jasmintee.
Geschmack und Verwendung
Blätter und Blüten schmecken würzig süß. Sie sind weich und können gut roh gegessen werden.
Die Samen schmecken intensiv süß, anisähnlich. Sie geben ihr Aroma durch Erhitzung ab. Sie sind geeignet für Tee, in Suppen, Gebäck oder als Gewürz in Kohleintöpfen. Durch ihre verdauungsfördernde Eigenschaft helfen sie gegen aufgestaute Blähungen.
Aussaat
Die Aussaat erfolgt im Frühjahr in Schalen bei Temperaturen von 15°C oder mehr. Etwa 6 Wochen nach der Aussaat wird der Bronzefenchel ausgepflanzt. Man kann auch direkt ins Freiland säen, allerdings wird der Samen auch von Vögeln und Mäusen geschätzt.
Eine Aussaat in Vorkultur ist sicherer.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
März-April
Direktaussaat:
April
In Töpfen vorziehen:
März
Saattiefe:
Samenkorndicke, ca. 0,5 cm
Keimdauer:
10 Tage
Standort:
sonnig bis halbschattig (je sonniger die Pflanze steht, desto rötlicher das Laub)
Pflege nach der Aussaat: 
feucht halten
Ernte
ab Juni die Blätter, ab Ende August die Samen
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Anbau, Standort und Pflege
Bronzefenchel möchte nahrhaften, feuchten Boden, der nicht austrocknen sollte. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von 120 cm. Sie benötigen etwa 50 cm Platz in der Breite.
Zur Blütezeit und während der Samenreife werden besonders viel Nährstoffe gebraucht. Man kann kurz vor der Blüte eine Kompostgabe und eine leichte Kalkung vornehmen.
Im Herbst zieht die Pflanze ein. Sie gilt als zweijährig, aber milde Winter übersteht die Pflanze schadlos und kann mehrere Jahre am Platz stehen.
Sehr kalte und lange Winter übersteht sie oft im dritten Standjahr nicht. Aber durch die Vielzahl an Samen treiben eigentlich immer neue Pflänzchen im Frühling aus.
Blätter und Blüten roh, Samen erhitzt oder gemahlen
Blüte
Blütenfarbe:
gelb
Blütezeit:
August im zweiten Standjahr
Blütenduft:
schwach
Blütenform:
Dolde
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
zahlreiche Käfer, Schmetterlinge und Bienen
Wildbienen Nahrung:
viele Wildbienen, Wespen und Hummeln fliegen die Blüten an
Honigbienen Nahrung:
ja, wird oft angeflogen
Systematik / Klassifizierung
Klasse: 
Zweikeimblättrige (Dicotyledonae)
Ordnung:
Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie:
Doldenblütler (Apiaceae)
Gattung + Art:
Foeniculum vulgare rubrum
Synonyme:
Brauner Süßfenchel
Kundenfragen
Frage:
Kann man Fenchel zurückschneiden? Und wann ist der beste Zeitpunkt zum Schneiden?
Antwort:
Man kann die Pflanzen bis auf wenige Zentimeter zurückschneiden, in der Zeit von Mai bis Juni, um die Blätter zu ernten. Die Blüten bilden sich im August. Wenn man die Blüten und Samen ernten möchte, sollte ab Juli nicht mehr geschnitten werden, sondern nur einzelne Blätter geerntet werden.
Frage:
Kann man auch das Laub trocknen? Und kann ich aus den Samen nur Fencheltee kochen?
Antwort:
Die Blätter sind im getrockneten Zustand nur mäßig aromatisch. Besser eignen sie sich zum Einfrieren. Die Samen eignen sich sehr gut zum Würzen von geschmorten Wurzelgemüsen wie Möhren, Rübchen oder Pastinaken. Auch kann man Fenchelsamen ins Brot einbacken.
Frage:
Ist Bronzefenchel winterhart? Muss er zum Überwintern besonders geschützt werden?
Antwort:
Die Pflanzen sind winterhart und benötigt keinen besonderen Winterschutz.
Frage:
Sind die Fenchelpflanzen mehrjährig?
Antwort:
Bronzefenchel wird 2 Jahre oder älter, das hängt auch vom Klima und dem Standort ab. Die Pflanzen versamen sich gut und sorgen so selbst für Nachwuchs.
Frage:
Kann man auch während der Blüte die Blätter ernten?
Antwort:
Ja, aber das sollte mit Sorgfalt geschehen. Ein paar Blätter können ruhig geschnitten werden, man sollte aber nicht die Stängel kahl schneiden.
Es sei noch zu sagen, das während der Blüte die Blätter nicht mehr so aromatisch sind. Die beste Ernetzeit ist vor der Blüte im Juni und Juli.
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Die Winterheckenzwiebel ist allein durch ihre Erntezeit eine Bereicherung für jeden Kräutergarten.
Sie gehört zu den frühesten Kräutern und kann in milden Wintern sogar durchgehend beerntet werden. Die ersten frischen Austriebe erfolgen, je nach Witterung, schon ab Februar. Andere Namen sind Ewige Zwiebel, Johannislauch, Winterzwiebel oder Heckenzwiebel.
Geschichte der Ewigen Zwiebel
Die Geschichte um die Winterzwiebel beginnt im fernen Asien, genauer gesagt in China. Wie bei vielen Lauch-Arten finden sich auch hier die ältesten Nachweise über die Verwendung in der Küche der Menschen. Der genaue Ursprung der Wildpflanze ist nicht bekannt.
Von China aus gelangten die Pflanzen langsam über Russland nach Europa. Seit dem 17. Jahrhundert ist die Winterheckenzwiebel im Norden Europas eine bekannte Nahrungspflanze. Manchmal ließt man über den "Schnittlauch des armen Mannes", vielleicht auch weil sie so leicht anzubauen ist. Eine Eigenschaft die heute besonders geschätzt wird. In England wird sie auch „Welsh Onion“ genannt, was soviel wie „fremde Zwiebel“ bedeutet.
Verwendung in der Küche
In der Küche werden die Winterheckenzwiebeln wie Schnittlauch, Porree oder Frühlingszwiebeln verwendet. Sie passt roh an Suppe, im Ratatouille, im Salat oder einfach übers Butterbrot gestreut. Alle Teile der Pflanze sind essbar – auch (und besonders) die Blüten.
Rezepte siehe weiter unten
Aussaat
Die Aussaat kann ab Mitte Mai direkt im Freiland erfolgen. Bei Temperaturen um 18°C keimen die Samen innerhalb weniger Wochen. Auch die Vorkultur in Aussaatschalen ist problemlos möglich, hier ist die Keimung gleichmäßiger. Wenn die Pflanzen 5 bis 10 groß sind können sie ins Freiland gepflanzt werden.
Winterheckenzwiebel nicht zu sparsam säen, am besten in üppigen Tuffs vorziehen – das ergibt kompakte Pflanzen.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
Februar, Mai
Direktaussaat:
ab Mitte April in Reihen
In Töpfen vorziehen:
ab Ende Februar auf der Fensterbank
Saattiefe:
0,5 cm
Keimdauer:
10 Tage
Standort:
sonnig
Pflege nach der Aussaat: 
nach der Aussaat: feucht und luftig halten, Substrat erst abtrocknen lassen bevor erneut gewässert wird
Ernte
ab August; Februar bis Oktober des Folgejahres
Eine Portion enthält etwa 400 Samen.
Winterheckenzwiebel Anbau, Standort und Pflege
Die Pflanzen mögen einen sonnigen Platz mit durchlässigem Boden. Staunässe sollte besonders in der kalten Jahreszeit vermieden werden.
Die Ewige Zwiebel ist allgemein sehr robust, ausdauernd, winterhart und pflegeleicht. Die Pflanze ist horstbildend und kann mehrere Jahre an einem Platz stehen. Zum Verjüngen können die Horste im Herbst oder zeitigen Frühjahr geteilt und neu gepflanzt werden. Es bietet sich an bei der Gelegenheit den Standort zu wechseln, das fördert die Gesundheit und beugt Schädlingen, wie etwa der Zwiebelfliege, vor.
Wenn kein eigener Garten vorhanden ist, können sie auch gut im Topf oder Kübel gehalten werden - auch gut auf Balkon oder Fensterbank.
Blüte – allerbeste Bienenweide
Wo für den Menschen das leckere Laub eine Bereicherung auf dem Speiseplan ist, lieben allerlei Insekten die üppige Blüte der Winterheckenzwiebeln. Bienen, Schmetterlinge, Schwebefliegen und allerlei Nektarliebhaber finden sich in großer Zahl zur Blütezeit ein – ein Spektakel im Garten.
Aufgrund des kompakt horstbildenden Wuchses und der großen Blüten sind Winterzwiebeln eine Bereicherung im Ziergarten. Mit einer Wuchshöhe von etwa 70 bis 80 cm braucht sie sich vor den meisten Stauden nicht zu verstecken. Robust und winterhart ist die Ewige Zwiebel ja sowieso.
Interessante Verwandte
Eine besondere Rarität und Verwandte der Winterheckenzwiebel ist die Etagenzwiebel. Diese fällt durch ihre Brutzwiebeln auf, diese wachsen in luftiger Höhe und haben der Etagenzwiebel auch den Namen Luftzwiebel eingebracht. Die Etagenzwiebel lässt sich nicht über Samen vermehren, nur durch die Brutzwiebelchen. Sie ist gelegentlich auf guten Pflanzenmärkten zu finden oder im Internet zu bestellen.
In der Küche
Die langen dicken Röhren sind geschmacklich dem Frühlingslauch ähnlich. Man kann die Blätter roh in Salaten, Dips oder aufs Quarkbrot geben. Kurz erwärmt bereichern sie Soßen, Füllungen oder Eintöpfe.
Die Verwendung ist vielfältig. Der lauchige Geschmack passt zu vielen Gerichten.
Rezept: Pizzaschnecken mit Winterzwiebel und Oregano
Besonders bei den lieben Kleinen ist dieses Gericht beliebt. Es passt aber auch gut zum Fußballabend oder fürs Picknick unterwegs.
Die Zubereitung ist genauso einfach wie bei einer normalen Pizza.
Besonders lecker schmecken sie, wenn man viel frische Kräuter verwendet.
Unsere Version ist vegetarisch mit Champignons, Feta, Peperoni und Tomaten.
Zutaten
Für den Teig:
300 g Mehl
ein Teelöffel Salz
eine halbe Tasse lauwarmes Wasser
3 Esslöffel Sonnenblumenöl
Belag:
125 g Käse (Gouda, Büffelmozzarella, Gruyère oder oder … je nach Geschmack)
Salz, Pfeffer
4 Esslöffel Tomatensoße (am besten selbst gemacht)
4 Champignons
100 g Feta
6 Peperoni
3 Tomaten
ein Bund frische Winterheckenzwiebel
frischer Oregano
Einen Teil der Kräuter beiseite legen und erst beim Servieren frisch drüber streuen.
Alle Zutaten für den Teig in einer Schüssel zu einer gleichmäßigen Masse verkneten, eine Kugel formen und eine halbe Stunde ruhen lassen.
Zu einem Rechteck von 2 cm Dicke ausrollen.
Zuerst den Teig mit der Tomatensoße dünn bestreichen.
Käse reiben und auf der Soße verteilen.
Die restlichen Zutaten kleinschneiden und auf den Käse legen.
Würzen
Die Pizza von unten nach oben aufrollen und in 4 cm dicke Scheiben schneiden.
Die Scheiben auf ein Backblech geben (Backpapier damit nichts anklebt) und etwa 20 Minuten bei 200°C backen.
Schmeckt auch mit anderen Kräutern. Schnittknoblauch, Bergbohnenkraut, Schnittsellerie oder Basilikum.
Mehr Rezepte:
Die Winterheckenzwiebel ist natürlich nicht nur in der kalten Jahreszeit eine Bereicherung. Im Sommer findet sie auch ihre Verwendung.
An sehr heißen Tagen ist eine kühle und erfrischende würzige Suppe eine willkommene Abwechslung.
Sommerliche Winterheckensuppe
Zutaten für 4 Personen
500 g Buttermilch
200 ml Milch
250 ml Creme fraiche
150 g Winterheckenzwiebelgrün
Salz
Pfeffer
ein Spritzer Tabasco
Die Buttermilch mit der Milch und der Creme fraiche in einem Topf mit dem Schneebesen verrühren.
Das Grün der Zwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden, in die Milchmasse geben und unterrühren.
Mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Tabasco abschmecken. Die Suppe sollte eine leichte Schärfe haben, aber immer noch erfrischend sein.
Bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen. Sie schmeckt am besten, wenn sie ein paar Stunden gezogen hat. Dann entfaltet sich das Aroma der Winterhecke besonders gut.
In Gläser füllen und mit einigen frisch geschnittenen Winterheckenzwiebelringen servieren.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
krautige Pflanze
Wuchs:
aufrecht, horstbildend
Höhe:
50 cm
Pflanzabstand / Breite:
50 cm
Wurzelsystem:
teilwurzelnd
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
unbekannt, vermutlich China
Klimazone:
gemäßigt
Winterhärte:
bis -18°C
Standort
Boden:
humos, sandig, leicht lehmig
Als Kübelpflanze geeignet:
ja, nach 2-3 Jahren sollte die Pflanze geteilt weerden
Substrat bei Topfhaltung:
gutes Staudensubstrat
Licht:
vollsonnig bis halbschattig
Wasser:
feucht, verträgt kurzzeitige Trockenheit, im Winter keine Staunässe
PH-Wert:
neutral
Nährstoffe:
mäßigter Nährstoffbedarf
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Blätter
Geschmack:
lauchig, leicht scharf
Verwendung:
roh oder kurz erwärmt zu allen Gerichten, die eine Portion Lauch vertragen
Blüte
Blütenfarbe:
weiß
Blütezeit:
Juli
Blütenduft:
gering, kaum wahrnehmbar
Blütenform:
zusammengesetzte lilienförmige Blüte
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
viele Insektenarten
Wildbienen Nahrung:
vor allem Hummeln besuchen die Blüten
Honigbienen Nahrung:
Honigbienen gehen ebenfalls gerne auf die Blüten
Systematik / Klassifizierung
Klasse: 
Einkeimblättrige (Monocotyledonae)
Ordnung:
Spargelartige (Asparagales)
Familie:
Amarillysgewächse (Allioideae)
Gattung + Art:
Allium fistulosum
Synonyme:
Ewige Zwiebel, Ägyptische Zwiebel, Jakobslauch
Kundenfragen
Frage:
Kann man auch die Blüten der Ewigen Zwiebel essen?
Antwort:
Ja, die Blüten schmecken sehr würzig und können in allerlei Gerichten verwendet werden. Sehr lecker sind sie im Salat, über Kräuterquark oder auch zu Rührei. Am besten man streut sie über das fertige Gericht. Das sieht schön aus und macht das Essen appetitlich.
Frage:
Wie kann man das Kraut am besten konservieren? Geht auch einfrieren?
Antwort:
Am besten man friert die in Ringe geschnittenen Blätter ein. Sie können bei Bedarf dann portionsweise verwendet werden. Der Geschmack leidet nicht beim Einfrieren.
Frage:
Kann die Winterheckenzwiebel auch im Topf gehalten werden? Eignet sie sich für den Balkon?
Antwort:
Ja, die Pflanze kann auch im Topf oder besser im großen Kübel gehalten werden. Sie eignet sich auch gut für den Balkon. Der Platz sollte sonnig bis halbschattig sein. Man kann auch mehrere Zwiebelarten in einen großen Kübel zusammen pflanzen. Das sieht hübsch aus und man hat zu fast jeder Jahreszeit etwas zu ernten.
Frage:
Wann pflanzt man die Winterheckenzwiebel Pflanzen am besten?
Antwort:
Ein guter Zeitpunkt ist im April oder Mai, also wenn das Frühjahr richtig loslegt mit Sonnenschein, Wärme und so. Da wir die Pflanzen im Topf verkaufen, kann man sie jedoch ebenso gut im Laufe der Saison pflanzen. Sie sollten spätestens im Oktober gepflanzt werden, damit sie sich noch ein wenig auf den Winter vorbereiten können und sich gut einwurzeln.
Frage:
Wie erntet man richtig?
Antwort:
Die Schlotten oder Blätter der Winterhecke können bis auf 5-6 cm herunter geschnitten werden. Sie treiben wie beim Schnittlauch auch sofort wieder nach. Man sollte vor und nach der Blüte die Schlotten ernten, damit die Blüte in ihrer Entwicklung nicht gestört wird oder man sie aus Versehen mit abschneidet. Die Blüte ist auch sehr lecker und man kann sie roh in den Salat geben oder über einen Dipp streuen.
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Allelopathie bei Lauchgewächsen (Allium)Guter Nachbar, schlechter Nachbar - ein kurzer Einblick
Zwiebeln und Knoblauch scheiden über die Blätter und Wurzeln ätherische Öle aus, die von anderen Pflanzen wahrgenommen werden.
Einige Pflanzen reagieren darauf positiv mit vermehrtem Wachstum und Robustheit gegenüber Schädlingen. Auch ein intensiverer Geschmack wurde bei guten Nachbarpflanzen festgestellt.
Als gute Nachbarn der Winterheckenzwiebel gelten Tomaten, Erdbeeren,
Schnittsellerie
und Kamille. Sie fördern sich gegenseitig und oft wachsen ihre Wurzeln ineinander als Zeichen ihrer Zuneigung. Obwohl sich dies vielleicht etwas merkwürdig anhört, so ist bei sogenannten schlechten Nachbarn eine deutliche Distanzierung am Wurzelwerk zu erkennen. Zwingt man die Winterzwiebel neben Roter Bete oder Bohnen zu stehen, so ist eine schwache Wurzelausbildung zu beobachten. Die jeweiligen Pflanzen ziehen sich mit ihren Wurzeln so weit es geht zurück. Die Folge dieser schlechten Nachbarschaft ist Kümmerwuchs, erhöhte Gefahr von Schädlings- und Krankheitsbefall durch permanenten Stress und einen schlechteren Geschmack.
Das Genoveser Basilikum ist der Klassiker in der Basilikumsorten Vielfalt und verdankt seinen Namen der italienischen Hafenstadt Genua. Mit seinem Aroma ist es der Inbegriff der mediterranen Küche.
Es wird mittlerweile weltweit angebaut und ist auch bei uns in jedem Supermarkt als Topfware erhältlich. In der Küche ist es vielfältig einzusetzen, hauptsächlich findet es Verwendung in klassischen südländischen Gerichte wie Pizza Margherita, Tomaten und Mozzarella, alle Arten von Pasta und natürlich im Pesto Genovese.
Rezept: Pesto alla Genovese
Basilikumblätter
Olivenöl
Pinienkerne
Knoblauchzehen
Salz und Pfeffer
Das Olivenöl zusammen mit dem Basilikum in einen Mixer geben und pürieren. Den klein geschnitten Knoblauch, gemahlene Pinienkerne, Salz und Pfeffer unterrühren und in Gläser abfüllen.
Leicht mit Öl bedecken, Gläser verschließen und genießen.
Pesto kann mit den unterschiedlichsten Sorten zubereitet werden. Auch exotische Sorten wie das
Zitronen-Basilikum,
Rotes Basilikum oder
Zimt-Basilikum
eignen sich dafür.
Experimentieren lohnt sich ja sowieso immer.
Pflegeleichte Alternative gesucht?
Wer Schwierigkeiten mit dem Anbau der wärmeliebenden Pflanze hat, kann sich an wildem Basilikum versuchen - es ist sehr robust und besonders für Anfänger oder schwierige Standorte empfehlenswert. Der Geschmack unterscheidet sich leicht, es ist etwas herber, kann aber ähnlich verwendet werden.
Aussaat
Basilikum ist ein Lichtkeimer, das bedeutet, das man die Samen nicht mit Erde bedeckt. Am besten man sät in Töpfe oder Schalen, in denen ein leicht gedüngtes Substrat enthalten ist. Vor der Aussaat sollte es gut gewässert werden. Die Aussaat solle nicht zu dicht sein. Ideal ist ein Abstand von einem Zentimeter zwischen den Samen. Die Samen werden kurz nach dem Aussäen blau. Außerdem bilden sie eine gelartige Schicht um die Samen. Bei Temperaturen von 22-26°C keimen die Samen innerhalb von einer Woche. Das Substrat sollte stets feucht, aber nicht nass sein. Ideal ist eine Sprühflasche zum Wässern.
Anbau und Standort
Nach dem Keimen sind die Pflänzchen empfindlich. Die Temperatur sollte auf etwa 20-22°C gesenkt werden. Weiterhin ist das Substrat feucht zu halten. Nun ist auch eine Belüftung wichtig, damit sich kein Pilz zwischen den Keimlingen bildet. Die Keimlinge wachsen rasch. Nach einer Woche bildet sich bereits das zweite Blattpaar.
Haben die Pflanzen eine Höhe von 8 cm erreicht, kann man die oberen Spitzen ernten. Das regt die Verzweigung an. Nun sollte eine regelmäßige Flüssigdüngung erfolgen, da sie einen hohen Nährstoffbedarf hat.
Eine Portion enthält etwa 500 Samen.
Barbarakraut ist das ideale Winter- und Frühlingskraut unter den Wildkräutern. Es schmeckt senfig-scharf, besitzt viel Vitamin C und wächst noch bei +7 °C.
Vitamine im Winter
Barbarakraut heißt auch Barbarakresse oder Winterkresse. Sie erhielt ihrem Namen, weil man sie früher bis zum Barbaratag, also den 4. Dezember ernten konnte. Heute sind unsere Winter so mild, dass man sie fast durchgehend bis März ernten kann.
Sie wird in Nordamerika, Frankreich und England als Salatkraut genutzt. Wild wächst es an Uferböschungen, feuchten Wiesen und Wegesrändern. Ursprünglich kommt die Pflanze aus Westasien und Nordeuropa und wurde von amerikanischen Siedlern nach Amerika gebracht, wo die Kresse als Salatkraut angebaut wurde, dann aber wieder in Vergessenheit geriet.
Wer es nicht sammeln möchte oder keinen Naturstandort kennt, an dem die Pflanze wild wächst, kann es leicht im eigenen Garten anbauen.
Rezept: Barbarakraut-Butter
50 g Blätter vom Barbarakraut (Blätter mitsamt Stielen)
150 g weiche Sauerrahmbutter
Etwa ein viertel Teelöffel Salz
Pfeffer aus der Mühle
Die Butter vor dem Verarbeiten ein paar Stunden bei Zimmertemperatur lagen, damit man sie leichter verrühren kann.
Butter, Salz und Pfeffer in einen Mixertopf geben
Barbarakraut waschen und im Küchentüch trocken tupfen.
Grob zerkleinern und zur Butter geben.eee
Alles mit dem Pürierstab zerkleinern.
In ein Servierschälchen füllen und für 2-3 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Passt sehr gut zu frischem Baguette oder zu Kräckern.
Ernte
Die Ernte erfolgt ab September/Oktober. Man sollte immer die äußeren Blätter schneiden, sodass die jungen Triebe in der Mitte nachwachsen können. Barbarakraut blüht ab April, dann sind die Blätter bitter und nicht mehr zu genießen.
Die Blüte erscheint im Mai. Sie wird gerne von Insekten angeflogen, daher kann man immer ein paar Pflanzen stehen lassen. Möchte man die Samen erhalten, um sie erneut auszusäen, so kann man diese im Juni ernten.
Barbarakraut ist eine zweijährige Pflanze. Nach der Samenreife geht sie ein.
Aussaat
Aussaat im Juli oder August direkt ins Freiland. Im September kann auf 3 bis 5 Pflanzen pro Pflanzloch vereinzelt werden.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
Juli, August
Direktaussaat:
ja, zu empfehlen
In Töpfen vorziehen:
nicht nötig
Saattiefe:
Lichtkeimer, Saat nicht bedecken
Keimdauer:
7 Tage bei 15°C
Standort:
sonnig, halbschattig
Pflege nach der Aussaat:
stets feucht und unkrautfrei halten
Ernte:
Oktober - Februar
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Anbau und Standort
Barbarakraut ist eine zweijährige Pflanze und leicht zu kultivieren. Es mag einen sonnigen Standort, verträgt aber auch etwas Schatten.
Für eine reiche Ernte sollte der Boden nährstoffreich und feucht sein. Als Folgekultur nach Kartoffeln ist sie gut geeignet.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Bild: Lavendelblüten
Lebensform:
zweijährige krautige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
30 – 40 cm
Pflanzabstand / Breite:
20 cm
Wurzelsystem:
Pfahlwurzel
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
Europa
Klimazone:
gemäßigt
Winterhärte:
ja
Standort
Boden:
stickstoffhaltig, sandig, auch steinig
Als Kübelpflanze geeignet:
ja
Substrat bei Topfhaltung:
Staudensubstrat mit Sand gemischt
Licht:
sonnig - halbschattig
Wasser:
mäßiger Wasserbedarf
Nährstoffe:
mäßiger Nährstoffbedarf
Küche
Bild: Paprika
Essbare Pflanzenteile:
Blätter samt Stielen
Geschmack:
senfig scharf
Verwendung:
roh in Salaten, als Dip, aufs Brot, Deko
Blüte
Bild: Wilde Rauke
Blütenfarbe:
gelb
Blütezeit:
Mai - Juni
Blütenduft:
kaum
Blütenform:
Kreuzblüte
Ökologische Bedeutung
Bild: Bronzefenchel
Futterpflanze für:
zahlreiche insektenarten, vor allem Schmetterlingen und Falter
Wildbienen Nahrung:
ja
Honigbienen Nahrung:
ja
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dicolyledonae)
Ordnung:
Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie:
Kreuzblütler (Brassicaceae)
Gattung + Art:
Barbarea vulgaris
Synonyme:
Barbenkraut, Barbarakresse
Kundenfragen
Frage:
Sind auch die Blüten essbar?
Antwort:
Ja, die Blüten schmecken recht scharf nach Kresse. Sie passen gut über Salate oder in würzige Quarkspeisen.
Frage:
Können die Blätter der blühenden Pflanzen noch gegessen werden?
Antwort:
Ja, man kann die Blätter auch in der Blütezeit essen. Sie sind gewinnen in dieser Zeit an Schärfe.
Frage:
Kann man die Blüte der Barbarakresse verhindern?
Antwort:
Selbst wenn man jeden Ansatz der Blüte sofort zurückschneidet, so hat die Pflanze jedoch ihr Lebensziel erreicht. Außerdem spielt auch die Wärme eine Rolle. Die Blütezeit liegt im Mai, wenn die Temperaturen ständig über 20°C liegen stirbt die Pflanze langsam ab. Man sollte hingegen die Samen ausreifen lassen und sich die Pflanze versamen lassen. Dann hat man in nächsten Herbst neue Pflänzchen.
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Das einmalig schöne Blau der Kornblume macht die Blüte so anziehend. Geschmacklich eher mild, ähnlich wie Salatherzen, peppt sie jedoch Gerichte durch ihre Blütenfarbe auf.
Im Garten
Der Anbau ist einfach und auch für ungeübte Gärtner leicht zu bewerkstelligen. Kornblumen sind eigentlich ein Ackerbeikraut und haben einen mittleren Nährstoffbedarf. Der Standort sollte vollsonnig sein. Man kann sie im Beet oder im Kübel halten. Die einjährige Pflanze erreicht eine Höhe von 60-80 cm. Die Blüte erscheint im Juli und blüht bis Ende August. Danach geht die Pflanze in die Samenreife.
Sehr schön sieht die Blume mit anderen Einjährigen wie
Wegwarte, Wilde Malve und Ringelblume aus. Alle Pflanzen haben ähnliche Standortbedingungen.
Im November stirbt die Pflanze ab. Es sollten sich jedoch einige Samen verbreitet haben, so das im nächsten Frühjahr neue Pflänzchen entstehen.
Kornblumenblau auf dem Teller
Die Blüten sind als Dekoration wunderschön und passen durch ihren milden Geschmack zu süßen wie auch zu würzigen Speisen. Besonders schön lässt sich das Kornblumenblau mit dem satten Gelbton von Currys kombinieren.
Als Beigabe zu weißen Desserts wie Quarkspeisen oder Sahnetörtchen sehen die Blüten auch sehr dekorativ aus. Hier passen auch die bereits erwähnten Beetbegleiter Malve und Wegwarte mit den Kornblumenblüten zusammen.
Aussaat
Die Aussaat kann ab Mitte April direkt ins Beet erfolgen. Der Boden solle leicht gedüngt sein. Die Samen breitwürfig auf die vorbereiteten Beete streuen und einharken. Stets feucht halten.
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.