Ursprünglich stammt die Winterheckenzwiebel aus dem asiatischen Raum, vor allem in China, Korea und Japan verfeinert die feinröhrige Lauchvariante fast jedes Gericht. Erst im 17. Jahrhundert kam sie vermutlich nach Europa und ist seitdem aus unseren Gärten fast nicht wegzudenken.
Im Garten
Die wunderschöne rote Variante der Winterheckenzwiebel, ist genauso winterhart und robust, wie die weiße Winterheckenzwiebel.
Ein sonniger Platz in gutem humosen Boden ist alles, was sie zum Wachsen benötigt. Anfangs sind die Schlote noch recht zart und ähneln stark ihrem Verwandten, dem Schnittlauch. Mit der Zeit werden die Schlote jedoch dicker und stabiler und die Pflanze bildet dicke Horste aus, die nach drei bis vier Jahren geteilt werden können.
Die roten Schlote der Winterheckenzwiebeln können ganzjährig geerntet werden.
Die weiße Blüte erscheint im Juli. Sie ist ein wertvoller Pollenlieferant und wird gerne von Bienen und Schmetterlingen besucht.
Aussaat
Aussaat in Vorkultur ab Februar in kleinen Töpfen. Pro Topf etwa 8 Samen. Die Samen sollten etwa 0,5 cm bedeckt werden. Bei Temperaturen um 16°C keimen sie innerhalb von 10 Tagen.
Sobald die Pflanze kräftige Wurzeln entwickelt hat, kann sie ins Beet gepflanzt werden.
Alternativ ab April direkt ins Freiland säen. Die Pflanzen sollten später vereinzelt werden und in Tuffs zu 5-7 Pflänzchen stehen. Der ideale Pflanzabstand beträgt 15 – 20 cm.
Aussaat in Stichpunkten
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Aussaatzeit: |
Februar bis April |
Direktaussaat: |
ja |
In Töpfen vorziehen: |
ja |
Saattiefe: |
0,5 cm |
Keimdauer: |
10 Tage |
Standort: |
sonnig |
Pflege nach der Aussaat: |
feucht halten |
Ernte: |
ab Herbst oder im folgenden Frühjahr |
Samenfeste Sorte: |
ja |
Eine Portion enthält etwa 250 Samen.
In der Küche
Die frischen Blätter können roh oder gekocht gegessen werden. Mit ihrem würzig kräftigem Aroma sind sie auch für Suppen, Salate, Kräuterquark oder eben einfach auf dem Butterbrot bestens geeignet.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
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|
Lebensform: |
mehrjährige krautige Pflanze |
Wuchs: |
aufrecht |
Höhe: |
50 cm |
Pflanzabstand / Breite: |
30 cm |
Wurzelsystem: |
bildet dünne Zwiebeln aus |
Ausläuferbildung: |
nein |
Invasive Art: |
nein |
Heimat: |
Europa, Asien |
Klimazone: |
gemäßigt |
Winterhärte: |
ja, winterhart |
Boden: |
humos und lockerer |
Als Kübelpflanze geeignet: |
ja |
Substrat bei Topfhaltung: |
gutes Staudensubstrat |
Licht: |
sonnig bis halbschattig |
Wasser: |
mäßiger, aber im Sommer höherer Bedarf |
Nährstoffe: |
mittlerer Bedarf |
Essbare Pflanzenteile: |
Blätter |
Geschmack: |
zwiebelig |
Verwendung: |
roh oder gegart, Salate, Dips, Suppen, zu Eierspeisen |
Blütenfarbe: |
weiß |
Blütezeit: |
Juni, Juli |
Blütenduft: |
gering |
Blütenform: |
Dolde, viele kleine sternenförmige Einzelblüten |
Futterpflanze für: |
viele Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge |
Wildbienen Nahrung: |
ja |
Honigbienen Nahrung: |
ja |
Systematik / Klassifizierung
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|
Klasse: |
Einkeimblättrige (Monocotyledonae) |
Ordnung: |
Spargelartige (Asparagales) |
Familie: |
Amaryllisgewächse ( Amaryllidaceae) |
Gattung + Art: |
Allium fistulosum Red Toga |
Synonyme: |
Ewige Zwiebel |
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