Kapuzinerkresse stammt aus Chile und Peru. Dort ist sie in Gebirgslagen unter Bäumen zu finden. Sie wurde mit den Spaniern nach Europa geholt und dort als Zierpflanze gehalten. Von dort begann ihr Siegeszug durch die europäischen Gärten.
Auch im östlichen Mittelmeerraum bis nach Saudi Arabien ist sie zu finden. Dort wird sie in erster Linie als Tee zubereitet.
Die Blütenfarben variieren von Gelb über Orange bis Rot.
In allen Teilen der Pflanze sind Senfölglykoside enthalten, die den scharfen Geschmack hervorbringen. Die Pflanze produziert unermüdlich von Mai bis September Blüten.
Die unreifen grünen Samen kann man als Kapernersatz in Essig einlegen.
Aussaat
Die Samen können ab April ins Freiland gesät werden. Es empfiehlt sich die Saat leicht zu bedecken, damit sie nicht austrocknet. Die Samen sind frostresistent.
Anbau und Standort im Garten
Kapuzinerkresse braucht gut gedüngten Boden in sonniger bis halbschattiger Lage. Ende Mai zeigen sich die ersten Blüten. Im Juli sollte nochmal gedüngt werden, da die Pflanze viel Kraft für die Blütenproduktion benötigt.
Sie blüht etwa bis zu einer Temperatur von 12°C. Die Pflanzen sind einjährig.
Eine Portion enthält etwa 15 Samen.
Aussaat in Stichpunkten
|
Aussaatzeit: |
April |
Direktaussaat: |
ja |
Lichtkeimer:: |
nein |
In Töpfen vorziehen: |
möglich |
Saattiefe: |
1 cm |
Keimdauer: |
bei temperaturen um 18 °C etwa 10 Tage |
Standort: |
vollsonnig |
Pflege nach der Aussaat: |
feucht halten |
Ernte: |
Juni bis September |
Samenfeste Sorte: |
ja |
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
|
|
Lebensform: |
einjährige Pflanze |
Wuchs: |
kriechend, rankend |
Höhe: |
100 cm, bildet 300 cm lange Ranken |
Pflanzabstand / Breite: |
30 cm |
Wurzelsystem: |
flach, bildet Knollen |
Ausläuferbildung: |
nein |
Invasive Art: |
nein |
Heimat: |
Nordamerika |
Klimazone: |
suptropisch |
Winterhärte: |
nein |
Boden: |
sandig-lehmig |
Als Kübelpflanze geeignet: |
ja |
Substrat bei Topfhaltung: |
gutes Staudensubstrat |
Licht: |
vollsonnig |
Wasser: |
mittlerer Bedarf |
Nährstoffe: |
mittlerer Bedarf |
Essbare Pflanzenteile: |
Blüten, Blätter, milchreife Samen |
Geschmack: |
senfartig |
Verwendung: |
roh, Salat, Deko, Samen als Kapernersatz |
Blütenfarbe: |
gelb-orange |
Blütezeit: |
Juni-September |
Blütenduft: |
kein |
Blütenform: |
Kreuzblüte |
Futterpflanze für: |
Hummeln |
Wildbienen Nahrung: |
ja |
Honigbienen Nahrung: |
ja |
Systematik / Klassifizierung
|
|
Klasse: |
Zweikeimblättrige (Dicolyledonae) |
Ordnung: |
Kreuzblütlerartige (Brassicales) |
Familie: |
Kreuzblütler (Brassicaceae) |
Gattung + Art: |
Tropaeolum majus |
Kundenfragen
Kann man auch die Blätter essen?
Ja, kann man. Die Blätter werden gerne für Salate genommen. Sie schmecken senfig-scharf, ähnlich wie die Blüten. Man kann auch gut beides miteinander kombinieren, also Blätter und Blüten an einem Gericht.
Meine Kapuzinerkresse hat schwarze Blattläuse, was tun?
Blattläuse lassen sich einfach bekämpfen. Man kann mit einfachen Hausmitteln arbeiten, zum Beispiel mit Seifenwasser. Dieses in eine Sprühflasche geben und die befallenen Pflanzen tropfnass einsprühen. Wichtig ist hierbei, das auch unter die Blätter und in die Blattachseln gesprüht wird. Nach drei Tagen den Vorgang wieder holen und nach wiederum drei Tagen noch einmal. Nun sollten die Läuse größtenteils abgestorben sein. Bitte nur bei trübem Wetter die Pflanzen einsprühen oder bis zum Abend warten, da die Pflanze sonst Verbrennungen erleiden kann.
Kann man Kapuzinerkresse in der Wohnung halten?
Nein, die Pflanze braucht viel Sonne und das Klima draußen, um zu gedeihen. Drinnen würde sie kümmern und anfällig für Schädlinge werden.
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