Das Wilde Stiefmütterchen, auch Ackerveilchen, ist die Urform des bekannten Stiefmütterchens und gehört zu den beliebtesten Blühpflanzen.
Im Frühjahr erfreut es uns durch seine bunten, mehrfarbigen Blüten und seine freundliche Gestalt.
Das Wilde Stiefmütterchen, auch Ackerveilchen, ist die Urform des bekannten Stiefmütterchens und gehört zu den beliebtesten Blühpflanzen.
Im Frühjahr erfreut es uns durch seine bunten, mehrfarbigen Blüten und seine freundliche Gestalt.
Verwendung in der Küche
Die Blüten sind essbar - sie haben nur einen zarten Eigengeschmack und können daher zu allen Speisen verwendet werden. Besonders hübsch sehen sie zusammen mit anderen essbaren Blüten wie der Wegwarte, dem
Vergissmeinnicht oder dem Gänseblümchen aus. Aus ihnen kann ein Blütensalat gezaubert werden.
Medizinische Verwendung
Die Blüten finden sich oft als Bestandteil von Tees, insbesondere von Erkältungstees. Sie wirken entzündungshemmend und antibakteriell.
Auch in der Hautheilkunde werden das Kraut und die Blüten bei Akne, Entzündungen und Pickeln eingesetzt. Die Heilwirkung beruht auf Schleimstoffen, Flavonoiden und Gerbstoffen, die vor allem in den Blüten enthalten sind.
Aussaat
Das Ackerveilchen ist ein Kalt- und Lichtkeimer. Der beste Zeitpunkt zur Saat ist der Herbst bis zum Spätwinter. Es kann eine Direktsaat im Beet erfolgen, die kann aber aufgrund von Tierfraß schiefgehen. Besser in Aussaatschalen vorziehen und die Jungpflanzen dann ins Beet setzen.
Die Samen nicht mit Erde bedecken, sondern mit einer Plastik oder Glasscheibe schützen. Die Keimung erfolgt bei 18°. Die Erde nicht austrocknen lassen. Der Boden sollte mager und sandig sein.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
Februar
Direktaussaat:
ja, möglich
In Töpfen vorziehen:
ja, möglich
Saattiefe:
Lichtkeimer, Saat nicht bedecken
Keimdauer:
Kaltkeimer, Samen keimen im Frühling bei 18°C
Standort:
halbschattig
Pflege nach der Aussaat: 
feucht halten
Ernte:
April, Mai
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Im Garten - Standort und Pflege
Die Pflanzen wachsen in der Natur auf Ruderalflächen, an Wegesrändern und auf Äckern. Dabei bevorzugen sie magere Sandböden.
Auch im Garten mögen sie einen ungedüngten Boden im Halbschatten, wobei auch sonnige Standorte vertragen werden.
Die Blütezeit erstreckt sich von April, Mai bis Ende August. Die Samenreife erfolgt ab Juli.
Die Samen sitzen in länglichen Kapselfrüchten, die aufbrechen und die Samen frei geben.
Die Blüten sind dreifarbig, daher ihr botanischer Name tricolor. In der Blütenmitte ist eine insektenähnliche Zeichnung, die andeuten soll, dass hier Nektar zu holen ist.
Sie soll also potentielle Bestäuber anlocken, was auch sehr erfolgreich ist.
Sie ist eine wertvolle Insektenpflanze und wird vor allem von Wildbienen und kleineren Hummelarten angeflogen. Die Bestäubung findet ausschließlich durch Insekten statt. Sie ist selbsteril.
Die Pflanzen erreichen eine Höhe von 20 bis 40 cm.
Die kleine Pflanze ist recht robust und durchsetzungsstark. Man sollte ihr aber bei schnellwachsenden Begleitpflanzen die sie zu sehr bedrängen genügend Platz verschaffen. Die Pflanze ist mehrjährig und absolut winterhart.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
krautige, mehrjährige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
20 - 40 cm
Pflanzabstand / Breite:
15 cm
Wurzelsystem:
flach
Ausläuferbildung:
nein
Invasive Art:
nein
Heimat:
Europa
Klimazone:
gemäßigt
Winterhärte:
ja
Standort
Boden:
magerer, sandiger Boden, auch steinig
Als Kübelpflanze geeignet:
nein
Substrat bei Topfhaltung:
-
Licht:
halbschattig
Wasser:
mittlerer Wasserbedarf, sollte feucht, aber nicht nass gehalten werden
Nährstoffe:
niedriger Bedarf
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Blüten
Geschmack:
salatähnlich
Verwendung:
als Deko zu Rohkost
Blüte
Blütenfarbe:
blau - violett
Blütezeit:
April - Mai
Blütenduft:
lieblich blumig
Blütenform:
fünfblättrige Lippenblüte
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
Wildbienen und kleinere Hummelarten
Wildbienen Nahrung:
ja
Honigbienen Nahrung:
ja
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dicotyledonae)
Ordnung:
Malpighienartigen (Malpighiales)
Familie:
Veilchengewächse (Violaceae)
Gattung + Art:
Viola tricolor
Synonyme:
Muttergottesschuh, Schöngesicht
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Kapuzinerkresse stammt aus Chile und Peru. Dort ist sie in Gebirgslagen unter Bäumen zu finden. Sie wurde mit den Spaniern nach Europa geholt und dort als Zierpflanze gehalten. Von dort begann ihr Siegeszug durch die europäischen Gärten.
Auch im östlichen Mittelmeerraum bis nach Saudi Arabien ist sie zu finden. Dort wird sie in erster Linie als Tee zubereitet.
Die Blütenfarben variieren von Gelb über Orange bis Rot.
In allen Teilen der Pflanze sind Senfölglykoside enthalten, die den scharfen Geschmack hervorbringen. Die Pflanze produziert unermüdlich von Mai bis September Blüten.
Die unreifen grünen Samen kann man als Kapernersatz in Essig einlegen.
Aussaat
Die Samen können ab April ins Freiland gesät werden. Es empfiehlt sich die Saat leicht zu bedecken, damit sie nicht austrocknet. Die Samen sind frostresistent.
Anbau und Standort im Garten
Kapuzinerkresse braucht gut gedüngten Boden in sonniger bis halbschattiger Lage. Ende Mai zeigen sich die ersten Blüten. Im Juli sollte nochmal gedüngt werden, da die Pflanze viel Kraft für die Blütenproduktion benötigt.
Sie blüht etwa bis zu einer Temperatur von 12°C. Die Pflanzen sind einjährig.
Eine Portion enthält etwa 15 Samen.
Kundenfragen
Frage:
Kann man auch die Blätter essen?
Antwort:
Ja, kann man. Die Blätter werden gerne für Salate genommen. Sie schmecken senfig-scharf, ähnlich wie die Blüten. Man kann auch gut beides miteinander kombinieren, also Blätter und Blüten an einem Gericht.
Frage:
Meine Kapuzinerkresse hat schwarze Blattläuse, was tun?
Antwort:
Blattläuse lassen sich einfach bekämpfen. Man kann mit einfachen Hausmitteln arbeiten, zum Beispiel mit Seifenwasser. Dieses in eine Sprühflasche geben und die befallenen Pflanzen tropfnass einsprühen. Wichtig ist hierbei, das auch unter die Blätter und in die Blattachseln gesprüht wird. Nach drei Tagen den Vorgang wieder holen und nach wiederum drei Tagen noch einmal. Nun sollten die Läuse größtenteils abgestorben sein. Bitte nur bei trübem Wetter die Pflanzen einsprühen oder bis zum Abend warten, da die Pflanze sonst Verbrennungen erleiden kann.
Frage:
Kann man Kapuzinerkresse in der Wohnung halten?
Antwort:
Nein, die Pflanze braucht viel Sonne und das Klima draußen, um zu gedeihen. Drinnen würde sie kümmern und anfällig für Schädlinge werden.
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Die Moschus-Malve ist eine ausdauernde, heimische Malvenart, die in ganz Europa verbreitet ist. Sie wurde früher hauptsächlich als Heilpflanze geschätzt und deshalb aus dem Mittelmeerraum eingeführt. Im alten Rom galten die Triebe der Malve als Delikatesse. Heute wird die robuste Malve meist als Zierpflanze im Bauern- und Naturgarten angepflanzt.
Die hellrosafarbenen Blüten erscheinen von Juni bis September und duften angenehm nach Moschus. Sie erreichen einen Durchmesser von etwa 5 cm und jede Pflanze erzeugt ein kleines Blütenmeer.
Im Garten
Die anspruchslose Pflanze wächst buschig kompakt und passt besonders in naturnahe Pflanzungen, macht sich aber auch gut als blühende Kübelpflanze und als essbare Schnittblume.
Moschus-Malven sind winterhart, sollten aber vor Kahlfrost geschützt werden. Hier hilft eine Abdeckung mit Reisig oder Stroh.
Aussaat
Die Aussaat kann ab April direkt im Freiland erfolgen. Bei Temperaturen um die 20 °C keimen sie und wachsen schnell zu kleinen Pflanzen heran. Die ersten Blüten erscheinen schon nach wenigen Wochen.
Anbau, Standort und Sammeltipps
Die Moschus-Malve ist anspruchslos an Boden und Standort, besonders wohl fühlt sie sich in voller Sonne und trockenen bis leicht feuchten Böden. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von 50 bis 70 cm und blühen schon im ersten Standjahr. In der freien Natur sind Moschus-Malven selten zu finden, sie zu sammeln ist nur mit Hilfe von ortskundigen Kräutersammlern zu empfehlen.
Rückschnitt
Nach der Blüte sollte die Malve zurückgeschnitten werden. Das sorgt für einen kompakten Wuchs und verlängert die Lebenszeit der Pflanzen.
Geschichte als Heilpflanze
Im Laufe ihrer Geschichte wurde die Moschus-Malve oft als Heilpflanze erwähnt. Ihre Inhaltsstoffe sollen schleimlösend und entzündungshemmend wirken. Seit der Antike wurde sie zeitweise sogar als Universalheilmittel genutzt.
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Steckbrief
Botanisch:
Malva moschata
Familie:
Malvengewächse (Malvaceae)
Blüte:
rosa, Juli bis September
Höhe:
bis 70 cm
Standort:
halbschattig bis sonnig, trocken bis leicht feuchter Boden
Bienenweide:
ja
Winterhärte:
ja
Synonyme:
Hibiscus-Malve, Abelmoschus
Vorkommen:
heimisch in ganz Europa
Haltung:
offener Boden oder Kübel
Kundenfragen
Frage:
Kann man die Pflanzen zurückschneiden und wann ist der beste Zeitpunkt dafür?
Antwort:
Am besten man schneidet sie im Oktober zurück. Die Vegetationsperiode ist dann vorbei. Möchte man vermeiden, dass sich die Malve unkontrolliert aussät, kann man bereits im August schneiden. Dadurch verlängert man die Lebenserwartung der Pflanze, denn ihn Lebensziel ist die Versamung. Normalerweise werden Moschus-Malven 2-3 Jahre alt. Wenn sie jedoch nicht zur Samenreife kommen, ist es möglich, das sie älter werden.
Frage:
Kann man Moschusmalven auch durch Stecklinge vermehren?
Antwort:
Darüber gibt es keine gesicherten Erkenntnisse, da die Pflanze reichlich Samen produziert und eine Stecklingsvermehrung wesentlich aufwendiger ist. Moschus-Malven sind zwei bis dreijährig. Vermutlich sind Wurzelstecklinge erfolgreicher als Kopfstecklinge.
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Guter Heinrich ist ein historisch wertvolles Blattgemüse, das wie so viele andere alte Sorten von modernen Kulturpflanzen, allen voran dem Spinat, im Laufe des Mittelalters verdrängt wurde. Heute wird er nur noch selten angebaut, obwohl es gute Gründe gibt, dem vergessenen Gemüse einen Platz im Garten anzubieten.
In der Küche
Die jungen Blätter können roh gegessen werden, zum Beispiel frisch im Salat. Gekocht Blätter und Blütenähren können wie Spinat, in Pürees, für Füllungen oder auf der Spinatpizza verwendet werden. Auch die jungen Triebe sind zart und werden mitgegessen. Aus den Samen kann Mehl hergestellt werden.
Rezept: Guter-Heinrich-Hirse-Auflauf
Für 2 Portionen:
130 g Blätter vom Guten Heinrich
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
etwas Öl zum Brauten
100 g Hirse
200 ml Wasser
100 g Gouda
1 Eigelb
100 g Saure Sahne
1 Eiweiß
1-2 Tomaten
Salz, Pfeffer
Backofen auf 200°C vorheizen
Zwiebel schälen, würfeln und in Öl goldgelb schmoren.
Die Blätter waschen, grob schneiden, zu den Zwiebeln geben etwa 10 Minuten schmoren, bis die Blätter zusammengefallen sind, salzen.
Vom Herd nehmen und etwas auskühlen lassen.
100 g Hirse in 200 ml Wasser mit etwas Salz so lange köcheln, bis das Wasser vollständig aufgesogen ist. (ca. 10 Minuten)
Gouda reiben, etwa 75 g in die Hirse mischen.
Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden, zu der Hirse geben und alles mit frischem Pfeffer aus der Mühle würzen.
Das etwas abgekühlte Gemüse mit dem Pürierstab fein schneiden.
Ein Ei trennen, das Eigelb zum Gemüse geben und unterrühren, das Eiweiß zu Schaum schlagen.
Gemüse zu der Hirse geben, ebenso die saure Sahne, alles gut mischen.
Zuletzt den Eischnee vorsichtig unterheben.
Die Mischung in eine gefettete Auflaufform geben.
Tomaten in Scheiben schneiden, auf die Hirsemasse legen und mit dem restlichen Gouda bestreuen.
Im vorgeheizten Backofen bei 200°C eine halbe Stunde backen.
Ernte und Lagerung
Die Blätter am besten bei Bedarf fortlaufend frisch ernten. Im Kühlschrank halten sie sich ein bis zwei Tage.
Guter Heinrich ist mehrjährig und der Ernteertrag steigt bei älteren Pflanzen – hier lohnt sich eine Kulturzeit über mehrere Jahre.
Aussaat
Eine Freilandaussaat im Frühling kann von Anfang Februar bis Ende März erfolgen, eine Aussaat im Herbst von August bis Oktober. Die Keimung erfolgt langsam. Die Pflanze ist ein Lichtkeimer und ein Kaltkeimer. Das Saatgut nach der Aussaat nicht bedecken.
Vorkultur in Töpfen ist möglich, aber nicht notwendig. Eine Direktsaat ist vielversprechender. Das Saatgut ist einige Jahre keimfähig.
Die Pflanzen entwickeln mit der Zeit kräftige Stöcke und können daher auch gut durch Teilung vermehrt werden.
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit:
Ende Februar - Mitte März
Direktaussaat:
ja, zu empfehlen
In Töpfen vorziehen:
nicht notwendig
Saattiefe:
Lichtkeimer, Saat nicht bedecken
Keimdauer:
Kaltkeimer, Saat muss einige Wochen Kältereiz haben, keimt, wenn es wärmer wird
Standort:
sonnig bis halbschattig
Pflege nach der Aussaat: 
feucht halten
Ernte:
Juli - September
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Anbau und Standort
Bei Kultivierung im Freiland sollte ein Reihen- und Pflanzenabstand von mindestens 40 cm eingehalten werden. Er ist gut an unser Klima angepasst und vollkommen winterhart. Die Pflanzen bevorzugen sonnige Standorte, geben sich aber auch mit Halbschatten zufrieden. Die Pflanzen sind genügsam, für eine üppige Ernte sollte der Boden nährstoffreich sein und nicht austrocknen.
Als Kübelpflanze
Auch als Balkongemüse im Kübel eignet sich der wilde Spinat. Das Gefäß sollte ausreichend groß gewählt werden, außerdem für genug Nährstoffe und regelmäßige Wässerung sorgen. Es ist zu empfehlen, jährlich die Pflanze zu teilen und umzutopfen.
Inhaltsstoffe
Ähnlich wie Spinat, Vitamin C, B1 und Oxalsäure.
Pflanzengesundheit und Schädlinge
Die robuste Pflanze wird in der Regel von keinen Krankheiten und Schädlingen befallen. In feuchten Jahren kann es allerdings zu Mehltau kommen.
Verwechslungsgefahr
Das leckere Wildgemüse sieht manchem wilden Verwandten ähnlich. Es hat glatte, pfeilförmige Blätter. Sollte der vermeindliche Heinrich allerdings über gezähnte Blätter verfügen - Finger weg. An den Blätter reiben kann auch hilfreich sein - wenn es unangenehm riecht lieber nicht essen.
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
Lebensform:
krautige, mehrjährige Pflanze
Wuchs:
aufrecht
Höhe:
80 cm
Pflanzabstand / Breite:
30 cm
Wurzelsystem:
sitzender Wurzelstock mit Ausläufern (Pleiokorm)
Ausläuferbildung:
ja
Invasive Art:
nein
Heimat:
Europa
Klimazone:
gemäßigt
Winterhärte:
ja, bei uns gut winterhart
Standort
Boden:
humos, lehmig, sandig
Als Kübelpflanze geeignet:
ja
Substrat bei Topfhaltung:
nährstoffreiches Staudensubstrat mit gutem Wasserhaltevermögen
Licht:
sonnig bis halbschattig
Wasser:
mäßig feucht, sollte nicht austrocknen
PH-Wert:
neutral bis leicht basisch
Nährstoffe:
hoher Nährstoffbedarf
Küche
Essbare Pflanzenteile:
Blätter, junge Triebe
Geschmack:
mild, spinatähnlich
Verwendung:
Beilage, Suppe, Auflauf, Salat
Weitere Verwendung als Färbepflanze:
Blätter ergeben gelb-grüne Färbung
Blüte
Blütenfarbe:
gelblichgrün, rosa
Blütezeit:
Juni - Oktober
Blütenduft:
nein
Blütenform:
Blütenknäuel in Rispen
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für:
Schmetterlingsraupen
Wildbienen Nahrung:
nein, Bestäubung durch Wind und Anhängen
Honigbienen Nahrung:
nein, Bestäubung durch Wind und Anhängen
Systematik / Klassifizierung
Klasse:
Zweikeimblättrige (Dicotyledonae)
Ordnung:
Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie:
Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae)
Gattung + Art:
Chenopodium bonus-henricus
Synonyme:
Gänsefuß, Stolzer Heinrich, Wild Härchli
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Schwarzkümmel wird seit über 2000 Jahren verwendet. Es ist sowohl als Gewürz, als auch als Heilpflanze wertvoll. Schwarzkümmelöl ist hocharomatisch, weshalb es in der Küche so beliebt ist.
Wirkung, Geschmack und Verwendung in der Küche
Schwarzkümmel schmeckt nach einer Mischung aus Pfeffer, Sesam und Kreuzkümmel. In der Küche wird er gerne bei fetten Speisen eingesetzt, da er verdauungsfördernd wirkt. Das ätherische Öl der Samen wirkt positiv auf die Leber.
Das bekannteste Gericht ist das Türkische Fladenbrot oder pide ekmek. Es wird mit Sesam und Schwarzkümmel bestreut, sehr lecker.
Schwarzkümmelblüten sind wie kleine Krönchen geformt und sehr dekorativ. Man kann sie auf würzige Speisen wie Gemüsepfannen, zu Eiern oder in den Kräuterdip geben.
Im Garten
Die Pflanze ist einjährig. Sie ist recht zierlich und filigran. Sie erreicht eine Höhe von 30 cm und möchte nicht von anderen Pflanzen bedrängt werden. Ein sonniger bis halbschattiger Platz im Beet, wo sie ganz alleine steht, ist von Vorteil. An den Boden hat sie keine besonderen Ansprüche. Die Pflanze verträgt zeitweilige Trockenheit. Nur während der Keimphase sollte der Boden immer feucht sein.
Die blassblaue Blüte erscheint im Juni. Die Samen reifen in den Sommermonaten Juli und August.
Aussaat
Die Aussaat kann Anfang Mai direkt ins Beet erfolgen. Es ist allerdings Achtung geboten, weil die Samen sehr aromatisch sind, werden sie von Insekten und Mäusen gerne als zusätzliches Nahrungsangebot angenommen.
Man kann die Samen daher besser in Gefäßen wie Aussaatschalen oder ähnlichem aussäen und die Pflanzen später an Ort und Stelle pflanzen. Der Abstand sollte 20 cm betragen.
Eine Portion enthält etwa 200 Samen.