Liebstöckel (Samen)

Liebstöckel ist eine hocharomatische Pflanze. Er gehört zu den Kräuterklassikern und ist ein wichtiger Bestandteil im Kräutergarten.
Liebstöckel ist eine hocharomatische Pflanze. Er gehört zu den Kräuterklassikern und ist ein wichtiger Bestandteil im Kräutergarten.

Die Pflanze ist wegen ihres würzigen Geschmacks auch als Maggikraut bekannt. Sie ist ein ideales Suppenkraut, passt aber auch gut an Kartoffelstampf, im würzigen Dip zu Gemüsesticks oder in den Gemüseeintopf.

Im Garten

Die Pflanze ist recht genügsam und kommt auch mit ungünstigeren Standorten zurecht. Möchte man ihr optimale Bedingungen bieten, so bevorzugt sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort in durchlässigen, nahrhaften Boden. Im Kräuterbeet steht sie gerne zusammen mit Schnittlauch, Schnittsellerie und Zitronenmelisse. Der Boden sollte nie ganz austrocken, Staunässe jedoch sollte vermieden werden.

Die Pflanze erreicht eine Höhe von 70 – 110 cm. Die gelbe Doldenblüte erscheint ab dem zweiten Standjahr im Juli. Die Blüte ist eine Bienenweide und wird auch von anderen Insekten wie Schwebfliegen und Hummeln besucht.
Die Samenreife ist im August. Man kann sie ganz einfach abstreifen und trocknen.

Aussaat

Eine Aussaat in Vorkultur ist zu empfehlen. Ab Ende März kann in kleine Töpfe oder Schalen ausgesät werden. Liebstöckel ist ein Lichtkeimer, die Saat also nicht bedecken. Bei Temperaturen um 18°C keimen die Samen innerhalb von 10 Tagen.

Auch eine Direktaussaat ab April ist möglich. Da die Samen aber auch Mäusen und Vögeln schmecken, könnte es sein, dass sie ratzfatz weggefressen werden.
Der Boden sollte nährstoffreich und tiefgründig sein. Eine sonnige bis halbschattige Lage wird akzeptiert.

Icon Pflanzensämling
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit: Ende März in Vorkultur
Direktaussaat: ab April
In Töpfen vorziehen: zu empfehlen
Saattiefe: keine, Lichtkeimer
Keimdauer: bei 18°C 10 Tage
Standort: sonnig bis halbschattig
Pflege nach der Aussaat:  feucht halten, Pflanze ist pflegeleicht
Ernte:  ab Herbst im ersten Jahr, Folgejahre April bis September


Eine Portion enthält etwa 100 Samen.

Ernte

Die Blätter können von April bis September regelmäßig geerntet werden. Auch während der Blüte ist eine Ernte der Blätter möglich. Die milchreifen Samen können ebenfalls Ende Juli geerntet werden. Sie können so geknabbert werden.


Pflanzen-Steckbrief

alles Wichtige kurz zusammengefasst

Lavendelblüten
Allgemeines / Wuchs
Lebensform: mehrjährige krautige Pflanze
Wuchs: aufrecht
Höhe: 70 – 110 cm
Pflanzabstand / Breite: 30 cm
Wurzelsystem: Pfahlwurzel
Ausläuferbildung:  nein
Invasive Art: nein
Heimat: östliches Mittelmeer bis Afghanistan
Klimazone: gemäßigt
Winterhärte: ja, bei uns winterhart
gelbe Blüten im Beet
Standort
Boden: tiefgründig, locker
Als Kübelpflanze geeignet: ja
Substrat bei Topfhaltung: Staudensubstrat
Licht: sonnig bis halbschattig
Wasser: mäßiger Wasserbedarf
Nährstoffe: mäßiger bis hoher Bedarf
rote Paprika
Küche
Essbare Pflanzenteile: Blätter, junge Stängel und Samen
Geschmack: herb, streng, intensiv
Verwendung: Blätter in Kartoffelpüree, Suppen und Soßen, Samen in Brot und zu Kohlgerichten
Rauke Blüte mit Schwebefliege
Blüte
Blütenfarbe: gelb
Blütezeit: Juli, August
Blütenduft: zart, lieblich
Blütenform: Doldenblüte
Käfer und Blüten
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für: viele Insekten wie Bienen, Schmetterlinge, Käferarten und Schwebfliegen
Wildbienen Nahrung: ja
Honigbienen Nahrung: ja
frischer Austrieb im Boden
Systematik / Klassifizierung
Klasse:  Zweikeimblättrige (Dicotyledonae))
Ordnung: Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie: Doldenblütler (Apiaceae)
Gattung + Art: Levisticum officinale
Synonyme: Liebstengel, Maggikraut


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Gartenkresse (Samen)
Gartenkresse ist mit ihren würzig-scharfen Blätter ein Kräuterklassiker. Sie ist ein schnellwüchsiges Kraut, welches das ganze Jahr angebaut werden kann. Verwendung In der Küche werden vor allem die Keimlinge verwendet. Das liegt vermutlich an der leichten Aufzucht der Pflanzen. Lässt man die Pflanzen wachsen und zu ihrer vollen Höhe von etwa 40 cm kommen, so wird der Geschmack wesentlich aromatischer. Nun kommt zu dem senfähnlichen Aroma eine Süße hinzu, die die Kresse vollmundiger macht. In der levantinischen Küche wird dieses wunderbare Würzkraut Persiche Kresse genannt. Sie wird in Salaten und zur Deko verwendet. Die aromatischen Blätter passen gut in einen Salat, zu Eierspeisen, und besonders gut zu Rüben z.B. Mairüben. Rezept: Gartenkresse-Dipp 30 g Gartenkresse 3 EL Joghurt 1 EL Frischkäse etwas Salz und Pfeffer ein TL Öl Das frische Grün fein schneiden, in einem Schüsselchen zusammen mit den restlichen Zutaten mischen und etwa eine Stunde durchziehen lassen. Passt gut zu Baguette, hartgekochten Eiern oder zu Gemüsesticks. Aussaat, Anbau und Standort im Haus oder Garten Die Aussaat kann direkt ins Beet erfolgen. Da die Kultur so rasch geht, kann auch in Töpfen gesät werden. Man nehme normales Staudensubstrat. Die Pflanze ist ein Lichtkeimer, die Saat also nicht bedecken. Bei Temperatuten von 16°C keimen die Samen innerhalb weniger Tage. Die Ernte erfolgt dann nach etwa 14 Tagen. Der Standort sollte sonnig, nährstoffarm und feucht sein. Das Würzkraut ist problemlos das ganze Jahr anzubauen. Auch im Winter genügt eine Untertasse, die man mit Küchenkrepp doppelt auslegt, um die Samen darauf auszusäen. Ein paar Tropfen Wasser darauf und die Samen flächig aussäen. Der Nährstoffbedarf ist gering. Zur Keimung reichen Wasser, Licht und Wärme. Ein Platz auf der Fensterbank, über einer Heizung, lässt die Samen in wenigen Tagen aufquellen und keimen. Nach etwa 10 Tagen können die Sprossen geerntet werden. Aussaat in Stichpunkten Aussaatzeit: ganzjährig Direktaussaat: ja In Töpfen vorziehen: ja Saattiefe: Lichtkeimer, Saat nicht bedecken Keimdauer: 2-3 Tage bei mind. 16°C Ernte: 14 Tage nach Keimung Standort: sonnig bis halbschattig Pflege nach der Aussaat:  feucht halten Eine Portion enthält etwa 200 Samen. Ernten Hat man die Samen in einer Schale ausgesät, so können die Keimlinge nach 10 Tagen geerntet werden. Dazu schneidet man mit einem Messer oder Schere die Blätter mit den Stielen möglichst bodennah ab. Lässt man die Pflanzen auswachsen, so werden sie geerntet, wenn sie etwa 30 cm erreicht haben. Es können Blätter und Stiele verwendet werden. Einfrieren Die frisch geernteten Blätter eignen sich auch gut zum Einfrieren. In kleine Portionen verpackt, kann man die gefrorenen Blätter bei Bedarf direkt auf die Speisen geben. Die aromatischen Inhaltsstoffe bleiben erhalten, das Aussehen leidet jedoch ein wenig. Zu empfehlen ist eine Verarbeitung in Soßen oder Dipps. Gesundes Würzkraut Die Gartenkresse enthält Vitamin C und B, Kalzium, Folsäure und Eisen. Da sie so leicht zu kultivieren ist, ist sie vor allem im Winter beliebt, wo frische Kräuter rar sind. Pflanzen-Steckbrief alles Wichtige kurz zusammengefasst Allgemeines / Wuchs Lebensform: krautige Pflanze, einjährig Wuchs: aufrecht Höhe: 40 cm (kann je nach Standort auch 80 cm erreichen) Pflanzabstand / Breite: 1-2 cm Wurzelsystem: Pfahlwurzel Ausläuferbildung:  nein Invasive Art: nein Heimat: Mittelmeerraum, Levante Klimazone: subtropisch Winterhärte: nein Standort Boden: geringe Ansprüche, Boden sollt mager und feucht, aber nicht nass sein Als Kübelpflanze geeignet: ja Substrat bei Topfhaltung: normales, wenig gedüngtes Substrat Licht: sonnig bis halbschattig Wasser: sonnig bis halbschattig PH-Wert: schwach sauer - neutral Nährstoffe: mäßiger Bedarf Küche Essbare Pflanzenteile: Blätter und Stiele Geschmack: senfähnlich, leicht scharf und süßlich Verwendung: roh in Dips und Salaten, als Deko, zu Eierspeise Blüte Blütenfarbe: weiß Blütezeit: Juni Blütenduft: gering Blütenform: Trauben Ökologische Bedeutung Futterpflanze für: Bienen, Schwebfliegen, Schmetterlinge Wildbienen Nahrung: ja, vor allem kleinere Insekten, Pflanzenwespen Honigbienen Nahrung: ja, aber keine bevorzuge Nahrung Systematik / Klassifizierung Klasse: Zweikeimblättrige (Dicolyledonae) Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales) Familie: Kreuzblütler (Brassiaceae) Gattung + Art: Lepidium sativum Synonyme:       Persische Kresse Kundenfragen Frage: Wie pflegt man die Pflanzen am besten? Antwort: Gartenkresse ist eine kurzlebige Pflanze. Zum Keimen braucht sie eigentlich nur Wasser, Licht und Wärme. Ist die Pflanze älter, genügt ein schwach gedüngtes Substrat. Ein Platz an der Sonne ist wünschenswert. Frage: Was an der Kresse kann man essen? Antwort: Man kann die Blätter, die jungen Stiele und die Blüten essen. Frage: Wächst Kresse aus dem Supermarkt wieder nach? Antwort: Topfkräuter aus dem Supermarkt sind für den baldigen Verzehr gedacht. Die Pflanzen wachsen auf einem Medium, welches keine Nährstoffe enthält. Nach kürzester Zeit werden die Pflanzen also gelb, da es ihnen an Nährstoffen mangelt. Pflanzt man sie allerdings in einen Topf mit Substrat und lässt sie wachsen, so kann man sie mehrmals ernten. Sie haben auch eine Frage? Dann schreiben Sie uns eine Mail. Hier klicken

2,30 €*
Andenbeere (Samen)
Die Andenbeere ist eine exotische Frucht aus Südamerika und gewinnt auch in Europa immer mehr Liebhaber. Die Früchte, von der Größe einer Cocktailtomate, reifen gelb oder hellorange ab und sind von einem papierartigen Lampion umhüllt. Andere gebräuchliche Namen sind Kapstachelbeere, Andenkirsche oder Physalis. Ernte Die Erntezeit hängt vom Alter der Pflanzen ab. Bei im Frühling ausgesäten Jungpflanzen sollten ab August die ersten Andenbeeren erntereif sein. Sie reifen nacheinander und können fortlaufend geerntet werden. Die Früchte sind reif, wenn die papierartige Hülle eingetrocknet ist und sie sich leicht von der Pflanze lösen lassen. Belässt man die Früchte im Lampion, können sie an einem kühlen Ort mehrere Wochen gelagert werden. Aussaat Die Aussaat erfolgt in Schalen bei einer Temperatur von 18 bis 25 °C. Sie keimen nach etwa 14 Tagen und können bald pikiert werden. Wenn die Pflanzen Mitte Mai, nach den Eisheiligen, nach draußen sollen, kann die Aussaat ab Mitte Februar bis Anfang April erfolgen. Zur besseren Verzweigung sollte man die Pflanzen entspitzen. Junge, kräftige Pflanzen rechtzeitig umtopfen, das beschleunigt das Wachstum und den frühen Fruchtansatz. Anbau, Pflege und Standort Erst nach den letzten Frösten dürfen die Pflanzen ins Freiland. An einem sonnigen, geschützten Standort können die Pflanzen direkt in den Boden gepflanzt werden. Ansonsten sollte ein möglichst großer Kübel gewählt werden. Der Standort sollte möglichst sonnig sein. Der Nährstoffbedarf ist eher gering, Starke Düngung führt zu starkem Wachstum, kann aber den Ertrag mindern. Überwintern Andenbeeren sind nicht winterhart und werden in der Regel einjährig kultiviert. Im Kübel ist es möglich, aber nicht ganz einfach, sie über den Winter zu bringen. Sie brauchen dafür einen kühlen, möglichst hellen Ort. Stehen sie dabei zu warm, etwa im Wohnzimmer, werden sie sehr anfällig für Schädlinge wie die Spinnmilbe. Eine Portion enthält etwa 30 Samen. Steckbrief Botanisch: Physalis peruviana Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae) Blüte: gelb-braun, Blütezeit ab Juni Höhe: bis 120 cm Standort: sonnig, normaler Boden Winterhärte: nein Synonyme: Physalis, Kapstachelbeere, Andenkirsche, Erdkirsche Erntezeit: ab August bis zum Frost Haltung: offener Boden oder als Kübelpflanze Kundenfragen Frage: Sind Andenbeere, Lampionblume und Physalis dasselbe? Antwort: Die Andenbeere (Physalis peruviana) und die Lampionblume (Physalis alkekengi) gehören beide zu der Gattung der Blasenkirschen (Physalis). Sie sind nicht dasselbe. Physalis peruviana ist essbar, während Physalis alkekengi eine schwach giftige Wirkung hat und eher als Zierpflanze gilt. Frage: Kann man die unreifen Früchte nachreifen lassen? Antwort: Leider nein. Die Früchte sind nicht lange haltbar und bei unreifer Ernte würden die Früchte nach kurzer Zeit faulen. Die leckersten Früchte sind die am Strauch gereiften. Frage: Wie überwintert man Physalis Pflanzen? Antwort: Das ist nicht so einfach. Am besten wäre ein Kalthaus zum Überwintern bei maximal 10°C. In der Wohnung ist es zu warm und zu dunkel. Die Pflanze ist dann sehr anfällig für Schädlinge. Besser wäre es, wenn man im Februar die Pflanzen aussät und somit früh mit der Anzucht beginnt. Dann kommen sie im selben Jahr zur Fruchtreife. Alternativ kann man auch im Frühjahr junge Pflanzen kaufen. Frage: Sind Andenbeeren Lichtkeimer? Antwort: Ja und nein. Sie keimen sowohl mit einer leichten Substratdecke als auch unbedeckt - sie sind sowieso recht problemlos bei der Aussaat. Leicht mit Erde bedeckt ist es etwas leichter die Saatschalen gleichmässig feucht zu halten. Frage: Muss man die Pflanzen ausgeizen? Antwort: Nein, die Pflanzen brauchen nicht ausgegeizt werden wie Tomaten. Evtl. einmal die Jungen Pflanzen entspitzen damit sie schön buschig wachsen, aus dem abgeschnittenen Trieben kann man auch gleich Stecklinge machen um neue Ableger zu bekommen. Sie haben auch eine Frage? Dann schreiben Sie uns eine Mail. Hier klicken

3,40 €*
Pimpinelle (Samen)
Die Pimpinelle, auch kleiner Wiesenknopf genannt, ist ein heimisches Wildkraut mit einem erstaunlich erfrischenden Geschmack nach leicht säuerlicher Salatgurke. Sie passt gut in Salate und andere Rezepte. Die bekannteste Verwendung ist die in der Frankfurter Grünen Soße. Der ideale Standort im Garten In der Natur kommt sie auf sonnigen Plätzen in Magerrasen vor. Sie ist wärmeliebend und eine Zeigepflanze für nährstoffarme Böden. Im Garten steht sie also am besten in sonniger Lage, in nur schwach gedüngten Beeten. Sie eignet sich auch gut als Folgekultur nach starkzehrenden Pflanzen wie etwa Kürbissen. In der Kräuterspirale kann sie zusammen mit Liebstöckel und Melisse stehen. Der deutsche Namen Kleiner Wiesenknopf kommt von der roten Blütenständen, die ab Juni erscheinen. Sie sehen aus wie kleine Knöpfe. Sie sitzen auf 20 cm hohen Stängeln und wippen lustig über den Blättern im Wind. Die Plfnaze sät sich selber aus - die Samenreife ist im September. Um eine unkontrollierte Versamung zu vermeiden, kann man sie kurz halten und regelmäßig bis auf 10 cm schneiden. Die einzelnen Pflanzen werden etwa 3-4 Jahre alt und sind winterhart. Dann fangen sie an zu vergreisen und treiben nur noch spärlich Blätter. Vielleicht haben sich an anderer Stelle schon ein paar neue Wiesenknöpfe ausgesät. Man kann aber natürlich auch geziehlt aussäen oder neue Pflanzen setzen. Sie sollten nur an eine andere Stelle gepflanzt werden, um den Boden nicht zu ermüden. Der kleine Wiesenknopf gehört zu den klassischen Bauerngartenpflanzen. Durch ihre hübschen Blüten wird sie auch oft als Zierpflanze gesetzt. Sie kann gut neben Mariendistel, Ringelblume und Wegwarte stehen, die ebenfalls neben ihrem Nutzen als Küchen- oder Heilkräuter auch schön im Garten aussehen. Verwendung in der Küche Am leckersten sind die frischen Blätter im Frühjahr bis in den Frühsommer hinein. Die Blattstiele wachsen sehr schnell nach und können nahezu wöchentlich geerntet werden. Die Blättchen streift man von den Stielen ab und kann sie ganz verwenden oder grob hacken. Im Dip, Salatdressing oder direkt auf ein Brot mit Frischkäse und Kirschtomate passt das Wildkraut gut. Sehr aromatisch ist ein Cocktail aus leicht zerdrückten Blättern, mit Gin oder Wodka und einem Spritzer Orangensaft. Die bekannteste Verwendung des Krautes ist in der Frankfurter Grünen Soße. Hier kommen zu gleichen Teilen Pimpinelle, Borretsch, Schnittlauch, Kerbel, Sauerampfer, Gartenkresse und Petersilie hinein. Die Kräuter sollten zusammen etwa 300 gramm auf die Waage bringen. Sie werden mit 500 gramm Schmand oder Saurer Sahne im Mixer fein püriert. Mit Salz, Pfeffer ein wenig Öl und Essig abschmecken und 2 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Dazu werden Neue Kartoffeln und hart gekochte Eier gereicht. Durch den leichten Gurkengeschmack ist Pimpinelle erfrischend. In kalten Sommergetränken passt sie daher besonders gut. Ayran ist ein erfrischendes Getränk auf Joghurtbasis. Es kommt ursprünglich aus der Türkei und Bulgarien, wo ja bekanntlich viel Joghurt gegessen wird. Das Beimischen von Kräutern gibt ihm eine besondere Note. Rezept: Ayran mit Pimpinelle Für zwei Personen: 300 g Joghurt (mind. 3,5% oder mehr Fettanteil) 150 ml Mineralwasser mit Kohlensäure Salz 25 g Pimpinelle Zubereitung Die Blätter der Pimpinelle von den Stielchen zupfen und kleinschneiden. In einem Krug den Joghurt und das Mineralwasser geben und mit einer Prise Salz würzen, das Ganze mit einem Schneebesen schaumig rühren und die Pimpinelle unterrühren. Aussaat und Anbau Die Aussaat kann ab Mitte April direkt ins Freiland erfolgen. Die Saat leicht einharken und feucht halten. Eine sichere Methode ist allerdings die geschützte Aussaat in Töpfen. Die Samen können tuffweise, also etwa 5-10 Samen auf eine Stelle gestreut und leicht mit Erde bedeckt werden. Bei einer Temperatur von 16°C keimen sie innerhalb von 10 Tagen. Auch bei dieser Methode das Substrat immer feucht, aber nicht nass halten. Aussaat in Stichpunkten Aussaatzeit: März, April Direktaussaat: ab April In Töpfen vorziehen: ab März Saattiefe: Samendicke oder 0,5 cm Keimdauer: 8 Tage bei 18 °C Standort: sonnig bis halbschattig Pflege nach der Aussaat:  feucht halten Ernte ab Juni Eine Portion enthält etwa 80 Samen. Pimpinelle ist eine ausdauernde und winterharte Pflanze. Die Pflanze ist oft wintergrün. Sie treibt ab Mitte März aus. Dann sollte man das alte braune Laub erst schneiden, keinesfalls früher. Pflanzen-Steckbrief alles Wichtige kurz zusammengefasst Allgemeines / Wuchs Lebensform: krautige Pflanze Wuchs: aufrecht Höhe: 30 cm Pflanzabstand / Breite: 25 cm Wurzelsystem: flach Ausläuferbildung:  nein Invasive Art: nein Heimat: Europa, Südwestasien Klimazone: gemäßigt Winterhärte: ja, oft wintergrün Standort Boden: lockerer lehmiger Boden, stickstoffarm Als Kübelpflanze geeignet: ja Substrat bei Topfhaltung: gutes Staudensubstrat Licht: sonnig bis halbschattig Wasser: mäßiger Wasserbedarf, verträgt zeitweilige Trockenheit PH-Wert: schwach sauer bis neutral Nährstoffe: geringer bis mäßiger Bedarf Küche Essbare Pflanzenteile: Blätter, Blütenknospen Geschmack: nach Gurke Verwendung: frisch in Salaten, Drinks, aufs Brot, Dips Blüte Blütenfarbe: rot Blütezeit: Juni bis September Blütenduft: gering Blütenform: Knöpfchen mit männlichen und weiblichen Blüten Ökologische Bedeutung Futterpflanze für: viele Schmetterlingsarten, darunter der Rote Würfeldickkopffalter, dessen Raupen nur auf Pimpinelle zu finden sind Wildbienen Nahrung: zahlreichen Wildbienenarten bietet die Pflanze von Juni bis September Pollen und Nektar Honigbienen Nahrung: durch die lange Blütezeit wertvolle Nahrungsquelle für Honigbienen Systematik / Klassifizierung Klasse:  Zweikeimblättrig (Eudicotyledonae) Ordnung: Rosenartige (Rosales) Familie: Rosengewächse (Rosaceae) Gattung + Art: Sanguisorba minor Synonyme: Rote Bibernelle, Sperberkraut, Blutströpfchen Kundenfragen Frage: Wozu kann ich Pimpinelle verwenden? Antwort: Sie eignet sich gut in frischen Salaten und Kräuterdips. Ihr Geschmack ist gurkenähnlich und erfrischend. Sie passt gut zu milden Gemüsen wie Spargel, Möhren oder Zucchini. Frage: Wie schneide ich die Pflanze am besten? Antwort: Man kann die Pflanzen bis auf 10 cm herunter schneiden. Zur Ernte werden in erster Linie die jungen frischen Blätter verwendet. Um ein unkontrolliertes Aussamen zu vermeiden, kann man sie alle 10 Tage schneiden und aufessen. Frage: Wo bekomme ich Pimpinelle? Antwort: Auf gut sortierten Wochenmärkten kann man sie als Schnittgut kaufen. In Kräutergärtnereien als Topfware oder Samen, um sie im Garten oder Balkon zu halten. Sie haben auch eine Frage? Dann schreiben Sie uns eine Mail. Hier klicken

2,30 €*
Schabzigerklee (Samen)
Schabzigerklee gibt dem bekannten Schweizer Schabzigerkäse seinen würzigen Geschmack. Die einjährige, krautige Pflanze kommt vor allem in der Alpenregion vor. Die frischen Blätter und Blüten sind gut als Würzkraut geeignet, zum Beispiel in Salaten oder im Kräuterquark. Meist wird das Kraut getrocknet verwendet, hier entwickelt er ein besonders starkes Aroma. Getrocknet kann es erhitzt werden, ohne an Geschmack zu verlieren. Ernte Das frische Kraut kann mehrmals im Jahr geerntet werden. Direkt nach der Ernte wird es schonend getrocknet und dann gemahlen. So hält es sich einige Monate. Obwohl wenig bekannt, kann auch das frische Kraut verwendet werden. Es besitzt eine nussige Note und ist sehr würzig, schmeckt auch einfach auf dem Butterbrot. Apropos Brot: Als Brotgewürz - Brotklee Das getrocknete Kraut wird gerne als Brotgewürz eingesetzt. Zum Beispiel in Schüttelbrot oder im Vinschgauer Fladenbrot. Schüttelbrot ist ein knuspriges Fladenbrot aus Südtirol und ist besonders lange haltbar. Es wird vor dem Backen geschüttelt und erhält dadurch seine flache Form. Vinschgauer Fladenbrot oder auch Vinschgerln sind kleine, ca 2 Zentimeter dicke Fladenbrötchen aus Sauerteig und Hefe, benannt sind sie nach der Südtiroler Region Vinschgau. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen, aber immer mit einer herzhaften Würzung. Schabzigerkäse Schabzigerkäse oder einfach Schabziger ist ein Schweizer Hartkäse. Er ist sehr mager (ca. 0.5 % Fett) und lange haltbar. Er wird über allerlei fertige Gerichte gerieben oder ist Bestandteil von Käsefondue (Zigerfondue). Verwendung als Heilpflanze - Anwendung und Wirkung Es sind wenige medizinische Anwendungsgebiete bekannt. Er soll aber verdauungs- und appetitanregend wirken. Aussaat Die Aussaat kann ab April in Vorkultur oder ab Mai im Freiland erfolgen. Die Samen dünn mit Erde bedecken und feucht halten. Anbau und Standort Wenn die Pflänzchen 3 cm hoch sind, vereinzeln. Schabzigerklee ist eine einjährige Pflanze mit kurzem Lebenszyklus. Sie blüht im Juli in hellvioletten Knöpfchen, die man ebenfalls essen kann. In der Blütezeit sollte man die Pflanzen öfter zurückschneiden, da sie sonst Samen ausbilden und somit ihr Lebensziel erreicht haben. Man kann aber auch stetig nachsäen und die jungen, knackigen Pflanzen komplett verwenden. Die Pflanze mag trockene, sandige Böden in möglichst sonniger Lage. Sie ist ein Tiefwurzler und eignet sich daher nur bedingt für die Kultivierung im Kübel. Eine Portion enthält etwa 100 Samen. Steckbrief Botanisch: Trigonella caerulea Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae) Blüte: hellblau Höhe: bis 60 cm Standort: sonnig, trockener bis leicht feuchter Boden Winterhärte: nein, einjährig Synonyme: Zigerklee, Brotklee, Käseklee Vorkommen: Alpenregion Haltung: offener Boden

2,30 €*