Inka-Gurke (Samen)

Die Inka-Gurke ist eine wirklich lustige Gurke. Sie ist etwa so groß wie ein Hühnerei, hat Dornen und sieht aus wie ein grüner Igel. Geschmacklich ähnelt sie einer Zucchini.
Die Inka-Gurke ist eine wirklich lustige Gurke. Sie ist etwa so groß wie ein Hühnerei, hat Dornen und sieht aus wie ein grüner Igel. Geschmacklich ähnelt sie einer Zucchini. Sie kann roh oder gekocht gegessen werden. Die Früchte sind innen fast hohl, sodass sie ideal zum Füllen geeignet sind. Sie lassen sich gut mit Frischkäse oder Hackfleisch füllen. Beim Garen werden die Dornen weich und man kann sie mitessen. Die Inka-Gurke braucht eine Garzeit von nur 15 Minuten, dann ist sie weich.

Auch die jungen Triebe und Blätter können in der Küche verwendet werden, zum Beispiel als Suppengemüse. Geschmacklich ähneln die Blätter entfernt an Salatgurken.

Inka-Gurke Ursprung

Die Inka-Gurke stammt ursprünglich aus Peru und wird dort seit vielen Jahrhunderten als Nahrungsmittel verwendet. Um ein gesundes Getränk herzustellen, werden die Früchte im Mixer püriert und dann getrunken. Die modernere Form wäre dann der:

Smoothie aus Inkagurken

Rezept: Smoothie mit Inkagurken

Zutaten:
15 reife Inkagurken (die Erntereife erkennt man an den dunkelbrau bis schwarzen Samen)
ein halber Apfel (säuerlich, Boskop oder ähnlich)
150 ml Buttermilch
ein Zweig Dill
Salz
ein Spritzer Tabasco

Die Kerne der Inkagurken entfernen, allzu harte Stacheln abschneiden, den Apfel vom Kerngehäuse entfernen, in große Stücke schneiden, Dillblätter von den Stielen zupfen, alles zusammen mit den übrigen Zutaten mixen.



Gefüllte Inkagurken

Noch ein Rezept:

Die stacheligen Auswüchse werden beim Erhitzen weich, so dass man sie mitessen kann. Es mag vielleicht befremdlich sein, etwas stacheliges zu essen. Nach dem ersten Bissen überwiegt jedoch das Geschmackserlebnis.

Gefüllte Inkagurken

als Vorspeise für 4 Personen

16 Inkagurken
100 g Feta
ein Esslöffel Frischkäse
ein kleines Bund Schnittknoblauchblätter (etwa 20 Schloten)
Salz, Pfeffer

Zubereitung
  1. Backofen auf 180°C vorheizen
  2. Die kleinen Gurken an einer Seite der Länge nach aufschneiden. Der Schnitt sollte nicht zu lang sein, da die Gurke sonst beim Erhitzen aufplatzt.
  3. Die schwarzen Kerne entfernen.
  4. In eine Schüssel den Feta zerbröseln und mit dem Frischkäse vermischen.
  5. Würzen mit Salz und Pfeffer.
  6. Den Schnittknoblauch in feine Ringe schneiden und zu der Masse hinzugeben.
  7. Alles gut vermischen und die vorbereiteten Gurken füllen, in eine feuerfeste Form legen und in den Backofen stellen.
  8. Bei 200°C etwa 15 Minuten backen.

Reife Früchte und Blätter

Aussaat

Die Aussaat kann ab April in Schalen erfolgen. Die Keimung setzt bei Temperaturen um die 20°C ein. Sobald die Eisheiligen vorbei sind, kann die Inka-Gurke nach draußen gepflanzt werden. Es empfiehlt sich, sie in einem Abstand von 50 cm an ein Rankgitter zu setzen, damit die kleinen Pflänzlis gleich was zum Festhalten haben. Der Boden sollte gut gedüngt und humos sein.

Anbau und Standort

Die Pflanze ist wärmeliebend und braucht eine Kletterhilfe. Am besten steht sie an einer Südwestwand oder im Gewächshaus. Sie erreicht eine Höhe von über 2 Metern, und wenn nicht im November der Frost käme, würde sie vermutlich immer weiterwachsen. Die Pflanze ist bei uns einjährig. Die Samen können aber milde Winter draußen überstehen.

Icon Pflanzensämling
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit: Anfang April in Vorkultur
Direktaussaat: nicht zu empfehlen, da die Sommer bei uns zu kurz sind
In Töpfen vorziehen: ja
Saattiefe: Samendicke, etwa 0,5 cm
Keimdauer: bei 20°C 7-10 Tage
Ernte: August-Oktober
Standort: warm ohne direkte Sonne
Pflege nach der Aussaat:  sonnig, langsam an direkte Sonne gewöhnen

Eine Portion enthält etwa 10 Samen.


Inka-Gurke Blüten

Erntezeit

Sie produziert ab August Früchte, die man bis zum Frost ernten kann. Junge Früchte haben noch weiche Samen, die mitgegessen werden können. Junge Inkagurken eignen sich gut zum Einlegen in Essig.

Ältere Früchte werden innen hohl mit deutlich festeren Samen. Die reifen Samen sollten nicht mitgegessen werden. Reif sind sie dunkelbraun bis schwarz und können mehrere Jahre gelagert werden.



Pflanzen-Steckbrief

alles Wichtige kurz zusammengefasst

A side view of a plate of figs and berries.
Allgemeines / Wuchs
Lebensform: krautige Pflanze
Wuchs: kletternd und rankend, benötigt ein Rankgerüst
Höhe: 3 m
Pflanzabstand / Breite: 100 cm
Wurzelsystem: flachwurzelnd
Ausläuferbildung:  nein
Invasive Art: nein
Heimat: Südamerika
Klimazone: subtropisch
Winterhärte: nein
gelbe Blüten im Beet
Standort
Boden: mäßig gedünkter Boden, humos, warm
Als Kübelpflanze geeignet: ja
Substrat bei Topfhaltung: gutes Staudensubstrat
Licht: vollsonnig
Wasser: hoher Wasserbedarf
PH-Wert: neutral
Nährstoffe: mäßiger Bedarf, in Topfkultur Flüssigdünger zu empfehlen, ab August Düngung einstellen
bild von rezept
Küche
Essbare Pflanzenteile: Früchte, Blätter, junge Triebspitzen
Geschmack: gurkig, frisch
Verwendung: gegart, zum Einlegen, zum Füllen
Lungenkraut Blüten
Blüte
Blütenfarbe: gelb
Blütezeit: Juni-August
Blütenduft: schwach
Blütenform: kleine trichterförmige Blüten
A side view of a plate of figs and berries.
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für: unbekannt
Wildbienen Nahrung: unbekannt
Honigbienen Nahrung: unbekannt
frischer Austrieb im Boden
Systematik / Klassifizierung
Klasse: Zweikeimblättrige (Dicityledonae)
Ordnung: Kürbisartige (Cucurbitales)
Familie: Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)
Gattung + Art: Cyclanthera pedata
Synonyme:       Caiguia


Kundenfragen
Frage:
Kann man Inkagurken im Kübel halten?
Antwort:
Ja, kann man. Die Pflanzen wurzeln nicht sehr tief. Man benötigt jedoch ein stabiles Rankgitter, an welchem die Gurken hochwachsen können. Da die Pflanze ihr ganzes Leben lang wächst, kann das in einer Saison schon an die 3 Meter werden. Die Früchte brauchen zum Reifen Sonne, man muss sich also gut überlegen, wohin mit dem ganzen Geranke.

Frage:
Wie groß werden Inkagurken?
Antwort:
An einem sonnigen Standort mit genügend Nährstoffen und Wasser werden die Pflanzen leicht über 200 cm hoch - eine passende Rankgelegenheit vorausgesetzt.
Die Früchte erreichen eine Größe von 5 bis 8 cm.

Frage:
Wann sind Inkagurken reif? Wann ernten?
Antwort:
Die Erntezeit beginnt, je nach Witterung, im August. Die Früchte sind reif sobald sich die Samen braun bzw. schwarz färben. Am besten sind sie, wenn sie noch prall und grün sind. Umreife Früchte sind hart und man kann sie schwer vom Zweig pflücken. Überreife Früchte schmecken leicht säuerlich und man erkennt sie an ihrer gelben Färbung. Sie sind außerdem weich und haben keinen Biss mehr.

Frage:
Wie können die Früchte konserviert werden? Einlegen, einfrieren... ?
Antwort:
Gurken eignen sich nicht gut zum Einfrieren, da sie größtenteils aus Wasser bestehen. Beim Auftauen würden die Zellwände platzen. Zum Einlegen sind sie eher geeignet. Nachdem die Kerne entfernt sind, kann man sie auch mit Feta oder Frischkäse füllen und sie dann in Öl oder Essig einlegen.

Frage:
Ich verfüge leider nur über einen kleinen Balkon. Wieviel Platz brauchen die Pflanzen etwa und wie groß sollte das Gefäss sein?
Antwort:
Die Pflanze klettert etwa 2-3 m hoch. Man braucht also ein Klettergerüst oder zieht sie an Fäden hoch. Als Pflanzgefäß reicht ein 3 l -Topf. Da sich die Pflanze je weiter sie in die Höhe wächst immer mehr verzweigt, ist der Platzbedarf oben größer als unten. Sie kann in der Höhe über eine Meter in die Breite gehen.

Frage:
Kann man auch mit den Samen etwas machen?
Antwort:
Ja, zerstoßene Samen kann als Tee zubereiten. Sie sollen blutdrucksenkend wirken. Auch kann man die Samen zu Schmuck verarbeiten. Sie haben ja eine sehr markante Form und man kann sie zu Halsketten und Armbändern auffädeln. Die Samen von Inkagurken sind mindestens 3-4 Jahre keimfähig. Man kann sich also einen kleinen Vorrat anlegen.

Frage:
Ich habe 60 cm lange Blumenkübel für den Balkon. Wieviele Pflanzen passen in einen Kübel?
Antwort:
Bei einem Kübel dieser Größe ist es empfehlenswert, wenn man zwei Pflanzlöcher mit je 3 Samen anlegt. Vom Rand also etwa 10 cm entfernt je ein Pflanzloch und dazwischen 40 cm. Nun sollten die Pflanzen genügend Platz haben um sich zu entwickeln. Es ist ratsam mehrere Samen in ein Pflanzloch zu legen, da sich nun kompaktere Pflanzen entwickeln, ähnlich wie bei Bohnen.

Frage:
Müssen die Pflanzen vor Regen geschützt werden ähnlich wie Tomaten oder kann ich es auch an einer offenen Stelle im Garten versuchen?
Antwort:
Inka-Gurken sind unempfindlich gegenüber Regen und Wind. Man kann sie gut im Garten anbauen, ein Rankgitter ist dafür allerdings nötig. Man sie auch an Gerüsten für Stangenbohnen ranken lassen. Wie alle Kürbisgewächse mögen auch diese ein wenig Wind. Dieser belüftet die Pflanzen und die Gefahr einer Infektion mit Mehltau bei feuchtem Wetter ist geringer.

Frage:
Ist die Inka-Gurke selbstfruchtbar oder müssen mehrere Pflanzen angebaut werden um Früchte zu bekommen?
Antwort:
Die Pflanze ist selbstfruchtbar, aber es ist ratsam, 2-3 Samen in das Pflanzloch zu legen. Die Pflänzchen entwickeln sich nun kompakter und es sind auch mehr Früchte zu ernten. Bestäubt werden die Blüten von Hummeln. Diese fliegen auch bei kühlerer Witterung. Die ersten Blüten erscheinen im Juni. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn diese ersten Blüten abfallen. Oft sitzen sie tief unten an der Pflanze. Später werden die oberen Blüten bevorzugt bestäubt und die meisten Früchte sind auch im oberen Teil der Pflanze zu finden.

Frage:
Meine Inkagurken wachsen auf der Terasse im Kübel und das Laub wird immer heller, ist das Düngermangel? Welchen Dünger können Sie empfehlen?
Antwort:
Ja, es scheint ein Nährstoffmangel zu sein. Inkagurken gehören zu den Kürbisgewächsen und diese sind Starkzehrer. Eine sofortige Düngung mit einem Volldünger ist ratsam. Das NPK-Verhältnis solle mindestens 6:3:2 sein. Ein organischer Dünger ist hier empfehlenswert. Es ist sofort verfügbar und wird leicht in den Boden eingearbeitet. Dieser ist in der Regel nach 5-6 Wochen verbraucht und die Pflanze sollte nachgedüngt werden. Ab August das Düngen einstellen.

Frage:
Kann ich jetzt noch säen? (Mitte April gestellte Frage)
Antwort:
Ja, Sie können jetzt noch säen. Die Pflanzen sind bis Ende Mai kräftig genug zum Auspflanzen. Während der Vorkultur sollen die Samen und später die Keimlinge bei etwa 22°C warm stehen. Die Erde sollte feucht, aber nicht nass sein. Ein bis zwei Mal am Tag kann auch gelüftet werden, besonders, wenn die Pflänzchen unter Folie stehen.

Inka-Gurken tragen bis Oktober Früchte und auch bei einer etwas späteren Pflanzung ist genug zu ernten.

Frage:
Guten Tag Können die Gurken auch im Haus auf dem Fensterbrett gehalten werden oder werden sie dafür zu groß? Danke sehr!
Antwort:
Im Haus auf der Fensterbank ist ein ungünstiger Platz für die Inka-Gurke. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von 3-4 Metern. Außerdem ist es in den meisten Zimmern meistens zu dunkel, auch wenn die Pflanze am Fenster steht. Ideal ist Licht von oben. Stehen die Pflanzen am Fenster, drehen sich alle Blätter zum Licht und kleben quasi an der Scheibe. Dies bedeutet für die Pflanze Stress und macht sie anfällig für Krankheiten und Schädlinge.

Frage:
Können die Pflanzen auch überwintert werden? Lgrüße
Antwort:
Inka-Gurken werden bei uns einjährig gehalten. Sie würden zwar immer weiter wachsen, wenn sie genügend Wärme und Licht hätten, aber das bedeutet, das sie leicht eine Höhe von 10 Metern und mehr erreichen. Selbst im Gewächshaus ist der Platz begrenzt. Draußen ist dies natürlich nicht möglich, da die Pflanzen nicht frosthart sind.

Frage:
Können Inkagurken zusammen mit Tomaten in einem Beet stehen?
Antwort:
Das ist nicht zu empfehlen. Erstens würden die Inkagurken die Tomaten überwuchern, so das die Tomaten kaum Früchte tragen. Zweitens ist eine Pflanzung von Tomaten und Kürbisgewächsen ungünstig, da sie sich gegenseitig mit Krankheiten anstecken können. Auch entlassen sie Stoffe in den Boden, die die jeweilige andere Pflanze im Wachstum hemmt. Solche wechselseitigen Beeinflussungen sind im Pflanzenreich nichts Ungewöhnliches und es ist hilfreich, Pflanzen mit guten nachbarschaftlichen Eigenschaften zu setzen.

Frage:
Sind Inka-Gurken genauso Mehltau anfällig wie normale Gewürzgurken?
Antwort:
Nein, denn sie gehören zu den Kürbisgewächsen, wie auch der landläufige Name 'Hörnchenkürbis' vermuten lässt. Inkagurken sind wenig anfällig für Pilzerkrankungen. Es ist allerdings auch hier ratsam, einen luftigen Platz für die Pflanzung zu wählen. Stickige feuchte Luft begünstigt Mehltau und Co. Die Blätter sollten stets abtropfen und trocknen können. Gewürzgurken sind zudem besonders anfällig, sie viel größere Blätter haben.

Frage:
Jetzt, wo es langsam Herbst wird, bekommen meine Gurkenpflanzen Besuch von vielen weißen Minifliegen. Was ist das und muss ich da was tun?
Antwort:
Das ist vermutlich die weiße Fliege, die gerne im Herbst besonders im Gewächshaus auftritt. Man kann sie leicht bekämpfen. Es empfiehlt sich ein biologisches Spritzmittel auf Kaliseifenbasis. Solches gibt es beispielsweise von Neudorf. Man sollte bei der Ausbringung auf die Packungsanweisung achten. Nicht bei Sonnenstrahlen ausbringen und im Abstand von 3-4 Tagen erneut spritzen. Man erfasst selten mit einer Spritzung alle Tiere.

Frage:
Müssen die Pflanzen ausgegeizt werden?
Antwort:
Nein, die Pflanzen verzweigen sich reichlich und genau das ist gewünscht. Der Ertrag erhöht sich und es wäre auch viel zu mühselig, die Triebe auszugeizen. Durch die vielen Verzweigungen wächst die Pflanze fächerförmig nach oben und in der Erntezeit sind dementsprechend an zig Zweiglein die Hörnchenkürbisse zu ernten. Mehr Triebe, mehr Früchte.

Frage:
Inkagurken wie Gewürzgurke einlegen? Geht das?
Antwort:
Ja, das geht sehr gut. Man sollte hierfür junge, noch nicht ausgereifte Inkagurken verwenden. Die reifen Früchte haben dicke feste Samen, die man nicht mehr mit essen kann. Bei den jungen Gurken sind die Samen noch weich und schmecken auch leicht säuerlich. Das ist ganz ähnlich wie bei Zucchini, die ja auch zu den Kürbisgewächsen gehören. Auch hier sind die jungen Früchte die leckersten.

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Inhaltsstoffe und Heilwirkung der Inka-Gurke³

Die peruanischen Schamanen nutzten die Pflanze als Heilmittel, Inkagurken enthalten Flavonoide, die folgende Wirkungen haben sollen:

  • blutdrucksenkend
  • antidiabetisch
  • cholesterinsenkend
  • krebshemmend
  • antioxiodativ
  • immunstärkend

³Disclaimer: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Die Informationen dieser Seite können keinen Besuch beim Arzt ersetzen.

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Schnittsellerie (Samen)
Schnitt- oder Blattsellerie bildet keine Knollen aus. Hier werden die frischen Blätter für Suppen, Gemüse- oder Fischgerichte verwendet. Sellerie hat eine entwässernde Wirkung und wurde früher bei Menschen mit Blasensteinen, Gicht und Rheuma empfohlen. Verwendung in der Küche Einst war Schnittsellerie ein beliebtes Würzkraut und in nahezu jedem Nutzgarten zu finden. Nach langem Fristen in Vergessenheit hat sich das Kraut wieder zu einem echten Tipp unter Gourmetköchen entwickelt. Die aromatischen Blättern mit ihrem vollen Geschmack passen an vielerlei Gerichte, wie etwa Stampfkartoffeln oder in herzhafte Eintöpfe - sowieso passt das Wort "herzhaft" ausgezeichnet zu diesem Würzkraut. Geschmacklich ähnelt er dem normalen Sellerie und der Petersilie und kann sie in der Küche ersetzen. Blattsellerie passt wunderbar an Fleischgerichte, in Kräuterbutter oder als Salatwürze. Aus den getrockneten Blätter wird in Verbindung mit Salz Selleriesalz hergestellt, ein leckere Art den Selleriegeschmack haltbar zu machen. Rezept: Kohlrabiauflauf mit Schnittsellerie 4 Möhren ein halber Kohlrabi eine große Kartoffel 6 Champignons je 50 gramm Petersilie, Schnittsellerie, Melisse ein Ei eine Tasse Milch 80 gramm Gouda Salz, Pfeffer ein Stück Ingwer Honig, Wasser Zubereitung: Möhren in Scheiben schneiden, salzen und in eine Auflaufform geben. Ingwer reiben, Honig in lauwarmen Wasser auflösen, Ingwer dazu und über die Möhren geben. Die Kartoffel in sehr dünne Scheiben schneiden und über die Möhren geben, salzen. Kohlrabi in etwas dickere Scheiben schneiden, salzen. Die Pilze oben aufgeben, im Backofen ca. 30 Minuten bei 180°C garen, dann Milch, Ei und Käse mischen, Kräuter klein schneiden und zur Eiermischung, über das Gemüse geben und nochmal 30 Minuten garen, lecker! Trocknen Schnittsellerie eignet sich auch zum Trocknen. Er verliert jedoch etwas an Aroma. Eine sehr gute Methode der Konservierung ist das Mischen mit Salz. Beim Trocknungsvorgang nimmt das Salz die aromatischen Öle des Schnittselleries auf und speichert sie. Selleriesalz schmeckt hervorragend als Würze auf dem Frühstücksei, passt aber auch gut an Grillfleisch oder zum Nachwürzen von Suppen. Selleriesalz 20 g Schnittsellerie (man verwendet hier die Blätter und zarteren Stiele) 110 g grobes Meersalz Den Backofen auf 50°C vorheizen. Den Schnittsellerie so fein wie möglich schneiden. Auch die Stiele verwenden, denn diese sind aromatischer als die Blätter. Das Salz in eine Schüssel geben und mit den gehackten Schnittsellerie mischen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Salzmischung möglichst dünn darauf verteilen. Für eine halbe Stunde in den Ofen schieben. Noch mal das Salz mischen und eventuelle Verklumpungen lösen. Weitere 10 Minuten im Ofen trocknen. Nach dem Abkühlen kann das Selleriesalz in einem geschlossenen Gefäß, am besten in einem Schraubglas, mindestens ein Jahr lang aufbewahrt werden. Aussaat Die Aussaat erfolgt im April in feuchter Gartenerde. Die Saat sollte dünn mit Erde abgesiebt werden und nicht austrocknen. Die Pflanzen später ausdünnen. Anbau, Pflege und Standort Dieser Sellerie ist zweijährig. Im Sommer des zweiten Jahres erscheinen die weißen Blütendolden, die auch sehr aromatisch sind und verwendet werden können. Die Pflanzen sind pflegeleicht und lassen sich gut im Kübel halten, sind also auch für den kleinen Küchenbalkon eine lohnende Bereicherung. Er sät sich im Garten gerne selber aus, ohne dabei zur Plage zu werden. So ist eine mehrjährige Kultur ganz einfach möglich. Die Pflanzen möchten einen sonnigen Standort mit locker-humosem, nährstoffreichen Boden. Schnittsellerie ist robust und winterhart, im Garten ausgepflanzt braucht er keinen besonderen Winterschutz zum überwintern. Ernte Bei Frühlingsaussaat beginnt die Erntezeit Anfang bis Mitte Juni und erstreckt sich über den ganzen Sommer. Bei überwinterten Pflanzen kann das leckere Grün auch im Winter geerntet werden, ein geschützter Standort vorausgesetzt. Es ist oft eine Quelle frischer Würze wenn die anderen Kräuterkollegen sich noch im Winterschlaf befinden. Die Ernte endet dann meist im Sommer wenn die 2-jährigen Pflanzen im Blüte gehen. Es können einzelne Blätter oder ganze Büschel geerntet werden, die Pflanzen treiben zuverlässig nach. Eine Portion enthält etwa 100 Samen. Steckbrief Botanisch: Apium graveolens Familie: Doldenblütler (Apiaceae) Blüte: weiß-grün, ab Juli Höhe: bis 60 cm Standort: sonnig; feuchter, nährstoffreicher Boden Winterhärte: ja, 2-jährige Pflanze Synonyme: Blattsellerie, Würzsellerie Vorkommen: Mittelmeerraum Haltung: offener Boden oder als Kübelpflanze Kundenfragen Frage: Kann man auch die Blüten essen (und das Laub der blühenden Pflanzen)? Antwort: Ja, man kann die Blüten sehr gut über Speisen streuen, die eine zwiebelige Note vertragen, z.B. Salate, Grillfleisch oder Tomaten. Die Blüten schmecken süßlich-scharf, die milchreifen Samen sind sehr lecker. Auch die Blätter können während der Blütezeit verwendet werden. Frage: Kann man Schnittsellerie einfrieren? Antwort: Ja, die Blätter eignen sich sehr gut zum Einfrieren. Am besten portionsweise. Kräuter einzufrieren hat viele Vorteile gegenüber dem Trocknen. Farbe, Inhaltsstoffe und Geruch bleiben weitgehend erhalten. Den frischen Blattsellerie kurz unter fließendem, kalten Wasser schwenken und trocken tupfen. Die Blätter sollten dabei keine Schäden nehmen. Das Verfahren eignet sich auch für viele andere Würzkräuter wie etwa Petersilie, Barbarakraut, Basilikum, Bronzefenchel, Estragon oder Dill. Gefrorener Schnittsellerie muss vor dem Kochen nicht aufgetaut werden, er kann einfach gefroren verwendet werden. Frage: Bilden Schnittsellerie Pflanzen eine Knolle? Antwort: Nein, er wächst ähnlich wie Liebstöckel. Er bildet lange beblätterte Stängel, die zu mehreren aus dem Boden wachsen. Sie haben auch eine Frage? Dann schreiben Sie uns eine Mail. Hier klicken Traditionelle Verwendung als Heilpflanze³ Eigenschaften: verdauungsfördernd harntreibend schweißtreibend appetitanregend nervenstärkend Wirkstoffe: ätherische Öle Petroselinsäure Vitamine Traditionell werden vorwiegend die getrockneten Wurzeln verwendet. Sie wirken harntreibend und verdauungsfördernd. Als am wirksamsten gilt der wilde Sellerie, es können aber auch Schnittsellerie und Knollensellerie verwendet werden. Die Früchte werden bei Blähungen verwendet. Äußerliche Anwendung sollten vermieden werden, da es auf der Haut zu Reizungen kommen kann - besonders unter Sonnenlicht. Sammelgut und Konservierung: Die Wurzeln werden im Herbst bis zum folgenden Frühjahr des ersten Vegetations-Jahres geerntet, gereinigt und in kleine Stücke/Scheiben geschnitten. Sie können an einem warmen, dunklen Ort oder im Backofen bei leichter Hitze getrocknet werden. Geschützt in Glas- oder Porzellanbehältern aufbewahren. Die reifen Früchte werden von August bis September geerntet und nach dem Trocknen aus den Dolden geschlagen. ³Disclaimer: Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Die Informationen dieser Seite können keinen Besuch beim Arzt ersetzen.

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Schnittknoblauch (Samen)
Man verwendet Schnittknoblauch wie Schnittlauch. Er hat aber ein feines Aroma nach Knoblauch und das macht ihn so interessant. Besonders in rohem Zustand im Salat oder Quark entfaltet er sein Aroma, ohne dass man nach Genuss als Knoblauchmüffel rumläuft. Ihm fehlt Allicin, welches im Knoblauch die Schärfe ausmacht. Wie bei allen Allium-Arten sind die Blätter hohl. Bei dieser Sorte sind sie zudem noch abgeplattet. Schneidet man die Blätter schräg in Stücke, so erhält man kleine Rauten, was sehr dekorativ aussieht. In der Küche kann man die Pflanze vielfältig einsetzten. Sie passt in ein Omelette, aufs Brot, in den Dip oder man streut sie über ein fertiges Gericht. Man kann die Blätter auch gut zu Pest verarbeiten. Im Garten Die Pflanze steht gerne in feuchter und nahrhafter Erde in sonniger bis halbschattiger Lage. Sie erreicht eine Höhe von etwa 30-40 cm und bildet im Juli eine weiße Blüte aus, die man ebenfalls essen kann. Mit den Jahren wird die Pflanze durch Selbstaussaat und Nebenzwiebeln größer. Man sollte sie nach 4-5 Jahren teilen und an einer neuen Stelle im Garten wieder einpflanzen. Als Kübelpflanze ist dieser Lauch auch gut zu halten. Aussaat Die Samen kann man von April bis Juni aussäen. Alternativ kann auch im August und September ausgesät werden. Die kleinen Pflänzchen gehen dann in den Winter und treiben im Frühjahr kräftig aus. Auch empfehlenswert für Lauchliebhaber sind die Winterheckenzwiebel und der Schnittlauch - beides leckere und robuste Klassiker im Kräuterbeet. Aussaat in Stichpunkten Aussaatzeit: April Direktaussaat: ja In Töpfen vorziehen: ja Saattiefe: 0,5 cm Keimdauer: 10 Tage bei mind. 16°C Standort: sonnig Pflege nach der Aussaat:  feucht und luftig halten Ernte:  von April bis September des Folgejahres Eine Portion enthält etwa 200 Samen. Pflanzen-Steckbrief alles Wichtige kurz zusammengefasst Allgemeines / Wuchs Bild: Lavendelblüten Lebensform: krautige, mehrjährige Pflanze Wuchs: aufrecht Höhe: 30 – 40 cm Pflanzabstand / Breite: 20 cm Wurzelsystem: bildet Nebenzwiebeln aus Ausläuferbildung:  nein Invasive Art: nein Heimat: Eurasien Klimazone: gemäßigt Winterhärte: ja, bei uns gut winterhart Standort Boden: humoser, warmer Boden, leicht sandig Als Kübelpflanze geeignet: ja Substrat bei Topfhaltung: gutes Staudensubstrat Licht: sonnig Wasser: mäßiger Wasserbedarf PH-Wert: neutral Nährstoffe: mäßiger Nährstoffbedarf Küche Bild: Paprika Essbare Pflanzenteile: Blätter und Blüten Geschmack: zwiebelig und knoblauchähnlich Verwendung: Garnierung, Würzen von kalten Soßen und Dips, für kurze Erhitzung geeignet Blüte Bild: Wilde Rauke Blütenfarbe: weiß Blütezeit: Juli Blütenduft: sanft lauchig Blütenform: kleine Sternblüten, die im Knäuel wachsen Ökologische Bedeutung Bild: Bronzefenchel Futterpflanze für: Schmetterlinge Wildbienen Nahrung: ja, Hummeln, Bienen, Pflanzenwespen und Schwebfliegen Honigbienen Nahrung: ja Systematik / Klassifizierung Klasse:  Einkeimblättrige (Monocotyledonae) Ordnung: Spargelartige (Asparagales) Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae); Unterfamilie: Lauchgewächse (Allioideae) Gattung + Art: Allium tuberosum Synonyme: Knolauch Kundenfragen Frage: Kann Schnittknoblauch auch als Topfpflanze gehalten werden? Auf dem Balkon oder auch im Haus? Antwort: Ja, Schnittknoblauch kann auch in Topf gehalten werden. Er sollte draußen stehen, da hier die Bedingungen am besten sind. Auf dem Balkon kann er zusammen mit anderen Würzkräutern wie Schnittsellerie, Bergbohnenkraut, Schnittlauch und Zitronenmelisse einen kleinen Topf-Küchengarten bilden. Frage: Können auch die Blüten gegessen werden? Antwort: Ja, die Schnittknoblauchblüten sind köstlich. Sie haben den würzigen Geschmack der Blätter mit ein wenig Süße. Sie können in Salaten, in Dips oder zur Dekoration von würzigen Speisen verwendet werden. Frage: Wie lassen sich die Blätter am besten konservieren? Kann ich frische Ernte einfrieren und auch trocknen? Antwort: Die Blätter eignen sich gut zum Einfrieren. Sie können dann etwa ein halbes Jahr verwendet werden. Getrocknet verlieren sie deutlich an Aroma. Frage: Wie überwintert Schnittknoblauch? Ist er wirklich winterhart? Antwort: Die Pflanze kommt ursprünglich aus Nordchina, wo im Winter Temperaturen von -30°C herrschen. Er ist bei uns auch vollkommen winterhart und braucht keinen Winterschutz. Sie haben auch eine Frage? Dann schreiben Sie uns eine Mail. Hier klicken

1,70 €*
Winterheckenzwiebel (Samen)
Die Winterheckenzwiebel ist allein durch ihre Erntezeit eine Bereicherung für jeden Kräutergarten. Sie gehört zu den frühesten Kräutern und kann in milden Wintern sogar durchgehend beerntet werden. Die ersten frischen Austriebe erfolgen, je nach Witterung, schon ab Februar. Andere Namen sind Ewige Zwiebel, Johannislauch, Winterzwiebel oder Heckenzwiebel. Geschichte der Ewigen Zwiebel Die Geschichte um die Winterzwiebel beginnt im fernen Asien, genauer gesagt in China. Wie bei vielen Lauch-Arten finden sich auch hier die ältesten Nachweise über die Verwendung in der Küche der Menschen. Der genaue Ursprung der Wildpflanze ist nicht bekannt. Von China aus gelangten die Pflanzen langsam über Russland nach Europa. Seit dem 17. Jahrhundert ist die Winterheckenzwiebel im Norden Europas eine bekannte Nahrungspflanze. Manchmal ließt man über den "Schnittlauch des armen Mannes", vielleicht auch weil sie so leicht anzubauen ist. Eine Eigenschaft die heute besonders geschätzt wird. In England wird sie auch „Welsh Onion“ genannt, was soviel wie „fremde Zwiebel“ bedeutet. Verwendung in der Küche In der Küche werden die Winterheckenzwiebeln wie Schnittlauch, Porree oder Frühlingszwiebeln verwendet. Sie passt roh an Suppe, im Ratatouille, im Salat oder einfach übers Butterbrot gestreut. Alle Teile der Pflanze sind essbar – auch (und besonders) die Blüten. Rezepte siehe weiter unten Aussaat Die Aussaat kann ab Mitte Mai direkt im Freiland erfolgen. Bei Temperaturen um 18°C keimen die Samen innerhalb weniger Wochen. Auch die Vorkultur in Aussaatschalen ist problemlos möglich, hier ist die Keimung gleichmäßiger. Wenn die Pflanzen 5 bis 10 groß sind können sie ins Freiland gepflanzt werden. Winterheckenzwiebel nicht zu sparsam säen, am besten in üppigen Tuffs vorziehen – das ergibt kompakte Pflanzen. Aussaat in Stichpunkten Aussaatzeit: Februar, Mai Direktaussaat: ab Mitte April in Reihen In Töpfen vorziehen: ab Ende Februar auf der Fensterbank Saattiefe: 0,5 cm Keimdauer: 10 Tage Standort: sonnig Pflege nach der Aussaat:  nach der Aussaat: feucht und luftig halten, Substrat erst abtrocknen lassen bevor erneut gewässert wird Ernte ab August; Februar bis Oktober des Folgejahres Eine Portion enthält etwa 400 Samen. Winterheckenzwiebel Anbau, Standort und Pflege Die Pflanzen mögen einen sonnigen Platz mit durchlässigem Boden. Staunässe sollte besonders in der kalten Jahreszeit vermieden werden. Die Ewige Zwiebel ist allgemein sehr robust, ausdauernd, winterhart und pflegeleicht. Die Pflanze ist horstbildend und kann mehrere Jahre an einem Platz stehen. Zum Verjüngen können die Horste im Herbst oder zeitigen Frühjahr geteilt und neu gepflanzt werden. Es bietet sich an bei der Gelegenheit den Standort zu wechseln, das fördert die Gesundheit und beugt Schädlingen, wie etwa der Zwiebelfliege, vor. Wenn kein eigener Garten vorhanden ist, können sie auch gut im Topf oder Kübel gehalten werden - auch gut auf Balkon oder Fensterbank. Blüte – allerbeste Bienenweide Wo für den Menschen das leckere Laub eine Bereicherung auf dem Speiseplan ist, lieben allerlei Insekten die üppige Blüte der Winterheckenzwiebeln. Bienen, Schmetterlinge, Schwebefliegen und allerlei Nektarliebhaber finden sich in großer Zahl zur Blütezeit ein – ein Spektakel im Garten. Aufgrund des kompakt horstbildenden Wuchses und der großen Blüten sind Winterzwiebeln eine Bereicherung im Ziergarten. Mit einer Wuchshöhe von etwa 70 bis 80 cm braucht sie sich vor den meisten Stauden nicht zu verstecken. Robust und winterhart ist die Ewige Zwiebel ja sowieso. Interessante Verwandte Eine besondere Rarität und Verwandte der Winterheckenzwiebel ist die Etagenzwiebel. Diese fällt durch ihre Brutzwiebeln auf, diese wachsen in luftiger Höhe und haben der Etagenzwiebel auch den Namen Luftzwiebel eingebracht. Die Etagenzwiebel lässt sich nicht über Samen vermehren, nur durch die Brutzwiebelchen. Sie ist gelegentlich auf guten Pflanzenmärkten zu finden oder im Internet zu bestellen. In der Küche Die langen dicken Röhren sind geschmacklich dem Frühlingslauch ähnlich. Man kann die Blätter roh in Salaten, Dips oder aufs Quarkbrot geben. Kurz erwärmt bereichern sie Soßen, Füllungen oder Eintöpfe. Die Verwendung ist vielfältig. Der lauchige Geschmack passt zu vielen Gerichten. Rezept: Pizzaschnecken mit Winterzwiebel und Oregano Besonders bei den lieben Kleinen ist dieses Gericht beliebt. Es passt aber auch gut zum Fußballabend oder fürs Picknick unterwegs. Die Zubereitung ist genauso einfach wie bei einer normalen Pizza. Besonders lecker schmecken sie, wenn man viel frische Kräuter verwendet. Unsere Version ist vegetarisch mit Champignons, Feta, Peperoni und Tomaten. Zutaten Für den Teig: 300 g Mehl ein Teelöffel Salz eine halbe Tasse lauwarmes Wasser 3 Esslöffel Sonnenblumenöl Belag: 125 g Käse (Gouda, Büffelmozzarella, Gruyère oder oder … je nach Geschmack) Salz, Pfeffer 4 Esslöffel Tomatensoße (am besten selbst gemacht) 4 Champignons 100 g Feta 6 Peperoni 3 Tomaten ein Bund frische Winterheckenzwiebel frischer Oregano Einen Teil der Kräuter beiseite legen und erst beim Servieren frisch drüber streuen. Alle Zutaten für den Teig in einer Schüssel zu einer gleichmäßigen Masse verkneten, eine Kugel formen und eine halbe Stunde ruhen lassen. Zu einem Rechteck von 2 cm Dicke ausrollen. Zuerst den Teig mit der Tomatensoße dünn bestreichen. Käse reiben und auf der Soße verteilen. Die restlichen Zutaten kleinschneiden und auf den Käse legen. Würzen Die Pizza von unten nach oben aufrollen und in 4 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben auf ein Backblech geben (Backpapier damit nichts anklebt) und etwa 20 Minuten bei 200°C backen. Schmeckt auch mit anderen Kräutern. Schnittknoblauch, Bergbohnenkraut, Schnittsellerie oder Basilikum. Mehr Rezepte: Die Winterheckenzwiebel ist natürlich nicht nur in der kalten Jahreszeit eine Bereicherung. Im Sommer findet sie auch ihre Verwendung. An sehr heißen Tagen ist eine kühle und erfrischende würzige Suppe eine willkommene Abwechslung. Sommerliche Winterheckensuppe Zutaten für 4 Personen 500 g Buttermilch 200 ml Milch 250 ml Creme fraiche 150 g Winterheckenzwiebelgrün Salz Pfeffer ein Spritzer Tabasco Die Buttermilch mit der Milch und der Creme fraiche in einem Topf mit dem Schneebesen verrühren. Das Grün der Zwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden, in die Milchmasse geben und unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Tabasco abschmecken. Die Suppe sollte eine leichte Schärfe haben, aber immer noch erfrischend sein. Bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen. Sie schmeckt am besten, wenn sie ein paar Stunden gezogen hat. Dann entfaltet sich das Aroma der Winterhecke besonders gut. In Gläser füllen und mit einigen frisch geschnittenen Winterheckenzwiebelringen servieren. Pflanzen-Steckbrief alles Wichtige kurz zusammengefasst Allgemeines / Wuchs Lebensform: krautige Pflanze Wuchs: aufrecht, horstbildend Höhe: 50 cm Pflanzabstand / Breite: 50 cm Wurzelsystem: teilwurzelnd Ausläuferbildung:  nein Invasive Art: nein Heimat: unbekannt, vermutlich China Klimazone: gemäßigt Winterhärte: bis -18°C Standort Boden: humos, sandig, leicht lehmig Als Kübelpflanze geeignet: ja, nach 2-3 Jahren sollte die Pflanze geteilt weerden Substrat bei Topfhaltung: gutes Staudensubstrat Licht: vollsonnig bis halbschattig Wasser: feucht, verträgt kurzzeitige Trockenheit, im Winter keine Staunässe PH-Wert: neutral Nährstoffe: mäßigter Nährstoffbedarf Küche Essbare Pflanzenteile: Blätter Geschmack: lauchig, leicht scharf Verwendung: roh oder kurz erwärmt zu allen Gerichten, die eine Portion Lauch vertragen Blüte Blütenfarbe: weiß Blütezeit: Juli Blütenduft: gering, kaum wahrnehmbar Blütenform: zusammengesetzte lilienförmige Blüte Ökologische Bedeutung Futterpflanze für: viele Insektenarten Wildbienen Nahrung: vor allem Hummeln besuchen die Blüten Honigbienen Nahrung: Honigbienen gehen ebenfalls gerne auf die Blüten Systematik / Klassifizierung Klasse:  Einkeimblättrige (Monocotyledonae) Ordnung: Spargelartige (Asparagales) Familie: Amarillysgewächse (Allioideae) Gattung + Art: Allium fistulosum Synonyme: Ewige Zwiebel, Ägyptische Zwiebel, Jakobslauch Kundenfragen Frage: Kann man auch die Blüten der Ewigen Zwiebel essen? Antwort: Ja, die Blüten schmecken sehr würzig und können in allerlei Gerichten verwendet werden. Sehr lecker sind sie im Salat, über Kräuterquark oder auch zu Rührei. Am besten man streut sie über das fertige Gericht. Das sieht schön aus und macht das Essen appetitlich. Frage: Wie kann man das Kraut am besten konservieren? Geht auch einfrieren? Antwort: Am besten man friert die in Ringe geschnittenen Blätter ein. Sie können bei Bedarf dann portionsweise verwendet werden. Der Geschmack leidet nicht beim Einfrieren. Frage: Kann die Winterheckenzwiebel auch im Topf gehalten werden? Eignet sie sich für den Balkon? Antwort: Ja, die Pflanze kann auch im Topf oder besser im großen Kübel gehalten werden. Sie eignet sich auch gut für den Balkon. Der Platz sollte sonnig bis halbschattig sein. Man kann auch mehrere Zwiebelarten in einen großen Kübel zusammen pflanzen. Das sieht hübsch aus und man hat zu fast jeder Jahreszeit etwas zu ernten. Frage: Wann pflanzt man die Winterheckenzwiebel Pflanzen am besten? Antwort: Ein guter Zeitpunkt ist im April oder Mai, also wenn das Frühjahr richtig loslegt mit Sonnenschein, Wärme und so. Da wir die Pflanzen im Topf verkaufen, kann man sie jedoch ebenso gut im Laufe der Saison pflanzen. Sie sollten spätestens im Oktober gepflanzt werden, damit sie sich noch ein wenig auf den Winter vorbereiten können und sich gut einwurzeln. Frage: Wie erntet man richtig? Antwort: Die Schlotten oder Blätter der Winterhecke können bis auf 5-6 cm herunter geschnitten werden. Sie treiben wie beim Schnittlauch auch sofort wieder nach. Man sollte vor und nach der Blüte die Schlotten ernten, damit die Blüte in ihrer Entwicklung nicht gestört wird oder man sie aus Versehen mit abschneidet. Die Blüte ist auch sehr lecker und man kann sie roh in den Salat geben oder über einen Dipp streuen. Sie haben auch eine Frage? Dann schreiben Sie uns eine Mail. Hier klicken Allelopathie bei Lauchgewächsen (Allium)Guter Nachbar, schlechter Nachbar - ein kurzer Einblick Zwiebeln und Knoblauch scheiden über die Blätter und Wurzeln ätherische Öle aus, die von anderen Pflanzen wahrgenommen werden. Einige Pflanzen reagieren darauf positiv mit vermehrtem Wachstum und Robustheit gegenüber Schädlingen. Auch ein intensiverer Geschmack wurde bei guten Nachbarpflanzen festgestellt. Als gute Nachbarn der Winterheckenzwiebel gelten Tomaten, Erdbeeren, Schnittsellerie und Kamille. Sie fördern sich gegenseitig und oft wachsen ihre Wurzeln ineinander als Zeichen ihrer Zuneigung. Obwohl sich dies vielleicht etwas merkwürdig anhört, so ist bei sogenannten schlechten Nachbarn eine deutliche Distanzierung am Wurzelwerk zu erkennen. Zwingt man die Winterzwiebel neben Roter Bete oder Bohnen zu stehen, so ist eine schwache Wurzelausbildung zu beobachten. Die jeweiligen Pflanzen ziehen sich mit ihren Wurzeln so weit es geht zurück. Die Folge dieser schlechten Nachbarschaft ist Kümmerwuchs, erhöhte Gefahr von Schädlings- und Krankheitsbefall durch permanenten Stress und einen schlechteren Geschmack.

2,20 €*
Mizuna (Samen)
Mizuna ist ein japanischer Blattsenf, der ein gesundes und schmackhaftes Gemüse liefert. Er kann sowohl als Salat, wie auch als Spinat zubereitet werden. Im Garten Wie andere Blattsenfe auch gefällt es Mizuna am besten zur kühlen Phase der Saison. Die beste Zeit ist das Frühjahr und der Herbst. In einem sonnigen oder halbschattigen Beet kann von Mai bis Juni geerntet werden. Die zweite Saison beginnt im August bis zum Frost. Der Boden sollte idealerweise gut gedüngt sein. Gute Nachbarpflanzen sind Radieschen, Dill und Tomaten. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von 40 cm. Die Blätter können bis auf wenige Zentimeter über den Boden geschnitten werden. Sie treiben aus der Pflanzenmitte wieder aus. In der Küche Die Verwendung von Blattsenfen in der Küche ist vielfältig. Im Salat zusammen mit milden Blattsalaten schmeckt der japanische Blattsenf sehr gut. Als Spinat zubereitet mit Zwiebeln und Tomatenscheiben passt er auf Reis oder Nudeln als schnelles Gericht. Die wertvollen Inhaltsstoffe wie Kalzium, Vitamin A und C sowie Eisen bleiben erhalten, wenn man die Blätter roh genießt. Man kann sie auch etwas klein geschnitten über das fertige Gericht als Würzkraut streuen. So wird es auch in Vietnam und Korea gegessen. Eine weitere Verwendung ist Mizuna als Rübstiel. Dazu werden die dickeren Stiele ohne die Blätter verwendet. Man schmort sie kurz mit Zwiebeln in der Pfanne. Aussaat und Pflege Die Aussaat kann ab April direkt ins Freiland erfolgen. Es kann in Reihen gesät und später vereinzelt werden. Es ist von Vorteil die Pflanzen in Tuffs zu 5-8 Pflänzchen zu setzen. Eine zweite Aussaat im August beschert eine Ernte bis Oktober. Der Boden sollt gut mäßig gedüngt und Unkrautfrei sein. Er sollte nicht austrocknen. Eine Portion enthält etwa 100 Samen.

2,30 €*