Sonnenblume - Helianthus annuus
Die Sonnenblume ist wirklich eine Blume der Sonne. Sie richtet ihre Blüten immer der Sonne entgegen. Morgens schaut sie nach Osten, verfolgt den Sonnenlauf und ist abends nach Westen gerichtet. Nachts dreht sie sich wieder ostwärts.
Im Garten
Wie vermuten lässt, benötigt die Sonnenblume einen vollsonnigen Platz im Garten. Ein nahrhafter und durchlässiger Boden ist wünschenswert. Sonnenblumen werden etwa 2 m und höher.
Ihr Naturstandort ist der Südwesten der USA und Mexiko. Während der Kulurperiode fällt dort monatelang kein Regen. Die Sonnenblume sucht sich ihr Wasser metertief unter dem Boden.
Ihre Wurzel können 2 m lang werden. Steht sie bei uns im Garten, so ist es recht unwahrscheinlich, das monatelang kein Regen fällt.
Sie wird also immer mit Wasser versorgt und bildet dementsprechend auch nicht so lange Wurzeln aus.
Sonnenblumen können zusammen mit Stockrosen und Wilden Malven stehen. Die Pflanzen haben ähnliche Ansprüche und sehen schön zusammen aus.
Kulinarisches aus Sonnenblumen
Die Blütenblätter werden 15-20 cm lang und können als Dekoration verwendet werden. Sie sehen besonders hübsch auf grünem Salat aus. Geschmacklich sind sie mild, ähnlich wie Salatherzen.
Sonnenblumenkerne schmecken milchreif auch sehr lecker. Sie haben ein leicht bitteres unreifes Aroma und passen ausgezeichnet zu Currys.
Die reifen Samen müssen vor der Weiterverarbeitung geschält werden. Die Sonnenblumenkerne kann man in Brot backen oder zu Mehl verarbeiten.
Geröstete Sonnenblumenkerne sind köstlich. Man kann sie noch heiß entweder mit Sojasoße oder mit Honig würzen. Beide Varianten haben einen hohen Knabberwert.
Aussaat
Die Aussaat kann ab Mitte April bis Anfang Mai erfolgen. Sonnenblumen keimen bei 20°C. Sät man sie zu früh aus, kann ein Nachtfrost sie dahinraffen. Der Boden sollte ein wenig gedüngt sein.
Während der Keimphase sollte er nicht austrocknen. Der Pflanzabstand sollte etwa 50 cm betragen.
Eine Portion enthält etwa 20 Samen.
