Basilikum vermehren - Aussaat und Stecklinge

Die Aussaat

Material
  • eine Aussaatschale oder Multitopfplatte (Eierpappe geht auch)
  • Stecklings- oder Aussaatsubstrat
  • Schaschlikspießchen aus Holz
  • Saatgut
Die Samen halten sich mehrere Jahre. Die beste Lagerung von Basilikumsamen ist bei 10°C, dunkel und trocken. Es eignet sich ein gut schließendes Kästen oder eine Plastikbox. Und das steht dann in einem kühlen Raum im Keller, Treppenhaus oder ähnliches. In geöffneten Tütchen und bei über 20°C wird die Keimfähigkeit um ein vielfaches verringert. Trotz allem haben Basilikumsamen eine erstaunlich lange Keimfähigkeit von etwa 10 Jahren.

Nun geht es an's aussäen. Zuerst werden die Aussaatgefäße mit dem Substrat gefüllt. Diese gut andrücken und durchdringend wässern. Nun können die Samen locker auf das feuchte Substrat gestreut werden. Die schwarzen Samen bilden in den nächsten Minuten eine blaue Substanz, welches sich wie ein schützender Schleim um die Samen legt. Die Samen sind Lichtkeimer, werden also nicht mit Erde bedeckt. Die Keimung findet bei 20-26°C innerhalb von 10 Tagen statt. Während dieser Zeit sollte das Substrat feucht, aber nicht nass sein. Beim Gießen aufpassen, das man die feinen Samen nicht wegspült.

Gespannte Luft

Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, kann eine Frischhaltefolie oder Glasplatte über die Aussaatschalen gelegt werden. Nun bleibt die Feuchtigkeit gefangen und fördert die Keimung. Während dieser Phase sollten die Schalen nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden, aber dennoch hell stehen. Ein Mal bis zwei am Tage sollte gelüftet werden.

Die Keimlinge

Sobald die Samen keimen, sollte etwas weniger gegossen und die Temperatur auf 20°C gesenkt werden. Weiterhin ist gespannte Luft für das Gedeihen förderlich. Man kann mit Hilfe von Schaschlikspießchen die Folie an den Ecken der Aussaatgefäße befestigen, sodass die Keimlinge genügend Platz zum Wachsen haben. Ein bis zwei Luftlöcher sind ebenfalls ratsam, damit es den Pflänzchen bei plötzlichem Temperaturanstieg nicht zu heiß wird. Verwendet man Glasplatten zur Abdeckung, so sollten sie nicht ganz abschließen, aus demselben Grund.

Basilikum Sämlinge
Basilikumsämlinge

Pikieren

Haben die jungen Pflänzchen eine Höhe von etwa 3-4 cm erreicht, können sie pikiert werden. Man lockert vorsichtig mit dem Holzspießchen die Erde und zieht die Keimlinge heraus. Man kann sie in Tuffs zu 8-10 Pflänzchen topfen. Aus Substrat nimmt man qualitativ hochwertige Topferde. Diese bekommt man in gut sortierten Gartencentern. Hier sollte nicht gespart werden.

Vermehrung durch Stecklinge

Material
  • Eine gesunde Mutterpflanze
  • eine Stecklingsschere oder kleine Rosenschere, alternativ ein scharfes Messer
  • Stecklings-oder Aussaatsubstrat
  • eine flache Schale, bestenfalls eine Multitopfplatte (gibt es im Gartencenter) oder Eierpappe
  • ein halbiertes Schaschlikspießchen aus Holz
  • Vermehrungssubstrat
Man füllt die Multitopfplatte oder ein anderes Gefäß mit dem Vermehrungssubstrat, drückt es fest an und gießt es durchdringend.
Auch hier sollte bei dem Substrat nicht gespart werden. Vermehrungssubstrat ist speziell für die Anzucht konzipiert und schafft optimale Bedingungen für die Wurzelbildung.
Mithilfe des Schaschlikspießchens pikt man ein Loch ins Substrat, in das der Steckling später seinen Platz findet.
Man benötigt für Stecklinge eine gesunde Pflanze, auch Mutterpflanze genannt. Man schneidet die oberen Triebspitzen unterhalb des zweiten Knotens (auch Nodium genannt) ab und steckt diese bis zum zweiten Knoten in das Substrat.

Basilikum Stecklinge
Basilikumstecklinge - hier Wildes Basilikum

Nun werden die Stecklinge mit einem Vlies zugedeckt. An einem warmen Ort, der 20-26°C haben sollte, wurzeln die Stecklinge innerhalb von 10 Tagen.
Während der Wurzelbildungsphase sollte das Vlies dauerhaft feucht gehalten werden. Alternativ kann man die Stecklinge auch unter einen kleinen Folientunnel stellen und sie ohne Vlies wurzeln lassen. Auch hier darf die Erde keinesfalls austrocknen. Es sollte täglich auf Schimmel kontrolliert werden.
Sobald erste Wurzeln zu sehen sind, wird das Vlies aufgedeckt und die Pflanzen erhalten nun etwas weniger Wasser.

Basilikum Stecklinge unter Vlies
Bei gleichbleibender Temperatur ist nach 14 Tagen ein gesunder Wurzelballen entstanden. Die Pflanzen können getopft werden.



Junges Basilikum in Töpfen

Nach dem Topfen können die jungen Pflanzen bei 22°C auf der Fensterbank oder Gewächshaus (falls vorhanden) weiterkultiviert werden. Auch hier gilt feucht, warm und hell sind die idealen Bedingungen. Es sollte mindestens 1 Mal täglich gelüftet werden.
Sobald die Temperaturen auch nachts dauerhaft über 15°C liegen, kann Basilikum draußen stehen.
Die bei uns übliche Schafskälte im Juni macht Basilikum oft zu schaffen. Besonders bei Dauerfeuchtem kühlen Wetter sind die Pflanzen anfällig für Schimmel. Darum ist es besser, die Pflanzen in dieser Zeit wieder reinzuholen

frisch getopfte Basilikum Jungpflanzen
frisch getopfte Jungpflanzen
Frage:

Wie teile ich Basilikum?

Antwort:
Am besten topft man die Pflanze aus und versucht vorsichtig den Ballen mit den Händen zu teilen. Oftmals sind bei gekauften Pflanzen zu viele Sämlinge im Topf, so dass sie sich bedrängen. Es kann also aus einer Pflanze 4-6 neue Pflänzchen gemacht werden. Diese in gut gedüngtes Substrat topfen und durchdringend angießen. Wie immer hell und warm stellen.

Frage:

Kann ich Basilikum aus dem Supermarkt aufpäppeln?

Antwort:
Ja, das geht schon. Oftmals sind die Nährstoffe im kleinen Töpfchen aufgebraucht. Als erstes also in ein gut gedüngtes Substrat umtopfen. Dann sollte sich die Pflanze an einem warmen hellen Ort ein bis zwei Wochen erholen. In diese Zeit werden neue Triebe gebildet. Nun kann wieder geerntet werden.

Frage:

Wie lange dauert es bis Basilikum Samen keimt?

Antwort:
Die Keimung erfolgt bei Temperaturen von 22-26°C innerhalb von 10 tagen. Während dieser Zeit sollte die Aussaat hell stehen, aber nicht direkt von der Sonne beschienen werden.

Frage:

Wann ziehe ich Basilikum vor?

Antwort:
Ab Mitte April kann die Aussaat beginnen. Von der Aussaat bis zur ersten Ernte sind es etwa 8 Wochen. Bei der Anzucht durch Stecklinge dauert kann bereits nach 6 Wochen geerntet werden.

Frage:

Kann man Basilikum ins Freie setzen?

Antwort:
Bei Temperaturen die dauerhaft, also auch des nachts über 15°C liegen, kann Basilikum nach draußen. Sinken sie deutlich unter 15 °C, so findet bei der Pflanze ein Wachstumsstopp statt. Kommen dazu noch Feuchtigkeit, so kann Basilikum erheblichen Schaden nehmen. Meistens erholt sich die Pflanze davon nicht.

Zitronen-Basilikum (Samen)
Dank seines feinen, zitronigen Aromas hat es das Zitronen-Basilikum sogar auf die Teller der gehobenen Gastronomie geschafft. Verwendung in der Küche Die besondere Frische des Krautes erinnert eher an Zitronenmelisse, es wird daher vorwiegend an frische, obstige Gerichte gegeben. Desserts aller Art bieten sich an, Eis, an frische Erdbeeren, in Obstsalaten oder in Gebackenem. Generell passt das Aroma auch gut in die asiatische Küche, ähnlich wie Zimt-Basilikum. Und natürlich als leckerer Kräutertee im Sommer, kalt getrunken ein Genuss - auch gerne mit Säften gemischt. Pflege im Garten Die Pflanzen bleiben recht klein und etwas zierlich als das bekannte Genoveser Basilikum. Sie erreichen eine Höhe von etwa 35 bis 40 cm. Die Blattoberfläche ist glatt und die Blätter werden etwa Daumengroß. Die Blüten erscheinen relativ spät und sind weiß bis zartrosa. Wie bei Basilikum üblich werden die Pflanzen meist einjährig kultiviert. Sie lieben den Sommer, dann sind sie pflegeleicht und wuchsfreudig. Kälte und stauende Nässe vermeiden. Auch diese Sorte ist nicht winterhart. Konservierung Basilikumblätter verwendet man am besten frisch, so schmeckt es am besten. Beim Trocken verlieren die Blätter fast ihr ganzes Aroma und schmecken eher nach getrocknetem Gras. Vielversprechender ist das Einfrieren, so lässt sich gut ein würzender Wintervorrat anlegen. Zum Portionieren haben sich Behälter für Eiswürfel bewährt. Aussaat, Anbau und Standort Basilikumsamen sollten beim aussäen nicht mit Erde bedeckt werden, sie sind Lichtkeimer. Zur Keimung möchten die Samen Temperaturen zwischen 20 und 26°C, dann keimen sie innerhalb einer Woche. Die Erde während der Keimphase immer leicht feucht halten, aber nicht zu nass. Für vorsichtiges Gießen kann auch eine Sprühflasche verwendet werden. Die frisch gekeimten Pflänzchen sind noch recht empfindlich, die Temperatur sollte langsam gesenkt werden und die Pflanzen an ihren endgültigen (möglichst sonnigen) Standort gewöhnt werden. Bei der Ernte immer ganze Triebspitzen schneiden, keine einzelnen Blätter, dann wachsen die Basilikumpflanzen besser nach. Eine Portion enthält etwa 400 Samen.

2,90 €*
Basilikum 'Blue Spice' (Samen)
Ein robustes Basilikum mit leichter Vanillenote und einem Schuss Pfeffer. Blue Spice ist weniger kälteempfindlich. Es kann recht lange noch im Herbst draußen stehen und immer noch beerntet werden. Diese Sorte besitzt mittelgroße grün glänzende Blätter mit rötlichen Stielen. Die purpurfarbenen Blätter schmecken ebenfalls hervorragend. 'Blue Spice' passt gut an Eintöpfe, Gemüsepfannen und auch in Desserts, wie etwa an ein Himbeersorbet. Aussaat Basilikum ist ein Lichtkeimer, das bedeutet, das man die Samen nicht mit Erde bedeckt. Am besten man sät in Töpfe oder Schalen, in denen ein leicht gedüngtes Substrat enthalten ist. Vor der Aussaat sollte es gut gewässert werden. Die Aussaat solle nicht zu dicht sein. Ideal ist ein Abstand von einem Zentimeter zwischen den Samen. Die Samen werden kurz nach dem Aussäen blau. Außerdem bilden sie eine gelartige Schicht um die Samen. Bei Tempertaturen von 22-26°C keimen die Samen innerhalb von einer Woche. Das Substrat sollte stets feucht, aber nicht nass sein. Ideal ist eine Sprühflasche zum Wässern. Anbau und Standort Nach dem Keimen sind die Pflänzchen empfindlich. Die Temperatur sollte auf etwa 20-22°C gesenkt werden. Weiterhin ist das Substrat feucht zu halten. Nun ist auch eine Belüftung wichtig, damit sich kein Pilz zwischen den Keimlingen bildet. Die Keimlinge wachsen rasch. Nach einer Woche bildet sich bereits das zweite Blattpaar. Haben die Pflanzen eine Höhe von 8 cm erreicht, kann man die oberen Spitzen ernten. Das regt die Verzweigung an. Nun sollte eine regelmäßige Flüssigdüngung erfolgen, da sie einen hohen Nährstoffbedarf haben. Eine Portion enthält etwa 400 Samen.

2,90 €*
Genoveser Basilikum (Samen)
Das Genoveser Basilikum ist der Klassiker in der Basilikumsorten Vielfalt und verdankt seinen Namen der italienischen Hafenstadt Genua. Mit seinem Aroma ist es der Inbegriff der mediterranen Küche. Es wird mittlerweile weltweit angebaut und ist auch bei uns in jedem Supermarkt als Topfware erhältlich. In der Küche ist es vielfältig einzusetzen, hauptsächlich findet es Verwendung in klassischen südländischen Gerichte wie Pizza Margherita, Tomaten und Mozzarella, alle Arten von Pasta und natürlich im Pesto Genovese. Rezept: Pesto alla Genovese Basilikumblätter Olivenöl Pinienkerne Knoblauchzehen Salz und Pfeffer Das Olivenöl zusammen mit dem Basilikum in einen Mixer geben und pürieren. Den klein geschnitten Knoblauch, gemahlene Pinienkerne, Salz und Pfeffer unterrühren und in Gläser abfüllen. Leicht mit Öl bedecken, Gläser verschließen und genießen. Pesto kann mit den unterschiedlichsten Sorten zubereitet werden. Auch exotische Sorten wie das Zitronen-Basilikum, Rotes Basilikum oder Zimt-Basilikum eignen sich dafür. Experimentieren lohnt sich ja sowieso immer. Pflegeleichte Alternative gesucht? Wer Schwierigkeiten mit dem Anbau der wärmeliebenden Pflanze hat, kann sich an wildem Basilikum versuchen - es ist sehr robust und besonders für Anfänger oder schwierige Standorte empfehlenswert. Der Geschmack unterscheidet sich leicht, es ist etwas herber, kann aber ähnlich verwendet werden. Aussaat Basilikum ist ein Lichtkeimer, das bedeutet, das man die Samen nicht mit Erde bedeckt. Am besten man sät in Töpfe oder Schalen, in denen ein leicht gedüngtes Substrat enthalten ist. Vor der Aussaat sollte es gut gewässert werden. Die Aussaat solle nicht zu dicht sein. Ideal ist ein Abstand von einem Zentimeter zwischen den Samen. Die Samen werden kurz nach dem Aussäen blau. Außerdem bilden sie eine gelartige Schicht um die Samen. Bei Temperaturen von 22-26°C keimen die Samen innerhalb von einer Woche. Das Substrat sollte stets feucht, aber nicht nass sein. Ideal ist eine Sprühflasche zum Wässern. Anbau und Standort Nach dem Keimen sind die Pflänzchen empfindlich. Die Temperatur sollte auf etwa 20-22°C gesenkt werden. Weiterhin ist das Substrat feucht zu halten. Nun ist auch eine Belüftung wichtig, damit sich kein Pilz zwischen den Keimlingen bildet. Die Keimlinge wachsen rasch. Nach einer Woche bildet sich bereits das zweite Blattpaar. Haben die Pflanzen eine Höhe von 8 cm erreicht, kann man die oberen Spitzen ernten. Das regt die Verzweigung an. Nun sollte eine regelmäßige Flüssigdüngung erfolgen, da sie einen hohen Nährstoffbedarf hat. Eine Portion enthält etwa 500 Samen.

2,30 €*
Buschbasilikum (Samen)
Buschbasilikum besticht durch seine kleinen Blätter und die kompakte, buschige Wuchsform. Die Pflanzen werden etwa 30 cm hoch. Die würzigen Blätter sind geschmacklich dem Genoveser Basilikum ähnlich und eignen sich hervorragend für die italienische Küche – zu Pasta, Pizza und natürlich Tomaten mit Mozzarella. Je häufiger man das Buschbasilikum schneidet, um zu ernten, desto buschiger wächst es nach. Die kleinen weißen Blüten erscheinen erst spät. Aussaat Basilikum ist ein Lichtkeimer, das bedeutet, das man die Samen nicht mit Erde bedeckt. Am besten man sät in Töpfe oder Schalen, in denen ein leicht gedüngtes Substrat enthalten ist. Vor der Aussaat sollte es gut gewässert werden. Die Aussaat solle nicht zu dicht sein. Ideal ist ein Abstand von einem Zentimeter zwischen den Samen. Die Samen werden kurz nach dem Aussäen blau. Außerdem bilden sie eine gelartige Schicht um die Samen. Bei Tempertaturen von 22-26°C keimen die Samen innerhalb von einer Woche. Das Substrat sollte stets feucht, aber nicht nass sein. Ideal ist eine Sprühflasche zum Wässern. Anbau, Pflege und Standort Nach dem Keimen sind die Pflänzchen empfindlich. Die Temperatur sollte auf etwa 20-22°C gesenkt werden. Weiterhin ist das Substrat feucht zu halten. Nun ist auch eine Belüftung wichtig, damit sich kein Pilz zwischen den Keimlingen bildet. Die Keimlinge wachsen rasch. Nach einer Woche bildet sich bereits das zweite Blattpaar. Haben die Pflanzen eine Höhe von 8 cm erreicht, kann man die oberen Spitzen ernten. Das regt die Verzweigung an. Nun sollte eine regelmäßige Flüssigdüngung erfolgen, da Basilikum einen hohen Nährstoffbedarf hat. Eine Portion enthält etwa 200 Samen.

2,90 €*