Barbarakraut (Samen)

Barbarakraut ist das ideale Winter- und Frühlingskraut unter den Wildkräutern. Es schmeckt senfig-scharf, besitzt viel Vitamin C und wächst noch bei +7 °C.

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Info:
Winterkresse
viel Vitamin C
botanisch: Barbarea verna
Portion: ca. 100 Samen

Barbarakraut ist das ideale Winter- und Frühlingskraut unter den Wildkräutern. Es schmeckt senfig-scharf, besitzt viel Vitamin C und wächst noch bei +7 °C.

Vitamine im Winter

Barbarakraut heißt auch Barbarakresse oder Winterkresse. Sie erhielt ihrem Namen, weil man sie früher bis zum Barbaratag, also den 4. Dezember ernten konnte. Heute sind unsere Winter so mild, dass man sie fast durchgehend bis März ernten kann.

Sie wird in Nordamerika, Frankreich und England als Salatkraut genutzt. Wild wächst es an Uferböschungen, feuchten Wiesen und Wegesrändern. Ursprünglich kommt die Pflanze aus Westasien und Nordeuropa und wurde von amerikanischen Siedlern nach Amerika gebracht, wo die Kresse als Salatkraut angebaut wurde, dann aber wieder in Vergessenheit geriet.

Wer es nicht sammeln möchte oder keinen Naturstandort kennt, an dem die Pflanze wild wächst, kann es leicht im eigenen Garten anbauen.

Butter mit Barbarakraut

Rezept: Barbarakraut-Butter

  • 50 g Blätter vom Barbarakraut (Blätter mitsamt Stielen)
  • 150 g weiche Sauerrahmbutter
  • Etwa ein viertel Teelöffel Salz
  • Pfeffer aus der Mühle

Die Butter vor dem Verarbeiten ein paar Stunden bei Zimmertemperatur lagen, damit man sie leichter verrühren kann.

  1. Butter, Salz und Pfeffer in einen Mixertopf geben
  2. Barbarakraut waschen und im Küchentüch trocken tupfen.
  3. Grob zerkleinern und zur Butter geben.eee
  4. Alles mit dem Pürierstab zerkleinern.
  5. In ein Servierschälchen füllen und für 2-3 Stunden in den Kühlschrank stellen.
  6. Passt sehr gut zu frischem Baguette oder zu Kräckern.

Ernte

Die Ernte erfolgt ab September/Oktober. Man sollte immer die äußeren Blätter schneiden, sodass die jungen Triebe in der Mitte nachwachsen können. Barbarakraut blüht ab April, dann sind die Blätter bitter und nicht mehr zu genießen.

Die Blüte erscheint im Mai. Sie wird gerne von Insekten angeflogen, daher kann man immer ein paar Pflanzen stehen lassen. Möchte man die Samen erhalten, um sie erneut auszusäen, so kann man diese im Juni ernten.

Barbarakraut ist eine zweijährige Pflanze. Nach der Samenreife geht sie ein.

Aussaat

Aussaat im Juli oder August direkt ins Freiland. Im September kann auf 3 bis 5 Pflanzen pro Pflanzloch vereinzelt werden.

Icon Pflanzensämling

Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit: Juli, August
Direktaussaat: ja, zu empfehlen
In Töpfen vorziehen: nicht nötig
Saattiefe: Lichtkeimer, Saat nicht bedecken
Keimdauer: 7 Tage bei 15°C
Standort: sonnig, halbschattig
Pflege nach der Aussaat:  stets feucht und unkrautfrei halten
Ernte:  Oktober – Februar

Eine Portion enthält etwa 100 Samen.

Barbarakraut im Beet

Anbau und Standort

Barbarakraut ist eine zweijährige Pflanze und leicht zu kultivieren. Es mag einen sonnigen Standort, verträgt aber auch etwas Schatten.

Für eine reiche Ernte sollte der Boden nährstoffreich und feucht sein. Als Folgekultur nach Kartoffeln ist sie gut geeignet.

Pflanzen-Steckbrief

alles Wichtige kurz zusammengefasst

Blume
Allgemeines / Wuchs
Lebensform: zweijährige krautige Pflanze
Wuchs: aufrecht
Höhe: 30 – 40 cm
Pflanzabstand / Breite: 20 cm
Wurzelsystem: Pfahlwurzel
Ausläuferbildung:  nein
Invasive Art: nein
Heimat: Europa
Klimazone: gemäßigt
Winterhärte: ja
gelbe Blüten im Beet
Standort
Boden: stickstoffhaltig, sandig, auch steinig
Als Kübelpflanze geeignet: ja
Substrat bei Topfhaltung: Staudensubstrat mit Sand gemischt
Licht: sonnig – halbschattig
Wasser: mäßiger Wasserbedarf
Nährstoffe: mäßiger Nährstoffbedarf
bild von rezept
Küche
Essbare Pflanzenteile: Blätter samt Stielen
Geschmack: senfig scharf
Verwendung: roh in Salaten, als Dip, aufs Brot, Deko
Lungenkraut Blüten
Blüte
Blütenfarbe: gelb
Blütezeit: Mai – Juni
Blütenduft: kaum
Blütenform: Kreuzblüte
Käfer auf Blüte
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für: zahlreiche insektenarten, vor allem Schmetterlingen und Falter
Wildbienen Nahrung: ja
Honigbienen Nahrung: ja
frischer Austrieb im Boden
Systematik / Klassifizierung
Klasse:  Zweikeimblättrige (Dicolyledonae)
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae)
Gattung + Art: Barbarea vulgaris
Synonyme: Barbenkraut, Barbarakresse

Kundenfragen
Frage:
Sind auch die Blüten essbar?
Antwort:
Ja, die Blüten schmecken recht scharf nach Kresse. Sie passen gut über Salate oder in würzige Quarkspeisen.

Frage:
Können die Blätter der blühenden Pflanzen noch gegessen werden?
Antwort:
Ja, man kann die Blätter auch in der Blütezeit essen. Sie sind gewinnen in dieser Zeit an Schärfe.

Frage:
Kann man die Blüte der Barbarakresse verhindern?
Antwort:
Selbst wenn man jeden Ansatz der Blüte sofort zurückschneidet, so hat die Pflanze jedoch ihr Lebensziel erreicht. Außerdem spielt auch die Wärme eine Rolle. Die Blütezeit liegt im Mai, wenn die Temperaturen ständig über 20°C liegen stirbt die Pflanze langsam ab. Man sollte hingegen die Samen ausreifen lassen und sich die Pflanze versamen lassen. Dann hat man in nächsten Herbst neue Pflänzchen.

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