In ihrer ursprünglichen Heimat Eurasien wird die Goji auch als „glückliche Frucht“ bezeichnet. Sie gilt als echtes Antioxidantienwunder. 21 Spurenelemente, 18 lebenswichtige Aminosäuren sowie die Vitamine A, B1, B2, C und E sind nachgewiesen in ihr enthalten. Der süßliche, leicht herbe Geschmack erinnert an eine Mischung aus Cranberrys und Kirschen. Auch in unseren Breitengraden ist die Goji unproblematisch in Anzucht und Pflege.
Aussaat und Pflege
Die Anzucht aus Saatgut ist ganzjährig möglich. Der Samen sollte 24 Stunden im Wasser bei Raumtemperatur quellen. Danach wird das Saatgut einfach über die feuchte Anzuchterde gestreut. Eine Folie mit kleinen Löchern sorgt dafür, dass die Erde nicht austrocknet. Die Folie sollte regelmäßig alle zwei bis drei Tage für ein bis zwei Stunden entfernt werden, damit sich kein Schimmel bildet. Bis zur Keimung können mehrere Wochen vergehen, währenddessen sollte die Anzuchtschale hell und warm stehen, Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad sind ideal.
Die Goji ist ausgepflanzt sehr anspruchslos, mehr als einen sonnigen Standort benötigt sie nicht. Im Herbst werden die abgestorbenen Äste entfernt und im Frühjahr des zweiten Jahres einen ordentlichen Rückschnitt auf fünf bis sechs Hauptzweige. Schon ab dem dritten Jahr sind dann gute Erträge zu erwarten.
Die Beeren, die nach der Blüte im August heranreifen, können entweder frisch verwendet werden oder man legt sich durch Trocknen oder Dörren einen Jahresvorrat an.
Eine Portion enthält etwa 50 Samen.
Aussaat in Stichpunkten
|
Aussaatzeit: |
März- Mai in Vorkultur |
Lichtkeimer: |
nein |
Direktaussaat: |
April |
In Töpfen vorziehen: |
zu empfehlen |
Saattiefe: |
0,5 cm |
Keimdauer: |
14 Tage bei mind. 16°C |
Standort: |
vollsonnig |
Pflege nach der Aussaat: |
mäßig feucht halten, so früh wie möglich nach draußen stellen |
Ernte |
August, September ab dem dritten Standjahr |
Samenfeste Sorte: |
ja |
Pflanzen-Steckbrief
alles Wichtige kurz zusammengefasst
Allgemeines / Wuchs
|
Lebensform: |
ausdauernde, verholzende Pflanze |
Wuchs: |
aufrecht, bogig überhängend |
Höhe: |
160 cm |
Pflanzabstand / Breite: |
100 cm |
Wurzelsystem: |
flach |
Ausläuferbildung: |
ja |
Invasive Art: |
ja, in warmen Lagen, besonders in Südeuropa |
Heimat: |
China |
Winterhärte: |
ja |
Boden: |
sandig, durchlässig |
Als Kübelpflanze geeignet: |
ja, für 2-3 Jahre |
Substrat bei Topfhaltung: |
Substrat mit Blähtonanteil |
Licht: |
vollsonnig |
Wasser: |
geringer Bedarf |
Nährstoffe: |
geringer Bedarf |
Essbare Pflanzenteile: |
Früchte |
Geschmack: |
herb, leicht bitter |
Verwendung: |
getrocknet zum Knabbern oder in Müsli |
Blütenfarbe: |
violett |
Blütezeit: |
Juli, August |
Blütenduft: |
gering |
Blütenform: |
sternförmig |
Futterpflanze für: |
verschiedene Schmetterlingsarten |
Wildbienen Nahrung: |
ja |
Honigbienen Nahrung: |
ja |
Systematik / Klassifizierung
|
Klasse: |
Zweikeimblättrige (Dicolyledonae) |
Ordnung: |
Nachtschattenartige (Solanales) |
Familie: |
Nachtschattengewächse (Solanaceae) |
Gattung + Art: |
Lycium barbarum |
Synonyme: |
Chinesischer Bocksdorn, Chinesische Wolfsbeere |
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