Winterheckenzwiebel (Samen)

- Allium fistulosum -

Die Winterheckenzwiebel ist allein durch ihre Erntezeit eine Bereicherung für jeden Kräutergarten.

Sie gehört zu den frühesten Kräutern und kann in milden Wintern sogar durchgehend beerntet werden. Die ersten frischen Austriebe erfolgen, je nach Witterung, schon ab Februar. Andere Namen sind Ewige Zwiebel, Johannislauch, Winterzwiebel oder Heckenzwiebel.

Geschichte der Ewigen Zwiebel

Die Geschichte um die Winterzwiebel beginnt im fernen Asien, genauer gesagt in China. Wie bei vielen Lauch-Arten finden sich auch hier die ältesten Nachweise über die Verwendung in der Küche der Menschen. Der genaue Ursprung der Wildpflanze ist nicht bekannt.

Von China aus gelangten die Pflanzen langsam über Russland nach Europa. Seit dem 17. Jahrhundert ist die Winterheckenzwiebel im Norden Europas eine bekannte Nahrungspflanze. Manchmal ließt man über den "Schnittlauch des armen Mannes", vielleicht auch weil sie so leicht anzubauen ist. Eine Eigenschaft die heute besonders geschätzt wird. In England wird sie auch „Welsh Onion“ genannt, was soviel wie „fremde Zwiebel“ bedeutet.

Gärtnerfrühstück mit Ewiger Zwiebel

Verwendung in der Küche

In der Küche werden die Winterheckenzwiebeln wie Schnittlauch, Porree oder Frühlingszwiebeln verwendet. Sie passt roh an Suppe, im Ratatouille, im Salat oder einfach übers Butterbrot gestreut. Alle Teile der Pflanze sind essbar – auch (und besonders) die Blüten.

Aussaat

Die Aussaat kann ab Mitte Mai direkt im Freiland erfolgen. Bei Temperaturen um 18°C keimen die Samen innerhalb weniger Wochen. Auch die Vorkultur in Aussaatschalen ist problemlos möglich, hier ist die Keimung gleichmäßiger. Wenn die Pflanzen 5 bis 10 groß sind können sie ins Freiland gepflanzt werden. Winterheckenzwiebel nicht zu sparsam säen, am besten in üppigen Tuffs vorziehen – das ergibt kompakte Pflanzen.

Winterheckenzwiebel Anbau, Standort und Pflege

Die Pflanzen mögen einen sonnigen Platz mit durchlässigem Boden. Staunässe sollte besonders in der kalten Jahreszeit vermieden werden.

Die Ewige Zwiebel ist allgemein sehr robust, ausdauernd, winterhart und pflegeleicht. Die Pflanze ist horstbildend und kann mehrere Jahre an einem Platz stehen. Zum Verjüngen können die Horste im Herbst oder zeitigen Frühjahr geteilt und neu gepflanzt werden. Es bietet sich an bei der Gelegenheit den Standort zu wechseln, das fördert die Gesundheit und beugt Schädlingen, wie etwa der Zwiebelfliege, vor. Wenn kein eigener Garten vorhanden ist, können sie auch gut im Topf oder Kübel gehalten werden - auch gut auf Balkon oder Fensterbank.

blühende Winterheckenzwiebel

Blüte – allerbeste Bienenweide

Wo für den Menschen das leckere Laub eine Bereicherung auf dem Speiseplan ist, lieben allerlei Insekten die üppige Blüte der Winterheckenzwiebeln. Bienen, Schmetterlinge, Schwebefliegen und allerlei Nektarliebhaber finden sich in großer Zahl zur Blütezeit ein – ein Spektakel im Garten.

Aufgrund des kompakt horstbildenden Wuchses und der großen Blüten sind Winterzwiebeln eine Bereicherung im Ziergarten. Mit einer Wuchshöhe von etwa 70 bis 80 cm braucht sie sich vor den meisten Stauden nicht zu verstecken. Robust und winterhart ist die Ewige Zwiebel ja sowieso.

Interessante Verwandte

Eine besondere Rarität und Verwandte der Winterheckenzwiebel ist die Etagenzwiebel. Diese fällt durch ihre Brutzwiebeln auf, diese wachsen in luftiger Höhe und haben der Etagenzwiebel auch den Namen Luftzwiebel eingebracht. Die Etagenzwiebel lässt sich nicht über Samen vermehren, nur durch die Brutzwiebelchen. Sie ist gelegentlich auf guten Pflanzenmärkten zu finden oder im Internet zu bestellen.

Eine Portion enthält etwa 400 Samen.

Steckbrief

Botanisch: Allium fistulosum
Familie: Lauchgewächse (Allioideae)
Blüte: weiß, ab Juni
Höhe: 70 bis 80 cm
Standort: sonnig bis halbschattig, feucht
Bienenweide: ja
Winterhärte: ja
Vorkommen: Asien, China
Haltung: offener Boden oder Kübel
Synonyme: Winterhecke, Winterzwiebel, Ewige Zwiebel, Frühlingslauch, Frühlingszwiebel, Lauchzwiebel


Pizzaschnecken

Rezept: Pizzaschnecken mit Winterzwiebel und Oregano

Besonders bei den lieben Kleinen ist dieses Gericht beliebt. Es passt aber auch gut zum Fußballabend oder fürs Picknick unterwegs.

Die Zubereitung ist genauso einfach wie bei einer normalen Pizza.

Besonders lecker schmeckt es wenn man viel frische Kräuter verwendet. Der Belag ist wiedermal Geschmackssache.

Unsere Version ist vegetarisch mit Champignons, Feta, Peperoni und Tomaten.

Zutaten
Für den Teig:
  • Mehl
  • Salz
  • Wasser

Belag:
  • Käse (Gouda, Büffelmozzarella, Gruyère oder oder … je nach Geschmack)
  • Salz, Pfeffer
  • Tomatensoße (am besten selbst gemacht)
  • Champignons
  • Feta
  • Peperoni
  • Tomaten
  • frische Winterheckenzwiebel
  • frischer Oregano

Alle Zutaten für den Teig in einer Schüssel zu einer gleichmäßigen Masse verkneten und mit etwas Mehl zu einem Rechteck ausrollen.

Mit der Tomatensoße, dem Käse und den restlichen Zutaten belegen und würzen. Die Pizza aufrollen und erst danach in Scheiben schneiden. Einen Teil der Kräuter beiseite legen und erst beim Servieren frisch drüber streuen.

Die Scheiben auf ein Backblech geben (Backpapier damit nichts anklebt) und etwa 20 Minuten bei 200°C backen.

Schmeckt auch mit anderen Kräutern. Schnittknoblauch, Bergbohnenkraut, Schnittsellerie oder Basilikum bieten sich an.

Mehr Rezepte:

Sommerliche Suppe mit Winterheckenzwiebel
Die Winterheckenzwiebel ist natürlich nicht nur in der kalten Jahreszeit eine Bereicherung. Im Sommer findet sie auch ihre Verwendung.
An sehr heißen Tagen ist eine kühle und erfrischende würzige Suppe eine willkommene Abwechslung.

Sommerliche Winterheckensuppe

Zutaten für 4 Personen

500 g Buttermilch
200 ml Milch
250 ml Creme fraiche
150 g Winterheckenzwiebelgrün
Salz
Pfeffer
ein Spritzer Tabasco

Die Buttermilch mit der Milch und der Creme fraiche in einem Topf mit dem Schneebesen verrühren. Das Grün der Zwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden, in die Milchmasse geben und unterrühren.
Mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Tabasco abschmecken. Die Suppe sollte eine leichte Schärfe haben, aber immer noch erfrischend sein.

Bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen. Sie schmeckt am besten, wenn sie ein paar Stunden gezogen hat. Dann entfaltet sich das Aroma der Winterhecke besonders gut. In Gläser füllen und mit einigen frisch geschnittenen Winterheckenzwiebelringen servieren.


Kundenfragen
Frage:

Kann man auch die Blüten der Ewigen Zwiebel essen?

Antwort:
Ja, die Blüten schmecken sehr würzig und können in allerlei Gerichten verwendet werden. Sehr lecker sind sie im Salat, über Kräuterquark oder auch zu Rührei. Am besten man streut sie über das fertige Gericht. Das sieht schön aus und macht das Essen appetitlich.

Frage:

Wie kann man das Kraut am besten konservieren? Geht auch einfrieren?

Antwort:
Am besten man friert die in Ringe geschnittenen Blätter ein. Sie können bei Bedarf dann portionsweise verwendet werden. Der Geschmack leidet nicht beim Einfrieren.

Frage:

Kann die Winterheckenzwiebel auch im Topf gehalten werden? Eignet sie sich für den Balkon?

Antwort:
Ja, die Pflanze kann auch im Topf oder besser im großen Kübel gehalten werden. Sie eignet sich auch gut für den Balkon. Der Platz sollte sonnig bis halbschattig sein. Man kann auch mehrere Zwiebelarten in einen großen Kübel zusammen pflanzen. Das sieht hübsch aus und man hat zu fast jeder Jahreszeit etwas zu ernten.

Frage:

Wann pflanzt man die Winterheckenzwiebel Pflanzen am besten?

Antwort:
Ein guter Zeitpunkt ist im April oder Mai, also wenn das Frühjahr richtig loslegt mit Sonnenschein, Wärme und so. Da wir die Pflanzen im Topf verkaufen, kann man sie jedoch ebenso gut im Laufe der Saison pflanzen. Sie sollten spätestens im Oktober gepflanzt werden, damit sie sich noch ein wenig auf den Winter vorbereiten können und sich gut einwurzeln.

Frage:

Wie erntet man richtig?

Antwort:
Die Schlotten oder Blätter der Winterhecke können bis auf 5-6 cm herunter geschnitten werden. Sie treiben wie beim Schnittlauch auch sofort wieder nach. Man sollte vor und nach der Blüte die Schlotten ernten, damit die Blüte in ihrer Entwicklung nicht gestört wird oder man sie aus Versehen mit abschneidet. Die Blüte ist auch sehr lecker und man kann sie roh in den Salat geben oder über einen Dipp streuen.


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Allelopathie bei Lauchgewächsen (Allium)

Guter Nachbar, schlechter Nachbar - ein kurzer Einblick

Zwiebeln und Knoblauch scheiden über die Blätter und Wurzeln ätherische Öle aus, die von anderen Pflanzen wahrgenommen werden.
Einige Pflanzen reagieren darauf positiv mit vermehrtem Wachstum und Robustheit gegenüber Schädlingen. Auch ein intensiverer Geschmack wurde bei guten Nachbarpflanzen festgestellt.
Als gute Nachbarn der Winterheckenzwiebel gelten Tomaten, Erdbeeren, Schnittsellerie und Kamille. Sie fördern sich gegenseitig und oft wachsen ihre Wurzeln ineinander als Zeichen ihrer Zuneigung. Obwohl sich dies vielleicht etwas merkwürdig anhört, so ist bei sogenannten schlechten Nachbarn eine deutliche Distanzierung am Wurzelwerk zu erkennen. Zwingt man die Winterzwiebel neben Roter Bete oder Bohnen zu stehen, so ist eine schwache Wurzelausbildung zu beobachten. Die jeweiligen Pflanzen ziehen sich mit ihren Wurzeln so weit es geht zurück.
Die Folge dieser schlechten Nachbarschaft ist Kümmerwuchs, erhöhte Gefahr von Schädlings- und Krankheitsbefall durch permanenten Stress und einen schlechteren Geschmack.

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Andenbeere (Samen)
- Physalis peruviana - Die Andenbeere ist eine exotische Frucht aus Südamerika und gewinnt auch in Europa immer mehr Liebhaber. Die Früchte, von der Größe einer Cocktailtomate, reifen gelb oder hellorange ab und sind von einem papierartigen Lampion umhüllt. Andere gebräuchliche Namen sind Kapstachelbeere, Andenkirsche oder Physalis. Ernte Die Erntezeit hängt vom Alter der Pflanzen ab. Bei im Frühling ausgesäten Jungpflanzen sollten ab August die ersten Andenbeeren erntereif sein. Sie reifen nacheinander und können fortlaufend geerntet werden. Die Früchte sind reif, wenn die papierartige Hülle eingetrocknet ist und sie sich leicht von der Pflanze lösen lassen. Belässt man die Früchte im Lampion, können sie an einem kühlen Ort mehrere Wochen gelagert werden. Aussaat Die Aussaat erfolgt in Schalen bei einer Temperatur von 18 bis 25 °C. Sie keimen nach etwa 14 Tagen und können bald pikiert werden. Wenn die Pflanzen Mitte Mai, nach den Eisheiligen, nach draußen sollen, kann die Aussaat ab Mitte Februar bis Anfang April erfolgen. Zur besseren Verzweigung sollte man die Pflanzen entspitzen. Junge, kräftige Pflanzen rechtzeitig umtopfen, das beschleunigt das Wachstum und den frühen Fruchtansatz. Anbau, Pflege und Standort Erst nach den letzten Frösten dürfen die Pflanzen ins Freiland. An einem sonnigen, geschützten Standort können die Pflanzen direkt in den Boden gepflanzt werden. Ansonsten sollte ein möglichst großer Kübel gewählt werden. Der Standort sollte möglichst sonnig sein. Der Nährstoffbedarf ist eher gering, Starke Düngung führt zu starkem Wachstum, kann aber den Ertrag mindern. Überwintern Andenbeeren sind nicht winterhart und werden in der Regel einjährig kultiviert. Im Kübel ist es möglich, aber nicht ganz einfach, sie über den Winter zu bringen. Sie brauchen dafür einen kühlen, möglichst hellen Ort. Stehen sie dabei zu warm, etwa im Wohnzimmer, werden sie sehr anfällig für Schädlinge wie die Spinnmilbe. Eine Portion enthält etwa 30 Samen. Steckbrief Botanisch: Physalis peruviana Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae) Blüte: gelb-braun, Blütezeit ab Juni Höhe: bis 120 cm Standort: sonnig, normaler Boden Winterhärte: nein Synonyme: Physalis, Kapstachelbeere, Andenkirsche, Erdkirsche Erntezeit: ab August bis zum Frost Haltung: offener Boden oder als Kübelpflanze Kundenfragen Frage: Sind Andenbeere, Lampionblume und Physalis dasselbe? Antwort: Die Andenbeere (Physalis peruviana) und die Lampionblume (Physalis alkekengi) gehören beide zu der Gattung der Blasenkirschen (Physalis). Sie sind nicht dasselbe. Physalis peruviana ist essbar, während Physalis alkekengi eine schwach giftige Wirkung hat und eher als Zierpflanze gilt. Frage: Kann man die unreifen Früchte nachreifen lassen? Antwort: Leider nein. Die Früchte sind nicht lange haltbar und bei unreifer Ernte würden die Früchte nach kurzer Zeit faulen. Die leckersten Früchte sind die am Strauch gereiften. Frage: Wie überwintert man Physalis Pflanzen? Antwort: Das ist nicht so einfach. Am besten wäre ein Kalthaus zum Überwintern bei maximal 10°C. In der Wohnung ist es zu warm und zu dunkel. Die Pflanze ist dann sehr anfällig für Schädlinge. Besser wäre es, wenn man im Februar die Pflanzen aussät und somit früh mit der Anzucht beginnt. Dann kommen sie im selben Jahr zur Fruchtreife. Alternativ kann man auch im Frühjahr junge Pflanzen kaufen. Frage: Sind Andenbeeren Lichtkeimer? Antwort: Ja und nein. Sie keimen sowohl mit einer leichten Substratdecke als auch unbedeckt - sie sind sowieso recht problemlos bei der Aussaat. Leicht mit Erde bedeckt ist es etwas leichter die Saatschalen gleichmässig feucht zu halten. Frage: Muss man die Pflanzen ausgeizen? Antwort: Nein, die Pflanzen brauchen nicht ausgegeizt werden wie Tomaten. Evtl. einmal die Jungen Pflanzen entspitzen damit sie schön buschig wachsen, aus dem abgeschnittenen Trieben kann man auch gleich Stecklinge machen um neue Ableger zu bekommen. Sie haben auch eine Frage? Dann schreiben Sie uns eine Mail. Hier klicken

3,40 €*