Schnittsellerie (Samen)

Schnitt- oder Blattsellerie bildet keine Knollen aus. Hier werden die frischen Blätter für Suppen, Gemüse- oder Fischgerichte verwendet. Sellerie hat eine entwässernde Wirkung und wurde früher bei Menschen mit Blasensteinen, Gicht und Rheuma empfohlen.

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Artikelnummer: AP01s Kategorien: ,
Info:
botanisch: Apium graveolens var. secalinum
Portion: ca. 100 Samen

Schnitt- oder Blattsellerie bildet keine Knollen aus. Hier werden die frischen Blätter für Suppen, Gemüse- oder Fischgerichte verwendet. Sellerie hat eine entwässernde Wirkung und wurde früher bei Menschen mit Blasensteinen, Gicht und Rheuma empfohlen.

Verwendung in der Küche

Einst war Schnittsellerie ein beliebtes Würzkraut und in nahezu jedem Nutzgarten zu finden. Nach langem Fristen in Vergessenheit hat sich das Kraut wieder zu einem echten Tipp unter Gourmetköchen entwickelt. Die aromatischen Blättern mit ihrem vollen Geschmack passen an vielerlei Gerichte, wie etwa Stampfkartoffeln oder in herzhafte Eintöpfe – sowieso passt das Wort „herzhaft“ ausgezeichnet zu diesem Würzkraut. Geschmacklich ähnelt er dem normalen Sellerie und der Petersilie und kann sie in der Küche ersetzen.

Blattsellerie passt wunderbar an Fleischgerichte, in Kräuterbutter oder als Salatwürze. Aus den getrockneten Blätter wird in Verbindung mit Salz Selleriesalz hergestellt, ein leckere Art den Selleriegeschmack haltbar zu machen.

junger Schnittsellerie

Rezept: Kohlrabiauflauf mit Schnittsellerie

4 Möhren
ein halber Kohlrabi
eine große Kartoffel
6 Champignons
je 50 gramm Petersilie, Schnittsellerie, Melisse
ein Ei
eine Tasse Milch
80 gramm Gouda
Salz, Pfeffer
ein Stück Ingwer
Honig, Wasser

Zubereitung: Möhren in Scheiben schneiden, salzen und in eine Auflaufform geben. Ingwer reiben, Honig in lauwarmen Wasser auflösen, Ingwer dazu und über die Möhren geben.
Die Kartoffel in sehr dünne Scheiben schneiden und über die Möhren geben, salzen.
Kohlrabi in etwas dickere Scheiben schneiden, salzen. Die Pilze oben aufgeben, im Backofen ca. 30 Minuten bei 180°C garen, dann Milch, Ei und Käse mischen, Kräuter klein schneiden und zur Eiermischung, über das Gemüse geben und nochmal 30 Minuten garen, lecker!

Selleriesalz

Trocknen

Schnittsellerie eignet sich auch zum Trocknen. Er verliert jedoch etwas an Aroma.
Eine sehr gute Methode der Konservierung ist das Mischen mit Salz.

Beim Trocknungsvorgang nimmt das Salz die aromatischen Öle des Schnittselleries auf und speichert sie.

Selleriesalz schmeckt hervorragend als Würze auf dem Frühstücksei, passt aber auch gut an Grillfleisch oder zum Nachwürzen von Suppen.

Selleriesalz

20 g Schnittsellerie (man verwendet hier die Blätter und zarteren Stiele)
110 g grobes Meersalz

Den Backofen auf 50°C vorheizen.
Den Schnittsellerie so fein wie möglich schneiden. Auch die Stiele verwenden, denn diese sind aromatischer als die Blätter. Das Salz in eine Schüssel geben und mit den gehackten Schnittsellerie mischen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Salzmischung möglichst dünn darauf verteilen. Für eine halbe Stunde in den Ofen schieben. Noch mal das Salz mischen und eventuelle Verklumpungen lösen. Weitere 10 Minuten im Ofen trocknen.
Nach dem Abkühlen kann das Selleriesalz in einem geschlossenen Gefäß, am besten in einem Schraubglas, mindestens ein Jahr lang aufbewahrt werden.

Schnittsellerie Blüten

Aussaat

Die Aussaat erfolgt im April in feuchter Gartenerde. Die Saat sollte dünn mit Erde abgesiebt werden und nicht austrocknen. Die Pflanzen später ausdünnen.

Anbau, Pflege und Standort

Dieser Sellerie ist zweijährig. Im Sommer des zweiten Jahres erscheinen die weißen Blütendolden, die auch sehr aromatisch sind und verwendet werden können.

Die Pflanzen sind pflegeleicht und lassen sich gut im Kübel halten, sind also auch für den kleinen Küchenbalkon eine lohnende Bereicherung. Er sät sich im Garten gerne selber aus, ohne dabei zur Plage zu werden. So ist eine mehrjährige Kultur ganz einfach möglich.

Die Pflanzen möchten einen sonnigen Standort mit locker-humosem, nährstoffreichen Boden. Schnittsellerie ist robust und winterhart, im Garten ausgepflanzt braucht er keinen besonderen Winterschutz zum überwintern.

Icon Pflanzensämling

Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit: in Vorkultur ab März, April, Direktsaat ab Mai
Lichtkeimer: ja
Direktaussaat: ab Mai
In Töpfen vorziehen: ja, möglich
Saattiefe: 0 cm
Keimdauer: bei Temperaturen um 20°C etwa 10 Tage
Standort: sonnig, warm, mäßig feucht
Pflege nach der Aussaat:  etwa kühler stellen, so schnell wie möglich nach draußen
Ernte Juni – September
Samenfeste Sorte: ja

Eine Portion enthält etwa 100 Samen.

Ernte

Bei Frühlingsaussaat beginnt die Erntezeit Anfang bis Mitte Juni und erstreckt sich über den ganzen Sommer.

Bei überwinterten Pflanzen kann das leckere Grün auch im Winter geerntet werden, ein geschützter Standort vorausgesetzt. Es ist oft eine Quelle frischer Würze wenn die anderen Kräuterkollegen sich noch im Winterschlaf befinden. Die Ernte endet dann meist im Sommer wenn die 2-jährigen Pflanzen im Blüte gehen.
Es können einzelne Blätter oder ganze Büschel geerntet werden, die Pflanzen treiben zuverlässig nach.

Pflanzen-Steckbrief

alles Wichtige kurz zusammengefasst

Blume
Allgemeines / Wuchs
Lebensform: zweijährige krautige Pflanze
Wuchs: aufrecht
Höhe: 60 cm
Pflanzabstand / Breite: 15 cm
Wurzelsystem: flach
Ausläuferbildung:  nein
Invasive Art: nein
Heimat: Mittelmeerraum
Klimazone: gemäßigt
Winterhärte: ja, winterhart
gelbe Blüten im Beet
Standort
Boden: sandig, durchlässig
Als Kübelpflanze geeignet: ja
Substrat bei Topfhaltung: Staudensubstrat
Licht: sonnig bis halbschattig
Wasser: mittlerer Bedarf
Nährstoffe: mittlerer Bedarf
bild von rezept
Küche
Essbare Pflanzenteile: Blätter
Geschmack: würzig
Verwendung: roh oder kurz gedünstet, Salat, Dip, Gemüse schmeckt auch auf Pizza
Lungenkraut Blüten
Blüte
Blütenfarbe: weiß
Blütezeit: Juli
Blütenduft: gering
Blütenform: Dolde
Käfer auf Blüte
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für: zahlreiche Insekten, Bienen, Schwebflieden, kleine Käfer
Wildbienen Nahrung: ja
Honigbienen Nahrung: ja
frischer Austrieb im Boden
Systematik / Klassifizierung
Klasse:  Zweikeimblättrige (Dicotyledonae)
Ordnung: Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie: Doldenblütler (Apiaceae)
Gattung + Art: Apium graveolens
Synonyme: Blattsellerie

Kundenfragen
Frage:

Kann man auch die Blüten essen (und das Laub der blühenden Pflanzen)?

Antwort:
Ja, man kann die Blüten sehr gut über Speisen streuen, z.B. Salate, Grillfleisch oder Tomaten.
Die Blüten schmecken süßlich-scharf, die milchreifen Samen sind sehr lecker.
Auch die Blätter können während der Blütezeit verwendet werden.

Frage:

Kann man Schnittsellerie einfrieren?

Antwort:
Ja, die Blätter eignen sich sehr gut zum Einfrieren. Am besten portionsweise. Kräuter einzufrieren hat viele Vorteile gegenüber dem Trocknen.
Farbe, Inhaltsstoffe und Geruch bleiben weitgehend erhalten.

Den frischen Blattsellerie kurz unter fließendem, kalten Wasser schwenken und trocken tupfen.
Die Blätter sollten dabei keine Schäden nehmen.

Das Verfahren eignet sich auch für viele andere Würzkräuter wie etwa Petersilie, Barbarakraut, Basilikum, Bronzefenchel, Estragon oder Dill.
Gefrorener Schnittsellerie muss vor dem Kochen nicht aufgetaut werden, er kann einfach gefroren verwendet werden.

Frage:

Bilden Schnittsellerie Pflanzen eine Knolle?

Antwort:
Nein, er wächst ähnlich wie Liebstöckel. Er bildet lange beblätterte Stängel, die zu mehreren aus dem Boden wachsen.

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Traditionelle Verwendung als Heilpflanze³

Eigenschaften:

  • verdauungsfördernd
  • harntreibend
  • schweißtreibend
  • appetitanregend
  • nervenstärkend

Wirkstoffe:

  • ätherische Öle
  • Petroselinsäure
  • Vitamine

Traditionell werden vorwiegend die getrockneten Wurzeln verwendet. Sie wirken harntreibend und verdauungsfördernd. Als am wirksamsten gilt der wilde Sellerie, es können aber auch
Schnittsellerie und Knollensellerie verwendet werden. Die Früchte werden bei Blähungen verwendet.

Äußerliche Anwendung sollten vermieden werden, da es auf der Haut zu Reizungen kommen kann – besonders unter Sonnenlicht.

Sammelgut und Konservierung: Die Wurzeln werden im Herbst bis zum folgenden Frühjahr des ersten Vegetations-Jahres geerntet, gereinigt und in kleine Stücke/Scheiben geschnitten.
Sie können an einem warmen, dunklen Ort oder im Backofen bei leichter Hitze getrocknet werden. Geschützt in Glas- oder Porzellanbehältern aufbewahren. Die reifen Früchte
werden von August bis September geerntet und nach dem Trocknen aus den Dolden geschlagen.

³Disclaimer: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Die Informationen dieser Seite können keinen Besuch beim Arzt ersetzen.

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