Die Heimat dieser aromatischen Blume ist Mittel- und Südamerika. Das Laub, wie auch die Blüten finden in der dortigen Küche Verwendung. Das Aroma nach Orangenschale passt zu süßen, wie auch zu würzigen Speisen.
Die Blüten sind um ein Vielfaches herber als die Blätter. Am besten sind die Knospen und die jungen Blüten. Man streut sie über das fertige Gericht. Besonders lecker sind die Knospen zu Hühnchen zusammen mit Zitronengras und Ingwer.
Aussaat
Die Aussaat erfolgt im März in Schalen, die man auf der Fensterbank bei ca. 20°C hält. Die Schalen mit einer Frischhaltefolie bedecken oder ein Mini-Gewächshaus benutzen.
Innerhalb von 20 Tagen keimen die Pflänzchen und können nach weiteren 14 Tagen pikiert werden. Bei frostfreien Temperaturen pflanzt man die Orangentagetes ins Freie.
Anbau und Standort
Orangentagetes lieben einen sonnigen Platz, wo auch ab und zu mal ein Lüftchen weht. Sie nehmen gelegentliche Trockenheit nicht übel und erholen sich rasch wieder.
Ab Juli blühen die Pflanzen bis zum Frost. Orangentagetes ist bei uns nicht winterhart.
Eine Portion enthält etwa 50 Samen.
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- Silybum marianum -
Die Mariendistel gehört zu den imposantesten Distelarten. Sie wird in der Medizin als Leberheilmittel eingesetzt. Die Blütenböden können wie Artischocken gegessen werden.
Im Garten
Die Mariendistel bevorzugt vollsonnige Plätze in sandigen Böden. Sie kommt mit einem geringen Nährstoffangebot zurecht. In der Natur steht sie oft auf Schotterplätzen, Bahndämmen und Sandwegen. In einem Blumenbeet mit normaler Gartenerde, die nicht gedüngt wurde, kommt sie gut zurecht. Sie erreicht eine Höhe von einem Meter und blüht mit magentafarbener Blüte im Juli und August. Sie ist ein Magnet für Schmetterlinge.
Mariendisteln sind ein- bis zweijährige Pflanzen. Besonders in milden Wintern treiben sie im Frühjahr wieder aus.
Ihre auffälligen hell gefleckten Blätter sind unverwechselbar. Blätter und Stängel sind bedornt. Die Blüte ist hingegen weich und flaumig.
In der Küche
Die vorherrschende Eigenschaft der Mariendistel ist ihre Heilkraft. Sie wirkt leberstärkend und entgiftend. Die Wirkstoffe sind in den Samen enthalten. Die Blüte hingegen kann kulinarisch genutzt werden. Die magentafarbenden Blütenblätter zieren Dips, Salate und auch süße Speisen wie Pudding und Eis.
Eine kleine Delikatesse sind die Blütenböden. Sie können wie bei den Artischocken oder Cardy gegessen werden. Dazu werden sie vor der Blüte, etwa Mitte Juni geerntet und in kochendem Wasser eine viertel Stunde gegart. Dazu passt ein Zitronendressing und frisches Brot.
Aussaat
Mariendisteln können ab Ende April ins Freiland gesät werden. Sie werden breitwürfig auf den Boden gestreut und leicht eingeharkt. Sie sollten etwa 2 cm tief im Boden sein. Der Abstand zu den Pflanzen sollte idealerweise 30 – 40 cm betragen. Sie keimen innerhalb von 14 Tagen bei normalen Frühlingstemperaturen. Ist es ein sehr kalte Frühling, empfiehlt sich die Anzucht auf der Fensterbank. Die jungen Pflanzen sind sehr wärmeliebend.
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
- Wilder Spinat - Chenopodium bonus-henricus -
Guter Heinrich ist ein historisch wertvolles Blattgemüse, das wie so viele andere alte Sorten von modernen Kulturpflanzen, allen voran dem Spinat, im Laufe des Mittelalters verdrängt wurde. Heute wird er nur noch selten angebaut, obwohl es gute Gründe gibt, dem vergessenen Gemüse einen Platz im Garten anzubieten.
In der Küche
Die jungen Blätter können roh gegessen werden, zum Beispiel frisch im Salat. Gekocht Blätter und Blütenähren wie Spinat, in Pürees, für Füllungen oder auf der Spinatpizza. Die Triebe können blanchiert, gedämpft oder gekocht werden. Aus den Samen kann Mehl hergestellt werden.
Rezept: Guter-Heinrich-Hirse-Auflauf
Für 2 Portionen:
130 g Blätter vom Guten Heinrich
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
etwas Öl zum Brauten
100 g Hirse
200 ml Wasser
100 g Gouda
1 Eigelb
100 g Saure Sahne
1 Eiweiß
1-2 Tomaten
Salz, Pfeffer
Die Blätter waschen, Zwiebel schälen und in Öl goldgelb schmoren, Blätter hinzu, etwa 10 Minuten schmoren, bis die Blätter zusammen gefallen sind. Vom Herd nehmen und etwas auskühlen lassen.
100 g Hirse in 200 ml Wasser mit etwas Salz so lange köcheln, bis das Wasser vollständig aufgesogen ist. Gouda reiben, etwa 75 g in die Hirse mischen. Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden, zu der Hirse geben und alles mit frischem Pfeffer aus der Mühle würzen.
Das etwas abgekühlte Gemüse mit dem Pürierstab fein schneiden.
Ein Ei trennen, das Eigelb zum Gemüse geben und unterrühren, das Eiweiß zu Schaum schlagen. Gemüse zu der Hirse geben, ebenso die saure Sahne, alles gut mischen. Zuletzt den Eischnee vorsichtig unterheben. Die Mischung in eine gefettete Auflaufform geben. Tomaten in Scheiben schneiden, auf die Hirsemasse legen und mit dem restlichen Gouda bestreuen. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C eine halbe Stunde backen.
Ernte und Lagerung
Die Blätter sollten bei Bedarf fortlaufend frisch geerntet werden. Im Kühlschrank halten sie sich ein paar Tage.
Guter Heinrich ist mehrjährig und der Ernteertrag steigt bei älteren Pflanzen – hier lohnt sich eine Kulturzeit über mehrere Jahre.
Aussaat
Eine Freilandaussaat im Frühling kann von Anfang April bis Ende Mai erfolgen, eine Aussaat im Herbst von August bis Oktober. Die Keimung erfolgt langsam. Vorkultur in Töpfen ist möglich, aber nicht notwendig. Das Saatgut ist einige Jahre keimfähig.
Die Pflanzen entwickeln mit der Zeit kräftige Stöcke und können daher auch gut durch Teilung vermehrt werden.
Anbau und Standort
Bei Kultivierung im Freiland sollte ein Reihen- und Pflanzenabstand von mindestens 40 cm eingehalten werden. Er ist gut an unser Klima angepasst und vollkommen winterhart. Die Pflanzen bevorzugen sonnige Standorte, geben sich aber auch mit Halbschatten zufrieden. Die Pflanzen sind genügsam, für eine üppige Ernte sollte der Boden nährstoffreich sein und nicht austrocknen.
Als Kübelpflanze
Auch als Balkongemüse im Kübel eignet sich der wilde Spinat. Das Gefäß sollte ausreichend groß gewählt werden, außerdem für genug Nährstoffe und regelmäßige Wässerung sorgen.
Inhaltsstoffe
Ähnlich wie Spinat, Vitamin C, B1 und Oxalsäure.
Pflanzengesundheit und Schädlinge
Die robuste Pflanze wird in der Regel von keinen Krankheiten und Schädlingen befallen.
Verwechslungsgefahr
Das leckere Wildgemüse sieht manchem wilden Verwandten ähnlich. Es hat glatte, pfeilförmige Blätter, sollte der vermeindliche Heinrich über gezähnte Blätter verfügen - Finger weg. An den Blätter reiben kann auch hilfreich sein - wenn es unangenehm riecht lieber nicht essen.
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Steckbrief
Botanisch:
Chenopodium bonus-henricus
Familie:
Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae)
Blüte:
gelb-grün
Standort:
sonnig bis halbschattig, feuchter Boden
Winterhärte:
ja
Synonyme:
Wilder Spinat
Vorkommen:
ganz Europa
Haltung:
offener Boden oder Kübel, mehrjährig
- Centaurea cyanus -
Das einmalig schöne Blau der Kornblume macht die Blüte so anziehend. Geschmacklich eher mild, ähnlich wie Salatherzen, peppt sie jedoch Gerichte durch ihre Blütenfarbe auf.
Im Garten
Der Anbau ist einfach und auch für ungeübte Gärtner leicht zu bewerkstelligen. Kornblumen sind eigentlich ein Ackerbeikraut und haben einen mittleren Nährstoffbedarf. Der Standort sollte vollsonnig sein. Man kann sie im Beet oder im Kübel halten. Die einjährige Pflanze erreicht eine Höhe von 60-80 cm. Die Blüte erscheint im Juli und blüht bis Ende August. Danach geht die Pflanze in die Samenreife.
Sehr schön sieht die Blume mit anderen Einjährigen wie
Wegwarte, Wilde Malve und Ringelblume aus. Alle Pflanzen haben ähnliche Standortbedingungen.
Im November stirbt die Pflanze ab. Es sollten sich jedoch einige Samen verbreitet haben, so das im nächsten Frühjahr neue Pflänzchen entstehen.
Kornblumenblau auf dem Teller
Die Blüten sind als Dekoration wunderschön und passen durch ihren milden Geschmack zu süßen wie auch zu würzigen Speisen. Besonders schön lässt sich das Kornblumenblau mit dem satten Gelbton von Currys kombinieren.
Als Beigabe zu weißen Desserts wie Quarkspeisen oder Sahnetörtchen sehen die Blüten auch sehr dekorativ aus. Hier passen auch die bereits erwähnten Beetbegleiter Malve und Wegwarte mit den Kornblumenblüten zusammen.
Aussaat
Die Aussaat kann ab Mitte April direkt ins Beet erfolgen. Der Boden solle leicht gedüngt sein. Die Samen breitwürfig auf die vorbereiteten Beete streuen und einharken. Stets feucht halten.
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
- Ocimum basilicum -
Dank seines feinen, zitronigen Aromas hat es das Zitronen-Basilikum sogar auf die Teller der gehobenen Gastronomie geschafft.
Verwendung in der Küche
Die besondere Frische des Krautes erinnert eher an Zitronenmelisse, es wird daher vorwiegend an frische, obstige Gerichte gegeben. Desserts aller Art bieten sich an, Eis, an frische Erdbeeren, in Obstsalaten oder in Gebackenem.
Generell passt das Aroma auch gut in die asiatische Küche, ähnlich wie Zimt-Basilikum. Und natürlich als leckerer Kräutertee im Sommer, kalt getrunken ein Genuss - auch gerne mit Säften gemischt.
Pflege im Garten
Die Pflanzen bleiben recht klein und etwas zierlich als das bekannte Genoveser Basilikum. Sie erreichen eine Höhe von etwa 35 bis 40 cm. Die Blattoberfläche ist glatt und die Blätter werden etwa Daumengroß.
Die Blüten erscheinen relativ spät und sind weiß bis zartrosa. Wie bei Basilikum üblich werden die Pflanzen meist einjährig kultiviert. Sie lieben den Sommer, dann sind sie pflegeleicht und wuchsfreudig. Kälte und stauende Nässe vermeiden. Auch diese Sorte ist nicht winterhart.
Konservierung
Basilikumblätter verwendet man am besten frisch, so schmeckt es am besten. Beim Trocken verlieren die Blätter fast ihr ganzes Aroma und schmecken eher nach getrocknetem Gras.
Vielversprechender ist das Einfrieren, so lässt sich gut ein würzender Wintervorrat anlegen. Zum Portionieren haben sich Behälter für Eiswürfel bewährt.
Aussaat, Anbau und Standort
Basilikumsamen sollten beim aussäen nicht mit Erde bedeckt werden, sie sind Lichtkeimer. Zur Keimung möchten die Samen Temperaturen zwischen 20 und 26°C, dann keimen sie innerhalb einer Woche.
Die Erde während der Keimphase immer leicht feucht halten, aber nicht zu nass. Für vorsichtiges Gießen kann auch eine Sprühflasche verwendet werden. Die frisch gekeimten Pflänzchen sind noch recht empfindlich, die Temperatur sollte langsam gesenkt werden und die Pflanzen an ihren endgültigen (möglichst sonnigen) Standort gewöhnt werden.
Bei der Ernte immer ganze Triebspitzen schneiden, keine einzelnen Blätter, dann wachsen die Basilikumpflanzen besser nach.
Eine Portion enthält etwa 400 Samen.
2,90 €*
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