Salbei (Samen)

Bei den Römern galt Salbei als heiliges Kraut. Der lateinische Name bedeutet soviel wie ‚ich heile‘ oder ‚ich rette‘. Er besitzt wertvolle Inhaltsstoffe, die eine keimtötende Wirkung haben.

Im Garten

Die Pflanzen erreichen eine Höhe von etwa 60 cm. Die Höhe kann variieren und richtet sich nach Standort Lage des Salbeis. Ideal ist ein vollsonniger Platz in gekalktem Sandboden. Eine Düngergabe im Frühling ist von Vorteil. Steht Salbei halbschattig mit Abendsonne, so verträgt er auch das, ist allerdings nicht so blühfreudig.

Die Blätter können während der Vegetationsperiode ständig geerntet werden. Dazu sollten die Triebspitzen geschnitten werden, von denen man dann hinterher die Blätter zupft. So verzweigt sich die Pflanze und wächst buschig und kompakt.

In der Küche

Frische Salbeiblätter in Butter ausgebraten über Nudeln sind eine Köstlichkeit und sehr schnell zubereitet. Sie passen auch gut zu Gemüse, z.B. in Tomatensoße oder -suppe, sehr gut zu Fleisch und Kräuterbutter.

Die Verarbeitung in der Küche wird bereits seit über 2000 Jahren betrieben. Getrocknete wie frische Blätter sind gleich gut geeignet.

Salbeitee

Salbei hat eine heilende Wirkung und wird in vielen Varianten während der Erkältungszeit angeboten. Ein leckerer Salbeitee hilft bei Husten und Heiserkeit. Dazu werden 5 Blätter auf einen halben Liter Wasser gegeben und 10 Minuten ziehen gelassen. Ohne Süßung sollte er in kleinen Schlucken getrunken werden.

Aussaat und Anbau

Im April oder Mai die Samen in Schalen oder kleinen Töpfen aussäen. Die Saat mit Sand oder Perlite in Samenkorngröße bedecken. Ab Mai können die Pflanzen nach draußen. Sie können in einem Kübel. Balkonkasten oder ins Beet gepflanzt werden. Die Pflanzen benötigen einen Abstand von 40 cm. Sie samen sich aus, so das ein Schneiden der Blüte Anfang August empfehlenswert ist. Auch kräftigt ein Schnitt die Pflanzen und sie treiben buschig wieder aus.

Aussaat in Stichpunkten

Aussaatzeit:	April in Vorkukltur
Lichtkeimer:	nein
Direktaussaat:	ab Mitte mai möglich
In Töpfen vorziehen:	zu empfehlen
Saattiefe:	0,5 cm
Keimdauer:	bei 20°C etwa 14 Tage
Standort:	warm, sonnig, mäßig feucht
Ernte	Mai-Oktober
Samenfeste Sorte:	ja

Eine Portion enthält etwa 30 Samen.

Pflanzen-Steckbrief

alles Wichtige kurz zusammengefasst

Allgemeines / Wuchs	Bild: Lavendel

Lebensform:	verholzende ausdauernde Pflanze
Wuchs:	aufrecht, breit ausladend
Höhe:	60-80 cm
Pflanzabstand / Breite:	40 cm
Wurzelsystem:	Tiefwurzler
Ausläuferbildung:	nein
Invasive Art:	nein
Heimat:	Mittelmeerraum
Klimazone:	gemäßigt-subtropisch
Winterhärte:	ja, winterhart

Standort

Boden:	durchlässiger, eher sandiger Boden, auch steinig
Als Kübelpflanze geeignet:	ja, zu empfehlen
Substrat bei Topfhaltung:	Staudensubstrat
Licht:	vollsonnig
Wasser:	mittlerer bis mäßiger Bedarf
Nährstoffe:	mittlerer Bedarf

Küche

Essbare Pflanzenteile:	Blätter
Geschmack:	würzig-herb
Verwendung:	zu Gebratenem, in Eintöpfe, in buttersoße zu Nudeln

Blüte	Bild: Drachenkopf

Blütenfarbe:	rosa-violett
Blütezeit:	Juli, August
Blütenduft:	würzig, intensiv
Blütenform:	Lippenblüte

Ökologische Bedeutung

Futterpflanze für:	viele Bienenarten, Schmetterlinge und Schwebfliegen
Wildbienen Nahrung:	ja
Honigbienen Nahrung:	ja

Systematik / Klassifizierung	Bild: Oregano

Klasse:	Zweikeimblättrige (Dicotyledonae)
Ordnung:	Lippenblülerartige (Lamiales)
Familie:	Lippenblütler (Lamiaceae)
Gattung + Art:	Salvia officinalis
Synonyme:	–

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