Stielmus, Rübstiel (Samen)

Eine Gemüse-Spezialität aus dem Rheinland und Nordrheinwestfalen. Er ist unkompliziert anzubauen, hat eine kurze Vegetationsdauer und ist ideal im Selbstversorgergarten.
Eine Gemüse-Spezialität aus dem Rheinland und Nordrheinwestfalen. Er ist unkompliziert anzubauen, hat eine kurze Vegetationsdauer und ist ideal im Selbstversorgergarten.
Geschmacklich ist er senfig-herb. Traditionell wird er mit wenig Wasser gekocht und mit Stampfkartoffeln gemischt. Die kurze Kulturzeit von 5-6 Wochen bedeutet kaum Pflege. Durch mehrmaliges Aussäen kann im Frühjahr und im Herbst geerntet werden.

Was ist Rübstiel?

Der Name ist Programm. Es handelt sich um die Blatt-Stiele von Herbst- oder Mairüben. Die Samen werden so dicht gesät, dass sich keine Rüben entwickeln sondern nur lange Blattstiele. Aus ihnen wird ein Mus gekocht und daher kommt der zweite landläufige Name: Stielmus.

Weitere Namen sind Rübstielchen, Kohlrübsken, Stängelmus, Köhlstille, Stängelrispen und besonders niedlich: Runkelstielchen!
Im Münsterland recht gebräuchlich ist Knisterfinken.

Wann ist Saison?

Stielmus wird im Frühling und Herbst angebaut. Die Pflanzen benötigen kühlere Temperaturen. In den Sommermonaten würden sie zu schnell in Blüte kommen und kaum Blätter ausbilden.

Die Zubereitung

Die Garzeit beträgt 5-10 Minuten. Die Blattstiele samt Blättern werden klein geschnitten und in Topf oder Pfanne gegart. Durch den senfig-würzigen Geschmack ergeben sich viele Möglichkeiten der Zubereitung. Als Suppe oder Suppeneinlage, in warmen und kalten Soßen zum Dippen oder als Pesto, in Pfannkuchen und Knödeln, in der Gemüsepfanne zusammen mit Möhren, Rüben und Wurzelpetersilie. Auch zu Pasta in einer Soße mit Walnüssen und Zitrone kommt das herbe Aroma gut zur Geltung.

Anbau und Pflege

Der Standort sollte halbschattig und kühl sein, da die Pflanzen sonst zu schnell in die Blüte gehen.
Ein gleichmäßig feuchter Boden ist ideal. Eventuelle Beikräuter sollten frühzeitig entfernt werden, da dies später die Ernte erleichtert.

Eine Aussaat ist Anfang April und Ende August möglich. Ein lockerer humoser unkrautfreier Sandboden mit mäßiger Düngung ist von Vorteil. Die Saat sollte in dichtem Abstand von wenigen Zentimetern erfolgen. Der Reihenabstand kann 25 cm betragen.

Icon Pflanzensämling
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit: April oder Ende August
Direktaussaat: empfehlenswert
In Töpfen vorziehen: nicht nötig
Saattiefe: 1 cm
Keimdauer: etwa 7 Tage
Erntezeitpunkt: etwa 5-6 Wochen nach der Keimung
Standort: kühl, halbschattig
Pflege nach der Aussaat:  gleichmäßige Bewässerung, frühzeitiges Jäten


Anbau im Topf

Hat man nur einen Balkon zur Verfügung, so ist auch ein Anbau im Blumenzopf möglich. Hierzu braucht der Topf nicht mal besonders groß zu sein. In einem 1-Liter Topf kann man etwa 20 Samen aussäen. Das Substrat kann normale Topferde sein. Auch hier sollte man einen kühleren halbschattigen Standort wählen.

Ernte

Etwa 5-6 Wochen nach der Keimung kann geerntet werden. Die Pflanzen können auch länger stehen, aber die Ernte sollte jedenfalls vor der Blütenbildung geschehen. Bei einer Aussaat im April ist ab Mitte Juni mit der Blütenbildung zu rechnen.

Die Pflanzen werden aus dem Boden gezogen und gebündelt. Am besten, man erntet kurz vor der Zubereitung. Bei Überschuss können Stängelrispen auch für 2 Tage im Kühlschrank lagern. Dazu benetzt man die Blätter mit Wasser und gibt sie in eine Plastiktüte. Diese dann im Gemüsefach bis zur Verwendung aufbewahren.

Pflanzen-Steckbrief

alles Wichtige kurz zusammengefasst

A side view of a plate of figs and berries.
Allgemeines / Wuchs
Lebensform: einjährige krautige Pflanze
Wuchs: aufrecht
Höhe: 25 – 60 cm
Pflanzabstand / Breite: wenige Zentimeter, Reihenabstand 25 cm
Wurzelsystem: tiefwurzelnd
Ausläuferbildung:  nein
Invasive Art: nein
Heimat: Deutschland, Niederlande
Klimazone: gemäßigt
Winterhärte: bis etwa 0°C
gelbe Blüten im Beet
Standort
Boden: sandig-humos
Als Kübelpflanze geeignet: ja
Substrat bei Topfhaltung: normales Topfsubstrat
Licht: sonnig bis halbschattig
Wasser: gleichmäßige Bewässerung, feucht aber nicht nass
PH-Wert: pH 6-7, neutral
bild von rezept
Küche
Essbare Pflanzenteile: ganze Blattstiele
Geschmack: senfig-würzig
Verwendung: gekocht, als Beilage, Füllung, Pesto
Lungenkraut Blüten
Blüte
Blütenfarbe: gelb
Blütezeit: Juni des zweiten Standjahres
Blütenduft: rapsähnlich
Blütenform: Kreuzblüten
A side view of a plate of figs and berries.
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für: zahlreiche Insekten, vor allem Hummeln
Wildbienen Nahrung: wertvolle Pflanze für Wildbienen und Hummeln
Honigbienen Nahrung: auch Honigbienen fliegen gerne die Blüten an
frischer Austrieb im Boden
Systematik / Klassifizierung
Klasse: Zweikeimblättrige (Dikotyledonen)
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae)
Gattung + Art: Brassica rapa ssp.
Synonyme:           Rübstiel, Runkelstielchen, Knisterfinken, Kohlrübsken, Stängelmus, Köhlstille, Stängelrispen

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Federkohl 'Nero di Toscana'
Nero di Toscana ist ein äußerst delikater Schwarzkohl aus Italien. Er kann auch bei uns sehr gut angebaut werden. Zubereitung und Vielseitigkeit Nero di Toscana kann ab dem Frühsommer bis zum Herbst laufend geerntet werden. Er passt ganz hervorragend als Sommergemüse in Suppen, Soßen und Salaten. Seine Garzeit beträgt etwa 40 Minuten. Zusammen mit Zwiebeln, Paprika und Tomaten ist schnell ein leckeres Abendessen zubereitet. Seine Vielseitigkeit zeigt sich aber auch im Herbst. Nun kann man ihn mit Porree, Kürbis und Kartoffeln in einer deftigen Gemüsepfanne zubereiten. Federkohl kann auf verschiedene Art zubereitet werden. Gedünstet, gebacken, gebraten, gebacken, gekocht oder roh in Salaten. Seine Vielseitigkeit in der Küche macht ihn zu einem beliebten Gemüse für verschiedenen Gericht, von Smoothie bis zu Eintöpfen. Ein typisches Gericht aus der Toscana ist Ribolitta. Hierbei werden Bohnen zusammen mit Schwarzkohl, Möhren und Kartoffeln zu einem deftigen Eintopf gekocht. Geschmack Nero di Toscana schmeckt kohlartig würzig. Er liegt geschmacklich zwischen Grünkohl und Wirsing, hat aber einen ganz eigenes typisches Aroma. Wie koche ich Schwarzkohl? Die Blätter werden gewaschen, kleingeschnitten und in der Pfanne mit Öl etwa 40 Minuten geschmort. Als Gewürze passen Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Kümmel, Chili, mediterrane Kräuter wie Thymian, Rosmarin und Salbei, asiatische Gewürzmischungen wie Curry oder Berbere und natürlich Salz und Pfeffer. Ernährungsreichtum Nero di Toscana ist besonders reich an verschiedenen Nährstoffen wie Vitamin C, K und A. Außerdem enthält er Eisen, Magnesium und Calcium. Diese Nährstoffe tragen zur Stärkung des Immunsystems, zur Knochengesundheit und zur Vorbeugung von verschiedenen Krankheiten bei. Anbau und Pflege Die Aussaat kann ab Mitte April erfolgen. Je nach Witterung keimen die Samen nach 7 bis 14 Tagen. Eine Keimtemperatur von 18°C ist ideal. Die Samen ertragen kurzzeitig Frost, aber frische Keimlinge sollten vor Spätfrösten geschützt werden. Man kann sie auch ab April in Vorkultur auf der Fensterbank aussäen und nach den Maifrösten auspflanzen. Saattiefe Der Boden sollte gut gedüngt und Unkrautfrei sein. Eine Saattiefe von 1-2 cm ist empfehlenswert. Bei Direktsaat kann diese aber auch leicht eingeharkt werden. Die Samen sollten breitwürfig gestreut werden. Der endgültige Abstand zwischen den Pflanzen sollte 30cm betragen. Ist zu dicht gesät, können die Jungen Keimlinge späte vereinzelt werden. Aussaat in Stichpunkten Aussaatzeit: ab Anfang April Direktaussaat: ab Mitte April In Töpfen vorziehen: - Saattiefe: 2 cm Keimdauer: etwa: 7-10 Tage Erntezeitpunkt: etwa 60 Tage nach der Aussaat Gute Nachbarn: Tomaten, Sellerie, Salbei, Rosmarin, Dill, Bohnen, Mangold, Rote Bete, Spinat Schlechte Nachbarn: Zwiebeln, Erbsen, Erdbeeren, Senf, Rauke Eine Portion enthält etwa 100 Samen. Keimdauer Bei einer Temperatur von 15-18°C keimen die Samen innerhalb von 7-10 Tagen. Der Boden sollte während dieser Zeit feucht gehalten werden. Bei starken Regenperioden ist ein guter Wasserabzug wichtig. Eine gleichmäßige Temperatur und Feuchtigkeit fördern die Keimung. Pflege nach der Aussaat Nach der Aussaat sollten die Keimlinge weiterhin feucht gehalten werden. Drohen Nachtfröste oder Spätfröste im Mai, so empfiehlt es sich die Pflänzchen des nachts mit einem Vlies abzudecken. Die Pflanzen sollten luftig zueinander stehen. Der Pflanzabstand sollte etwa 30 cm betragen. Eine Vereinzelung der jungen Pflanzen bei zu dichter Saat ist empfehlenswert. Bester Standort Nero di Toscana gedeiht am besten in voller Sonne. Ein halbschattiger Standort mit Nachmittagssonne ist ebenfalls möglich. Der Boden sollte gut gedüngt sein und stets feucht gehalten werden. Schwarzkohl verträgt kurzzeitig Frost. Die Saison ist jedoch mit dem Wintereinbruch beendet. Ernte Ab Ende Juni oder Anfang Juli können die ersten Blätter geerntet werden. Als Faustregel gilt 2 Monate nach Aussaat erfolgt die erste Ernte. Es werden immer die untersten 3-5 Blätter abgeschnitten. Nach oben wächst die Pflanze weiter und bildet laufend neue Blätter. Es entsteht ein stabiler Stängel, an dem oben die Blätter wachsen. Durch ihre schmale längliche Form erinnert die Pflanze an einen Staubwedel, daher der Name Federkohl. Kurz vor den ersten Herbstfrösten werden dann die Köpfe geerntet. Die Strünke können ausgekocht werden und ergeben eine gute Grundlage für eine Gemüsebrühe. Die Wurzeln sollen aus dem Boden entfernt und auf den Kompost gegeben werden. Wo ist Nero di Toscana heimisch und wo wird er traditionell angebaut? Seine Heimat ist in Italien. Andere Schwarzkohlarten sind südlich der Alpen bis zum Mittelmeer heimisch. Da er ein robustes Gemüse ist, kann er auch in kühleren Regionen Europas angebaut werden. Pflanzen-Steckbrief alles Wichtige kurz zusammengefasst Allgemeines / Wuchs Lebensform: krautige einjährige Pflanze Wuchs: aufrecht Höhe: 60-90 cm Pflanzabstand / Breite: 30 cm Wurzelsystem: Flachwurzler Ausläuferbildung:  nein Invasive Art: nein Heimat: Mittelmeerraum, Italien Klimazone: - Winterhärte: - Standort Boden: humoser Boden mit gutem Wasserabzug Als Kübelpflanze geeignet: ja Substrat bei Topfhaltung: gutes Pflanzsubstrat Licht: sonnig bis halbschattig Wasser: mittlerer Wasserbedarf, der boden sollte nicht austrocknen PH-Wert: - Nährstoffe: hoch, Starkzehrer Küche Essbare Pflanzenteile: Blätter mit Stielen Geschmack: würzig, kohlartig Verwendung: Suppen, Eintopfe, Salat, Smoothies Blüte Blütenfarbe: gelb Blütezeit:              Mai im zweiten Standjahr, nur nach sehr milden Wintern oder bei Weinbauklima Blütenduft: gering Blütenform: Kreuzblütler Ökologische Bedeutung Futterpflanze für: Schmetterlingsarten, vor allem Kohlweißlinge Wildbienen Nahrung: ja, vor allem Arten, die im Frühjahr unterwegs sind wie die Frühlingspelzbiene Honigbienen Nahrung: ja Systematik / Klassifizierung Klasse:  Zweikeimblättrige (Dicotyledonae) Ordnung: Kreuzblüterartige (Brassicales) Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae) Gattung + Art: Brassica rapa var. acephala Synonyme: Italienischer Kohl, Toscanakohl, Federkohl, Schwarzkohl

2,60 €*
Wilder Brokkoli - Stängelkohl (Samen)
Wilder Brokkoli ist ein Gemüse aus Italien, welches man auch bei uns problemlos anbauen kann. Der Geschmack ist intensiver als herkömmlicher Brokkoli, wobei er ins Herbe, leicht Bittere tendiert. Da man die Stängel und Blätter mit verwertet, schmeckt das fertige Gericht eindeutiger nach Kohl. Eine andere Bezeichnung ist daher auch Stängelkohl. In Apulien, wo die Pflanze zur traditionellen Küche gehört, heißt er Cime di rapa, was so viel wie Rübenspitzen bedeutet. Anbau im Garten Der Boden sollte mäßig nährstoffreich, humos und ein gutes Wasserspeichervermögen haben. Die Vorbereitung des Beetes ab Ende August kann mit organischem Dünger und Kompost erfolgen. Vor der Aussaat sollte der Boden unkraufrei und gut gewässert sein. Die Saat kann direkt ins Beet erfolgen und sollte leicht eingeharkt werden. Die Keimung setzt nach etwa einer Woche ein. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte 10 cm betragen. Hat man zu dicht gesät, können die Pflanzen 3 Wochen nach der Keimung versetzt werden, damit sie sich nicht behindern. Während der gesamten Kulturdauer sollte der Boden stets feucht sein. Die richtige Temperatur Ein wichtiger Faktor bei dem Anbau von Wildem Brokkoli ist die Temperatur. In sehr heißen Sommern sollte man mit der Aussaat warten, da die Pflanzen sonst zu früh in die Blüte gehen und kaum Blätter ausbilden. Keimtemperaturen um 17°C sind ideal. Die Kulturzeit beträgt etwa 50 Tage. Man erntet also ab Mitte Oktober bis zum Frühwinter. Wilder Brokkoli verträgt Temperaturen bis -5°C. Ältere Pflanzen überdauern den Winter und wachsen im Frühling weiter. Im Mai bilden die Pflanzen dann Samen aus, die man ernten und aussäen kann. Vorteile der Herbstanbaues Wilder Brokkoli kann auch im Frühjahr angebaut werden. Im Frühbeet oder Gewächshaus kann ab April ausgesät werden. Der Frühjahrsanbau hat jedoch zwei entscheidende Nachteile. Zum einen kann durch einen plötzlichen Temperaturanstieg, wie wir ihn oft im Mai erleben, die Pflanzen vorzeitig in Blüte gehen. Dann sind die Pflanzen jedoch noch nicht voll entwickelt. Die Folge sind dünne Stängelchen mit wenig Blättern, die kaum lohnen zu geerntet zu werden. Ein weiterer Nachteil der Frühjahrsanbau ist ein Schaden durch die Raupen von Kohlweißlingen. Da die ansonsten ja recht hübschen Schmetterlinge vom Mai bis Juli fliegen, ist ein Befall bei einer Herbstaussaat ausgeschlossen. Außerdem ist Wilder Brokkoli eine gute Folgefrucht nach Dicken Bohnen oder auch Saubohnen genannt. Und noch ein Tipp dazu: man schneidet die alten Bohnenpflanzen bodennah ab und läßt die Wurzeln im Boden. Die an ihnen haftenden Knöllchenbakterien liefern wertvollen Stickstoff, der für Folgekulturen hilfreich ist. Aussaat in Stichpunkten Aussaatzeit: August Direktaussaat: Ja, breitwürfig auf vorbereitete Beete In Töpfen vorziehen: - Saattiefe: Samendicke oder bis zu 1 cm Keimdauer: 1 bis 2 Wochen, witterungsabhängig Standort: sonnig Pflege nach der Aussaat:  feucht halten Eine Portion enthält etwa 30 Samen. Stängelkohl ernten Wie bereits erwähnt wird Wilder Brokkoli mancherorts Stängelkohl genannt. Das Aussehen ist auch eher ein reich verzweigter Stängel mit langen Blättern. Die Pflanzen sind erntereif, wenn kleine feste Blütenknospen zu sehen sind. Dann sind die Pflanzen am schmackhaftesten. Daher kommt der Name Wilder Brokkoli. Hat man zuviel geerntet, so kann man Überschüsse kurz mit kaltem Wasser abbrausen, ausschütteln und in einer Plastiktüte 4-5 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks lagern. Da die Pflanzen geringe Minustemperaturen kurzzeitig ertragen , kann bis zum Winteranfang geerntet werden. Dazu schneidet man die Pflanzen bodennah ab. Zubereitung Die Garzeit beträgt etwa 10 bis 15 Minuten. Dickere Stängel sollten entfernt werden, da sie oft zu fest sind. Ansonsten werden Blätter, dünne Stängel und Blütenknospen verwendet. Man kann sie klein schneiden oder im Ganzen garen. Da Wilder Brokkoli von sich aus einen starken Eigengeschmack besitzt, reichen wenige Zutaten um ein leckeres Essen zu bereiten. Rezept: Orechiette Cime di rapa (für 2 hungrige Leutchen) Ursprünglich kommt Wilder Brokkoli aus Italien, genauer aus Apulien. Eines der häufigsten Gerichte ist Orechiette con Cime di rapa (Öhrchennudeln mit Stängelkohl). Es werden Kohl, Kirschtomaten und Knoblauch mit den Nudeln serviert, eine Köstlichkeit. 350 g Cime di rapa 10-12 Kirschtomaten eine Zwiebel eine Knoblauchzehe zwei Teelöffel Zitronensaft Chiliflocken Olivenöl Pfeffer, Salz 350 g Öhrchennudeln Parmesan zum Bestreuen Die Nudeln al dente garen Zwiebel würfeln, den Kohl waschen, kleinschneiden und beides in Olivenöl anbraten Knoblauch fein würfeln, nach 5 Minten zugeben, würzen, Zitronensaft zugeben und weitere 5 Minuten braten Etwa die Hälfte des Kohls in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer pürieren Das Mus wieder zum Gemüse in die Pfanne geben, Kirschtomaten halbieren, zugeben und nur kurz erhitzen Die Nudel abgießen und unter das Gemüse heben, auf Tellern verteilen und mit Parmesan bestreuen. Abwandlungen mit getrockneten Tomaten, Sardellenfilets oder Pecorino sind möglich. Sehr lecker auch mit frischem Basilikum. Wilder Brokkoli eignet sich auch für eine Gemüsesuppe, im Omelette oder zusammen mit Kartoffeln, Zwiebeln und Kürbis auf dem Blech im Ofen gegart. Wie immer sind den Kreativen alle Möglichkeiten offen. Pflanzen-Steckbrief alles Wichtige kurz zusammengefasst Allgemeines / Wuchs Lebensform: zweijährige krautige Pflanze Wuchs: aufrecht Höhe: 30 cm Pflanzabstand / Breite: 10 cm Wurzelsystem: Flachwurzler Ausläuferbildung:  nein Invasive Art: nein Heimat: Italien Klimazone: gemäßigte Zone Winterhärte: bis etwa -5°C Standort Boden: normaler Gartenboden, mäßig gedüngt, humos Als Kübelpflanze geeignet: ja Substrat bei Topfhaltung: hochwertige Pflanz- und Blumenerde Licht: sonnig Wasser: frisch PH-Wert: - Nährstoffe: mäßig Küche Essbare Pflanzenteile: Blätter, geschlossene Blütenknospen, Stängel Geschmack: herb, leicht bitter, kohlartig Verwendung: als Gemüse in Soßen, Suppen oder als Beilage Blüte Blütenfarbe: gelblich Blütezeit: im zweiten Standjahr im Mai-Juni Blütenduft: schwach Blütenform: Kreuzblütler Ökologische Bedeutung Futterpflanze für: Kohlweißling-Arten im zweiten Standjahr Wildbienen Nahrung: - Honigbienen Nahrung: - Systematik / Klassifizierung Klasse:  Zweikeimblättrige (Dicotyledoneae) Ordnung: Kreuzblütenartige ((Brassicales) Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae) Gattung + Art: Brassica rapa var. cymosa Synonyme: Stängelkohl, Cima di rapa Kurz und knapp - FAQ Frage: Was ist Wilder Brokkoli? Antwort: Ein Stängelkohl mit intensivem Geschmack, kurzer Garzeit und vielfältiger Verwendung in der Küche. Er schmeckt leicht bitter, herb und deutlich nach Kohl. Frage: Wo kann man Wilden Brokkoli kaufen? Antwort: Im Herbst und Frühwinter auf gut sortierten Wochenmärkten und in ausgewählten Lebensmittelmärkten. Frage: Wo wächst Wilder Brokkoli? Antwort: Ursprünglich kommt er aus Italien, wächst aber auch problemlos bei uns in den Gärten. Er braucht kaum Pflege, hat eine kurze Kulturdauer und ist bis zum frühen Winter zu ernten.

3,30 €*
Markstammkohl (Samen)
Markstammkohl ist ein altes vergessenes Gemüse, welches äußerst lecker ist und vom Sommer bis weit in den Winter hinein geerntet werden kann. Kulinarische Verwendung Es werden sowohl die Blätter als auch das Mark des Stiels verwendet. Geschmacklich ist dieses süßlich, ähnlich wie Kohlrabi. Die Blätter sind weich und schmecken würzig nach Kohl. Nach dem Frost verändert sich der Geschmack der Blätter ins Süßliche. Die Garzeit beträgt etwa eine Stunde. Markstammkohl ist äußerst vielseitig einsetzbar. Es kann in Suppen, Eintöpfen, zu Nudeln, als Beilage, im Auflauf oder als Sauerkraut fermentiert werden. Er kann je nach Jahreszeit mit verschiedenen anderen Gemüsen kombiniert werden. Im Sommer passt er zu Frühlingszwiebeln und Tomaten in einer leckeren Gemüsepfanne. Im Herbst zu Zwiebeln, Möhren, Kartoffeln und Schmand in einem herzhaften Eintopf. Anbau und Pflege Die Aussaat kann ab Mitte April direkt in den vorbereiteten Boden erfolgen. Der Boden sollte unkrautfrei, locker und mit Kompost und gedüngt sein. Die Saattiefe beträgt etwa einen Zentimeter. Sie kann locker eingeharkt werden. Während der Keimphase den Boden stets feucht halten. Die Keimung erfolgt nach 8 Tagen bei Temperaturen um 16°C. Kühlere Temperaturen verzögern die Keimung, was aber nicht tragisch ist. Die Samen sind frostfest und keimen, sobald sich der Boden erwärmt. Nach dem Auflaufen der Samen können die kleinen Pflänzchen versetzt werden, falls zu dicht gesät wurde. Der Pflanzenabstand sollte 35 cm betragen. Aussaat in Stichpunkten Aussaatzeit: April bis Mai Direktaussaat: Mitte April In Töpfen vorziehen: ab April möglich Saattiefe: 1 cm Keimdauer: 7-10 Tage Erntezeitpunkt: Juni bis Dezember Standort: sonnig Pflege nach der Aussaat:  stets wässern, unkrautfrei halten Eine Portion enthält etwa 300 Samen. Ernte - Markstammkohl ist ein Knieperkohl Die Pflanze wächst straff aufrecht und bildet bis zum Herbst etwa einen Meter hohe stabile Stämme. An diesen wachsen die Blätter in lockeren Abständen. Während des Sommers können die Blätter ständig von unten nach oben geerntet werden. Sie werden geschnitten oder abgekniept. Die oberen Blätter bleiben stehen und die Pflanze sieht mit der Zeit wie eine kleine Palme aus. Markstammkohl ist frostfest, wächst aber bei Temperaturen unter 5°C nicht weiter. In der Regel wird im Winter der Stamm ganz abgeschnitten. Dieser kann nun geschält und zubereitet werden. Fragen: Was ist Markstammkohl? Markstammkohl ist ein altes Gemüse und wächst bis zu einem Meter hoch. Es werden die Blätter und das Mark vom Stamm gegessen. Heutzutage wird Markstamm kohl in erster Linie als Futterkohl angebaut. Ist Markstammkohl mehrjährig? In milden Lagen kann er mehrere Jahre stehen. Er wird aber in der Regel einjährig angebaut. Kohl hat einen hohen Nährstoffbedarf und laugt den Boden aus. Eine Folgekultur mit schwach zehrenden Pflanzen wie Buschbohnen ist empfehlenswert. Pflanzen-Steckbrief alles Wichtige kurz zusammengefasst Allgemeines / Wuchs Lebensform: krautige Pflanze Wuchs: aufrecht Höhe: 1 Meter Pflanzabstand / Breite: 35 cm Wurzelsystem: Flachwurzler Ausläuferbildung:  nein Invasive Art: nein Heimat: Europa Klimazone: gemäßigtes Klima Winterhärte: gut winterhart, bis -8°C Standort Boden: feucht, nährstoffreich Als Kübelpflanze geeignet: Geeignet für den Anbau in größeren Kübeln. Ideal für Terrassen oder Balkone. Substrat bei Topfhaltung: gut durchlässiges, humusreiches Pflanzsubstrat Licht: hoch, vollsonnig bis halbschattig, mindestens 6 Stunden Sonneneinstrahlung pro Tag Wasser: mittlerer Wasserbedarf, Regelmäßige Bewässerung, gleichmäßig feuchter Boden. Staunässe vermeiden. PH-Wert: neutral Nährstoffe: hoher Nährstoffbedarf, Starkzehrer Küche Essbare Pflanzenteile: Blätter und Stamm Geschmack: kohlartig, süßlich Verwendung: gegart in Suppen, Eintöpfen, Quiche oder Gemüsestrudel Blüte Blütenfarbe: gelb Blütezeit: Mai, im zweiten Standjahr Blütenduft: gering Blütenform: Kreuzblütler Ökologische Bedeutung Futterpflanze für: Schmetterlinge Wildbienen Nahrung: ja, bspw. Frühlingspelzbiene Honigbienen Nahrung: ja Systematik / Klassifizierung Klasse:  Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige (Rosopsida) Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales) Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) Gattung + Art: Brassica oleracea var. medullosa Synonyme: Stammkohl, Keulenkohl

2,60 €*
Wasserspinat (Samen)
Wasserspinat ist ein delikates Gemüse aus Vietnam, das schnell und einfach anzubauen ist. Es werden die Blätter und Stiele der Pflanze verwendet und wie Spinat zubereitet. Geschmacklich mild und leicht süßlich. Wasserspinat benötigt wie der Name schon sagt viel Feuchtigkeit zum Wachsen. Der Boden sollte niemals austrockenen. Die Pflanze wächst schnell und kann den ganzen Sommer laufend geerntet werden. Ein sonniger Standort in feuchten, mäßig gedüngten Boden fühlt sich die Pflanze wohl. Anbautechnik und Standortauswahl Wasserspinat kommt aus den Subtropen und ist daher wärmeliebend. Aus diesem Grund wird er bei uns nur in der Zeit vom Juni bis September draußen angebaut. Die Pflanze benötigt einen vollsonnigen Standort. Wie der Name schon vermuten läßt, benötigt die Pflanze viel Wasser. Am Naturstandort steht sie am Gewässerrand von Teichen und Seen. Bei uns ist ein Anbau in Pflanzgefäßen mit Untersetzter empfehlenswert. Am besten man bietet der Pflanze einen windstillen, dauerfeuchten warmen Platz. Das kann auf der Terrasse, dem Balkon oder im Gewächshaus sein. Aussaat Die Aussaat kann in Vorkultur in kleinen Gefäßen ab Mitte März erfolgen. Die Keimtemperatur beträgt 22° C. Es kann ein normales Aussaatsubstrat genommen werden. Die Samen sollten etwa einen halben Zentimeter mit Erde bedeckt sein. Nun auf der Fensterbank bis zur Keimung stets feucht halten. Die Keimung ist unregelmäßig und dauert 7 bis 10 Tage. Sobald das zweite Blattpaar gut entwickelt ist, können die kleinen Pflänzchen in größere Töpfe pikiert werden. Nun kann normales Pflanzensubstrat genommen werden. Mitte Mai können die Pflanzen nach draußen. Hier ist ein warmer vollsonniger Platz empfehlenswert. Aussaat in Stichpunkten Aussaatzeit: Frühling oder Frühsommer Direktaussaat: möglich (Frühsommer) In Töpfen vorziehen: empfehlenswert (ab März) Saattiefe: Samendicke oder bis zu 1 cm Keimdauer: 1 bis 2 Wochen, witterungsabhängig Standort: sonnig bis halbschattig Pflege nach der Aussaat:  regelmäßig wässern, nicht austrocknen lassen Ernte, Lagerung und Zubereitung Die erste Ernte kann erfolgen, sobald sie Pflanzen über 10 cm hoch sind. Man schneidet die Stängel nun bis auf 5 cm herunter. Die Pflanze verzweigt sich an dieser Stelle und bildet neue Triebe. So kann den ganzen Sommer laufend geerntet werden. Wasserspinat schmeckt am besten frisch geerntet. Man kann ihn aber auch feucht 2 Tage in einer Plastiktüte im Gemüsefach lagern. Dazu benetzt man die Blätter und Stängel mit Wasser und schüttelt die etwas ab, bevor man alles in die Plastiktüte gibt. Die dann mit Luft zuknoten. In der Küche wird er wie Spinat zubereitet. Zum Garen kann alles Oberirdische verwendet werden, also die Blätter und Stängel. Das Gemüse wird klein geschnitten und in der Pfanne gedünstet. Sehr lecker zusammen mit Thaibasilikum Ingwer, Knoblauch und Zwiebeln auf Nudeln. Das Besondere am Wasserspinat ist die Konsistenz. Nach dem Dünsten, Braten oder Blanchieren sind die Blätter weich und die Stängel bleiben knackig. Er sollte nicht roh gegessen werden, da es zu Blähungen und Bauchschmerzen kommen kann. Wasserspinat wird in vielen asiatischen Ländern zubereitet und man findet ganz eigene regionale Rezepte. In Thailand etwa wird er im Wok mit Chili, Fischsoße und viel Knoblauch etwa 6 Minuten gebraten. Das ideale Streetfood. Geschmacklich ist er etwas süßer als echter Spinat. Gesundheitliche Vorteile Wasserspinat besitzt komplexe Kohlenhydrate, die nur langsam im menschlichen Körper verdaut werden. Dies hat den Effekt, dass sie Diabethes und Stoffwechselerkrankungen vorbeugen. Im Gegensatz dazu stehen die einfachen Kohlenhydrate, die sehr schnell verstoffwechselt werden und in Zucker umgewandelt werden. Dadurch wird der Blutzuckerspiegel schnell angehoben. Die komplexen Kohlenhydrate haben also einen hohen gesundheitlichen Wert. Andere Gemüse mit komplexen Kohlenhydraten sind Hülsenfrüchte, also Bohnen, Soja, Erbsen, Lupinen und Linsen. Weiterhin Vollkornbrot, Kartoffeln, Haferflocken, Nüsse und Mandeln. Wasserspinat besteht zu 90 % aus Wasser. 100 g enthält etwa 20 kcal. Er eignet sich daher wunderbar für eine kalorienbewuste Ernährung. Eine Portion enthält etwa 20 Samen. Pflanzen-Steckbrief alles Wichtige kurz zusammengefasst Allgemeines / Wuchs Lebensform: krautige Pflanze Wuchs: Kriechender bis aufrechter Wuchs, lange Stängel. Höhe: Länge der Stängel bis 2 Meter Pflanzabstand / Breite: Am Naturstandort sehr üppiger Wuchs, im Topf ab 30 cm Wurzelsystem: Flachwurzler Ausläuferbildung:  ja Invasive Art: nein, da nicht winterhart Heimat: Asien, weit verbreitete Nutzpflanze Klimazone: Tropen und Subtropen Winterhärte: nein Standort Boden: lockerer, humoser und durchlässiger Boden Als Kübelpflanze geeignet: Ja, den Topf nicht zu klein wählen. Nicht austrocknen lassen. Substrat bei Topfhaltung: normale, gute Grünpflanzen- oder Blumenerde Licht: Sonne bis Halbschatten Wasser: immer gut feucht halten, auf ausreichende Abflussmöglichkeiten (Drainage) bei Topfhaltung achten PH-Wert: 6 bis 7 (leicht sauer bis neutral) Nährstoffe: Mittel Küche Essbare Pflanzenteile: frische Triebe, Blätter Geschmack: mildes, leicht süßliches Aroma. Gut als Gemüsegrundlage oder Beilage Verwendung: In asiatischen Gerichten. Blüte Blütenfarbe: weiß bis hellrosa Blütezeit: Sommer bis Herbst Blütenduft: nicht wahrnehmbar Blütenform: große, trichterförmig Blüten Ökologische Bedeutung Futterpflanze für: Bienen und andere Insekten Wildbienen Nahrung: - Honigbienen Nahrung: - Systematik / Klassifizierung Klasse:  Magnoliopsida (Zweikeimblättrige) Ordnung: Solanales (Nachtschattenartige) Familie: Convolvulaceae (Windengewächse) Gattung + Art: Ipomoea aquatica Synonyme: Kangkong, Morning Glory Spinach, Water Morning Glory Sie haben eine Frage zu Wasserspinat? Dann schreiben Sie uns eine Mail. Hier klicken

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