Ringelbete 'Tonda di Chioggia' (Samen)

Diese Rote Bete wird auch Ringelbete genannt. Die Sorte 'Tonda di Chioggia' kommt aus Italien und ist als Sommerbeete zu kultivieren.
Diese Rote Bete wird auch Ringelbete genannt. Die Sorte 'Tonda di Chioggia' kommt aus Italien und ist als Sommerbeete zu kultivieren. Sie bildet sehr aromatische, leicht süßliche Knollen aus, die eine deutliche rot-weiße Ringelung haben. Diese verblasst beim Kochen, aber man kann noch deutlich die Ringel erkennen.
Als Rohkost ist 'Tonda di Chioggia' gut geeignet. In dünne Scheiben gehobelt und in Blattsalaten beigemischt, sind sie allein durch ihn ungewöhnliches Aussehen bemerkenswert.

In der Küche

Geschmacklich ähnelt 'Tonda die Chioggia' der Roten Bete. Sie ist genauso süß und kann auch zu ähnlichen Gerichten verwendet werden. Ihr Fleisch ist zarter als das der Roten Bete, sodass sie in erster Linie roh oder nur kurz blanchiert gegessen wird.
Bete passt ausgezeichnet zusammen mit herbstlichem Obst, wie Äpfel oder Birnen.

Rezept: Überbackene Ringelbete mit Birnen

für zwei Portionen
  • drei Ringelbeten, etwa 300 g
  • eine große Birne, etwa 150 g
  • Salz, Pfeffer
  • etwa Öl für die Form
  • 50 g geriebenen Räucher-Gouda
  1. Die Bete ungeschält 20 Minuten weich kochen, abkühlen lassen, schälen und in Scheiben schneiden.
  2. Backofen vorheizen auf 180 °C.
  3. Die Birne schälen und vom Kerngehäuse entfernen, in Spalten schneiden.
  4. Eine feuerfeste Form ausfetten.
  5. In dieser die Bete und Birne abwechseld halb überlappend schichten, salzen und mit dem geriebenen Käse bestreuen.
  6. 20 Minuetn im Ofen überbacken.
  7. Dazu passt ein frischer Blattsalat.

Jungpflanzen

Historisches

Bereits am Ende des 19ten Jahrhunderts kam das Gemüse von Italien über Frankreich nach Deutschland. Genauso wie die gelbe Bete und die weiße Bete gehört sie botanisch zu den Ägyptischen Beten, die eine plattrunde Form aufweisen. Sie sind heutzutage nur schwer auf den Wochenmärkten zu bekommen, sodass sich der Anbau im Garten oder auch im Kübel auf dem Balkon lohnt.

Aussaat

'Tonda di Chioggia' ab Mai direkt ins Freiland säen. Mehrere Samen sind in einer Kapsel zusammengeklebt. Es ist daher nötig, die Pflanzen nach dem Auflaufen zu vereinzeln. Der Pflanzabstand sollte etwa 15 cm betragen. Reihenabstand 20 bis 30 cm.

Eine Portion enthält etwa 50 Samen.


Icon Pflanzensämling
Aussaat in Stichpunkten
Aussaatzeit: Ende März bis Ende Mai
Direktaussaat: ab Mitte April bis Ende Mai
In Töpfen vorziehen: Ab Ende März bis Mitte April
Saattiefe: Korndicke, 0,5cm
Keimdauer: 10 Tage
Standort: frischer, mäßig gedüngter Boden, sonnig bis halbschattig
Pflege nach der Aussaat:  weiterhin feucht halten, bei zu dichtem Bestand vereinzeln
Ernte August bis November


Anbau und Standort

Ein guter Standort ist ein sonniger Platz in sandig humosen Boden. Die Erntezeit ist ab August. Dann sind die jungen Knollen fertig und können am besten roh verspeist werden. Die Erntezeit zieht sich bis in den November hinein. Die Knollen sind in einer Sandmiete mehrere Wochen lagerfähig.


Pflanzen-Steckbrief

alles Wichtige kurz zusammengefasst

A side view of a plate of figs and berries.
Allgemeines / Wuchs
Lebensform: krautige Pflanze
Wuchs: aufrecht
Höhe: 25 cm
Pflanzabstand / Breite: 20-30 cm
Wurzelsystem: Pfahlwurzel
Ausläuferbildung:  nein
Invasive Art: nein
Heimat: Italien
Klimazone: gemäßigt
Winterhärte: bis -3°C
gelbe Blüten im Beet
Standort
Boden: mäßig gedüngter Boden, humos, locker
Als Kübelpflanze geeignet: ja
Substrat bei Topfhaltung: Staudensubstrat
Licht: sonnig bis halbschattig
Wasser: der Boden sollte stets leicht feucht sein
PH-Wert: neutral
Nährstoffe: mäßiger Nährstoffbedarf
bild von rezept
Küche
Essbare Pflanzenteile: Blätter, Knolle
Geschmack: süßlich, leicht erdig
Verwendung: roh oder gekocht, auch gebraten
Lungenkraut Blüten
Blüte
Blütenfarbe: weißlich-gelb
Blütezeit: Mai im zweiten Standjahr
Blütenduft: kaum wahrnehmbar
Blütenform: einfache, unscheinbare Blüten in den Stielachseln
A side view of a plate of figs and berries.
Ökologische Bedeutung
Futterpflanze für: Schmetterlinge
Wildbienen Nahrung: kaum, Pflanze ist ein Windbestäuber
Honigbienen Nahrung: kaum, Pflanze ist ein Windbestäuber
frischer Austrieb im Boden
Systematik / Klassifizierung
Klasse:  Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae)
Gattung + Art: Beta vulgaris
Synonyme: Rote Ringelrübe, Rande


Kundenfragen
Frage:
Wann sind die Wurzeln zur Ernte reif?
Antwort:
Ringelbete können schon ab Juli geerntet werden. Sie wachsen stetig weiter, bis zum Frost. Die beste Zeit ist August und September für die Ernte. Nun sind die Knollen süß und saftig und die Ringel sind am ausgeprägtesten. Wenn sie Knollen noch jung sind, verwischen die Ringel farblich ineinander.

Frage:
Kann man die Ringelbete roh essen?
Antwort:
Ja, man kann sie roh essen - genau wie die Rote und Gelbe Bete. In ganz feine Scheiben gehobelt mit einer Apfelvinaigrette schmecken sie vorzüglich. Man kann sie auch raspeln. Dann hat man einen rot-weißen Bete-Salat. Sehr lecker mit feinem Balsamico und Haselnüssen.

Frage:
Kann man die Blätter essen?
Antwort:
Ja, man kann die Blätter wie von allen Beten essen. Jung schmecken sie am besten. Sie haben ein ähnliches Aroma wie roter Mangold.
Die Blätter können wie Salat gegessen werden. Zusammen mit anderen Blattsalaten oder Rotem Senf schmecken sie vorzüglich. Ältere Blätter können wie Spinat zubereitet werden. Einfach mit ein paar Zwiebeln kurz in der Pfanne schmoren und mit etwa Weißwein abschmecken, sehr lecker.

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Die Blätter waschen, grob schneiden, zu den Zwiebeln geben etwa 10 Minuten schmoren, bis die Blätter zusammengefallen sind, salzen. Vom Herd nehmen und etwas auskühlen lassen. 100 g Hirse in 200 ml Wasser mit etwas Salz so lange köcheln, bis das Wasser vollständig aufgesogen ist. (ca. 10 Minuten) Gouda reiben, etwa 75 g in die Hirse mischen. Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden, zu der Hirse geben und alles mit frischem Pfeffer aus der Mühle würzen. Das etwas abgekühlte Gemüse mit dem Pürierstab fein schneiden. Ein Ei trennen, das Eigelb zum Gemüse geben und unterrühren, das Eiweiß zu Schaum schlagen. Gemüse zu der Hirse geben, ebenso die saure Sahne, alles gut mischen. Zuletzt den Eischnee vorsichtig unterheben. Die Mischung in eine gefettete Auflaufform geben. Tomaten in Scheiben schneiden, auf die Hirsemasse legen und mit dem restlichen Gouda bestreuen. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C eine halbe Stunde backen. Ernte und Lagerung Die Blätter am besten bei Bedarf fortlaufend frisch ernten. Im Kühlschrank halten sie sich ein bis zwei Tage. Guter Heinrich ist mehrjährig und der Ernteertrag steigt bei älteren Pflanzen – hier lohnt sich eine Kulturzeit über mehrere Jahre. Aussaat Eine Freilandaussaat im Frühling kann von Anfang Februar bis Ende März erfolgen, eine Aussaat im Herbst von August bis Oktober. Die Keimung erfolgt langsam. Die Pflanze ist ein Lichtkeimer und ein Kaltkeimer. Das Saatgut nach der Aussaat nicht bedecken. Vorkultur in Töpfen ist möglich, aber nicht notwendig. Eine Direktsaat ist vielversprechender. Das Saatgut ist einige Jahre keimfähig. Die Pflanzen entwickeln mit der Zeit kräftige Stöcke und können daher auch gut durch Teilung vermehrt werden. Aussaat in Stichpunkten Aussaatzeit: Ende Februar - Mitte März Direktaussaat: ja, zu empfehlen In Töpfen vorziehen: nicht notwendig Saattiefe: Lichtkeimer, Saat nicht bedecken Keimdauer: Kaltkeimer, Saat muss einige Wochen Kältereiz haben, keimt, wenn es wärmer wird Standort: sonnig bis halbschattig Pflege nach der Aussaat:  feucht halten Ernte: Juli - September Eine Portion enthält etwa 100 Samen. Anbau und Standort Bei Kultivierung im Freiland sollte ein Reihen- und Pflanzenabstand von mindestens 40 cm eingehalten werden. Er ist gut an unser Klima angepasst und vollkommen winterhart. Die Pflanzen bevorzugen sonnige Standorte, geben sich aber auch mit Halbschatten zufrieden. Die Pflanzen sind genügsam, für eine üppige Ernte sollte der Boden nährstoffreich sein und nicht austrocknen. Als Kübelpflanze Auch als Balkongemüse im Kübel eignet sich der wilde Spinat. Das Gefäß sollte ausreichend groß gewählt werden, außerdem für genug Nährstoffe und regelmäßige Wässerung sorgen. Es ist zu empfehlen, jährlich die Pflanze zu teilen und umzutopfen. Inhaltsstoffe Ähnlich wie Spinat, Vitamin C, B1 und Oxalsäure. Pflanzengesundheit und Schädlinge Die robuste Pflanze wird in der Regel von keinen Krankheiten und Schädlingen befallen. In feuchten Jahren kann es allerdings zu Mehltau kommen. Verwechslungsgefahr Das leckere Wildgemüse sieht manchem wilden Verwandten ähnlich. Es hat glatte, pfeilförmige Blätter. Sollte der vermeindliche Heinrich allerdings über gezähnte Blätter verfügen - Finger weg. An den Blätter reiben kann auch hilfreich sein - wenn es unangenehm riecht lieber nicht essen. Pflanzen-Steckbrief alles Wichtige kurz zusammengefasst Allgemeines / Wuchs Lebensform: krautige, mehrjährige Pflanze Wuchs: aufrecht Höhe: 80 cm Pflanzabstand / Breite: 30 cm Wurzelsystem: sitzender Wurzelstock mit Ausläufern (Pleiokorm) Ausläuferbildung:  ja Invasive Art: nein Heimat: Europa Klimazone: gemäßigt Winterhärte: ja, bei uns gut winterhart Standort Boden: humos, lehmig, sandig Als Kübelpflanze geeignet: ja Substrat bei Topfhaltung: nährstoffreiches Staudensubstrat mit gutem Wasserhaltevermögen Licht: sonnig bis halbschattig Wasser: mäßig feucht, sollte nicht austrocknen PH-Wert: neutral bis leicht basisch Nährstoffe: hoher Nährstoffbedarf Küche Essbare Pflanzenteile: Blätter, junge Triebe Geschmack: mild, spinatähnlich Verwendung: Beilage, Suppe, Auflauf, Salat Weitere Verwendung als Färbepflanze: Blätter ergeben gelb-grüne Färbung Blüte Blütenfarbe: gelblichgrün, rosa Blütezeit: Juni - Oktober Blütenduft: nein Blütenform: Blütenknäuel in Rispen Ökologische Bedeutung Futterpflanze für: Schmetterlingsraupen Wildbienen Nahrung: nein, Bestäubung durch Wind und Anhängen Honigbienen Nahrung: nein, Bestäubung durch Wind und Anhängen Systematik / Klassifizierung Klasse: Zweikeimblättrige (Dicotyledonae) Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) Gattung + Art: Chenopodium bonus-henricus Synonyme:       Gänsefuß, Stolzer Heinrich, Wild Härchli Sie haben auch Frage zu Gutem Heinrich? 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Perilla wird auch Blattkreuzkümmel genannt. Das Würzkraut ist in Japan, Vietnam und Thailand zuhause und wird dort auf vielfältigste Weise eingesetzt. Verwendung in der Küche Die Blätter schmecken ähnlich wie Kreuzkümmel und werden meistens roh über das Gericht gestreut. In Japan wird Rote Perilla zum Färben von Speisen verwendet. Sie passt gut zu gegrilltem Fleisch und Gemüse. Das warme, erdige Aroma lässt sich gut mit anderen Kräutern kombinieren wie Vietnamesische Melisse und Thai-Basilikum. Besonders in klaren Suppen entfaltet das Kraut seinen ganzen Geschmack. Im Garten Die Pflanze ist einjährig. Sie möchte einen halbschattigen Platz in feuchtem, nahrhafen Boden. Sie verträgt schlecht Trockenheit. Geerntet werden die Stiele samt Blättern. Die Pflanze verzweigt sich danach und treibt mit mehren Zweigen wieder aus. Sie erreicht eine Höhe von etwas über einen Meter und benötigt bei starkem Wind eine Stütze. Die rote Blüte erscheint im Oktober und blüht bis zum Frost. Die Samen überdauern im Boden und keimen im nächsten Frühjahr. Aussaat und Pflege Perilla ist ein Kaltkeimer. Eine Aussaat im Februar in Aussaatschalen ist von Vorteil. Die Schalen draußen stehen lassen und vor Mäusefraß schützen. Durch die Kälteeinwirkung werden Wuchshemmstoffe abgebaut. Die Keimung setzt bei Temperaturen um die 16°C ein. Die Pflanzen können dann vereinzelt werden. Der Pflanzabstand beträgt idealerweise 50 cm. Eine Portion enthält etwa 100 Samen. Sie haben eine Frage zu Rote Perilla? Dann schreiben Sie uns eine Mail. Hier klicken

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Bronzefenchel besticht durch sein feines, dunkles Laub. Es ist sowohl dekorativ, als auch schmackhaft und gesund. Seine Inhaltsstoffe machen Speisen bekömmlicher. In der Küche In der Küche kann er genauso vielseitig verwendet werden wie sein grüner Bruder, der Gewürzfenchel. Er passt gut zu Fischgerichten, aber auch frisch in Salat oder aufs Käsebrot. Ein Tee aus dem frischen Kraut ist sehr lecker und belebend. Geschmacklich sehr zu empfehlen ist eine Kombination mit Zitrone. Rezept: Zitronenmuffins mit Bronzefenchelguß 250 g Mehl 100 g Zucker 80 g Butter ein Ei ein TL Backpulver etwa eine halbe Tasse Milch eine Zitrone, unbehandelt 25 g Fenchelblätter 2 EL Puderzucker Den Backofen auf 200°C vorheizen. Ei, Zucker und Butter in einer Schüssel schaumig rühren. Die geriebene Schale und den Saft von einer halben Zitrone unterrühren. Das Mehl darüber sieben, darauf das Backpulver sieben und beides untermischen. Die Milch hinzugeben. Der Teig sollte weich und dickflüssig sein. Muffinförmchen auf ein Backblech legen und diese zu dreiviertel mit dem Teig füllen (der Teig geht auf), etwa 25 Minuten auf mittlerer Schiene backen. In der Zwischenzeit den Guß vorbereiten. Dazu den Puderzucker in ein Schälchen geben und tropfenweise Zitronensaft hinzugeben. Der Guß sollte noch dickflüssig sein. Den Fenchel sehr fein schneiden und unter den Puderzuckerguß mischen. Die fertigen Muffins noch heiß mit dem Guß bestreichen, auskühlen lassen. Dazu grünen Jasmintee. Geschmack und Verwendung Blätter und Blüten schmecken würzig süß. Sie sind weich und können gut roh gegessen werden. Die Samen schmecken intensiv süß, anisähnlich. Sie geben ihr Aroma durch Erhitzung ab. Sie sind geeignet für Tee, in Suppen, Gebäck oder als Gewürz in Kohleintöpfen. Durch ihre verdauungsfördernde Eigenschaft helfen sie gegen aufgestaute Blähungen. Aussaat Die Aussaat erfolgt im Frühjahr in Schalen bei Temperaturen von 15°C oder mehr. Etwa 6 Wochen nach der Aussaat wird der Bronzefenchel ausgepflanzt. Man kann auch direkt ins Freiland säen, allerdings wird der Samen auch von Vögeln und Mäusen geschätzt. Eine Aussaat in Vorkultur ist sicherer. Aussaat in Stichpunkten Aussaatzeit: März-April Direktaussaat: April In Töpfen vorziehen: März Saattiefe: Samenkorndicke, ca. 0,5 cm Keimdauer: 10 Tage Standort: sonnig bis halbschattig (je sonniger die Pflanze steht, desto rötlicher das Laub) Pflege nach der Aussaat:  feucht halten Ernte ab Juni die Blätter, ab Ende August die Samen Eine Portion enthält etwa 100 Samen. Anbau, Standort und Pflege Bronzefenchel möchte nahrhaften, feuchten Boden, der nicht austrocknen sollte. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von 120 cm. Sie benötigen etwa 50 cm Platz in der Breite. Zur Blütezeit und während der Samenreife werden besonders viel Nährstoffe gebraucht. Man kann kurz vor der Blüte eine Kompostgabe und eine leichte Kalkung vornehmen. Im Herbst zieht die Pflanze ein. Sie gilt als zweijährig, aber milde Winter übersteht die Pflanze schadlos und kann mehrere Jahre am Platz stehen. Sehr kalte und lange Winter übersteht sie oft im dritten Standjahr nicht. Aber durch die Vielzahl an Samen treiben eigentlich immer neue Pflänzchen im Frühling aus. Pflanzen-Steckbrief alles Wichtige kurz zusammengefasst Allgemeines / Wuchs Lebensform: krautige Pflanze Wuchs: aufrecht Höhe: 120 cm Pflanzabstand / Breite: 50 cm Wurzelsystem: Pfahlwurzel Ausläuferbildung:  nein Invasive Art: nein Heimat: Mittelmeerraum Klimazone: gemäßigt Winterhärte: bis -5°C Standort Boden: humoser, durchlässiger Lehmboden Als Kübelpflanze geeignet: ja, aber dort nicht langlebig Substrat bei Topfhaltung: gutes Staudensubstrat, Flüssigdünger empfehlenswert Licht: vollsonnig Wasser: mäßig bis feucht PH-Wert: neutral Nährstoffe: hoher Nährstoffbedarf Küche Essbare Pflanzenteile: Blätter, Blüten, Samen Geschmack: süß, anisähnlich Verwendung: Blätter und Blüten roh, Samen erhitzt oder gemahlen Blüte Blütenfarbe: gelb Blütezeit: August im zweiten Standjahr Blütenduft: schwach Blütenform: Dolde Ökologische Bedeutung Futterpflanze für: zahlreiche Käfer, Schmetterlinge und Bienen Wildbienen Nahrung: viele Wildbienen, Wespen und Hummeln fliegen die Blüten an Honigbienen Nahrung: ja, wird oft angeflogen Systematik / Klassifizierung Klasse:  Zweikeimblättrige (Dicotyledonae) Ordnung: Doldenblütlerartige (Apiales) Familie: Doldenblütler (Apiaceae) Gattung + Art: Foeniculum vulgare rubrum Synonyme: Brauner Süßfenchel Kundenfragen Frage: Kann man Fenchel zurückschneiden? Und wann ist der beste Zeitpunkt zum Schneiden? Antwort: Man kann die Pflanzen bis auf wenige Zentimeter zurückschneiden, in der Zeit von Mai bis Juni, um die Blätter zu ernten. Die Blüten bilden sich im August. Wenn man die Blüten und Samen ernten möchte, sollte ab Juli nicht mehr geschnitten werden, sondern nur einzelne Blätter geerntet werden. Frage: Kann man auch das Laub trocknen? Und kann ich aus den Samen nur Fencheltee kochen? Antwort: Die Blätter sind im getrockneten Zustand nur mäßig aromatisch. Besser eignen sie sich zum Einfrieren. Die Samen eignen sich sehr gut zum Würzen von geschmorten Wurzelgemüsen wie Möhren, Rübchen oder Pastinaken. Auch kann man Fenchelsamen ins Brot einbacken. Frage: Ist Bronzefenchel winterhart? Muss er zum Überwintern besonders geschützt werden? Antwort: Die Pflanzen sind winterhart und benötigt keinen besonderen Winterschutz. Frage: Sind die Fenchelpflanzen mehrjährig? 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