Die Ringelblume ist eine Sonnenwendblume, die ihre Blütezeit von Mittsommer bis Oktober hat.
Die gelben und orangen Blüten leuchten wie kleine Sonnen im Beet. Die Heilkraft der Blüten kommt vor allem in der Ringelblumensalbe zum Einsatz.
Ringelblume als Heil- und Küchenkraut
Die Blüten können auf vielfältige Weise in der Küche verwendet werden.
Als Bestandteil in Tees, in Ringelblumenbutter, im Brot gebacken oder als Dekoration auf Salaten. Man kann Ringelblumensalz zubereiten oder süße Blütentörtchen backen.
Ringelblumensalbe selber machen
Das Rezept ist so einfach, das man es sich leicht merken kann. Für die Salbe werden getrocknete Ringelblumenblüten genommen.
Frische Blüten enthalten Wasser und dieses sollte nicht in der Salbe enthalten sein, weil dies zu minderer Qualität führt und die Haltbarkeit herabsetzt.
Zutaten:
- 1 Schraubglas
- 1 Kochthermometer
- zwei Topfe, die ineinander passen
- 1 Sieb
- 50 g Kokosfett
- 5 g getrocknete Ringelblumenblüten
Das Kokosfett und die Ringelblumenblüten in einen kleinen Topf geben. In einem größeren Topf Wasser erhitzen, nun den kleinen Topf in das Wasserbad stellen und auf 35°C erhitzen.
Das Thermometer sollte nicht wesentlich darüber steigen, da sonst wertvolle Stoffe zerstört werden.
30 Minuten die Masse bei gleichbleibender Temperatur halten. Danach die noch flüssige Salbe durch ein Sieb in ein Schraubglas gießen.
Die Blüten sollten alle entfernt werden, notfalls ein zweites Mal sieben. Abkühlen lassen und Glas verschießen. Die Salbe hält sich etwa ein halbes Jahr. Sie sollte an einem dunklen und kühlen Ort aufbewahrt werden.
Man verwendet Ringelblumensalbe bei rauen Händen, kleinen Verletzungen und Abschürfungen.
Ringelblume im Garten
Als Sonnenanbeterin möchte sie einen vollsonnigen Platz in normalem Gartenboden haben. Als Kübelpflanze ist sie ebenfalls zu verwenden. Sie kann zusammen mit Lavendel, Moschus-Malve und Stockrosen stehen. Aus als Einfassung eines Gemüsebeetes sehen Ringelblumen hübsch aus.
Sie erreichen eine Höhe von 40 cm. Die Blütezeit ist von Mitte Juni bis zum Frost. Sie samen sich aus und vermehren sich so selbst.
Aussaat
Die Ringelblumensamen ab Mitte April direkt ins Beet säen. Eine breitwürfige Aussaat ist von Vorteil. Die Saat leicht einharken und feucht halten. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte 20 cm betragen.
Aussaat in Stichpunkten
|
Aussaatzeit: |
Mitte April bis Anfang Mai |
Direktaussaat: |
ja, zu empfehlen |
Lichtkeimer:: |
nein |
In Töpfen vorziehen: |
möglich, aber nicht nötig |
Saattiefe: |
1 cm |
Keimdauer: |
keimt unregelmäßig, 2-4 Wochen |
Standort: |
vollsonnig |
Pflege nach der Aussaat: |
feucht halten |
Ernte: |
Juli bis Oktober |
Samenfeste Sorte: |
ja |
Eine Portion enthält etwa 50 Samen.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
|
|
Lebensform: |
einjährige krautige Pflanze |
Wuchs: |
aufrecht |
Höhe: |
60 cm |
Pflanzabstand / Breite: |
20 cm |
Wurzelsystem: |
Pfahlwurzel |
Ausläuferbildung: |
nein |
Invasive Art: |
nein |
Heimat: |
Süd-Europa |
Klimazone: |
subtropisch |
Winterhärte: |
nein |
Boden: |
durchlässig, sandig |
Als Kübelpflanze geeignet: |
ja |
Substrat bei Topfhaltung: |
normales Staudensubstrat |
Licht: |
vollsonnig |
Wasser: |
mittlerer Bedarf |
Nährstoffe: |
mittlerer Bedarf |
Essbare Pflanzenteile: |
Blüten |
Geschmack: |
leicht ölig, mild |
Verwendung: |
getrocknet in Teemischungen, zum Färben von Lebensmitteln, als Deko auf Speisen |
Blütenfarbe: |
gelb-orange |
Blütezeit: |
ab Mitte juni bis zum Frost |
Blütenduft: |
gering |
Blütenform: |
Korbblüte |
Futterpflanze für: |
zahlreiche Insektenarten, Bienen , Hummeln, Schmetterlinge |
Wildbienen Nahrung: |
ja |
Honigbienen Nahrung: |
ja |
Systematik / Klassifizierung
|
|
Klasse: |
Zweikeimblättrig (Eudicotyledonae) |
Ordnung: |
Asternartige (Asterales) |
Familie: |
Korbblütler (Asteraceae) |
Gattung + Art: |
Calendula officinales |
Synonyme: |
Goldblume |
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