Wurzelgemüse

Gelbe Bete (Samen)
- Beta vulgaris - Gelbe Bete ist eine Variante der Roten Bete und genauso lecker. Ihr goldgelbes Fruchtfleisch macht sie interessant und ist zudem auch dekorativ. Schneidet man sie quer auf, so sind deutlich die einzelnen Ringel zu sehen. Diese bleiben auch nach dem Erhitzen bestehen. Zubereitung Man kann Wurzeln auf vielfältige Weise zubereiten. Sie kann gekocht, roh oder gebacken gegessen werden. Geschmacklich ist sie ähnlich der Roten, aber nicht so süß. Sie kann ebenfalls im Ganzen vorgekocht werden, um sie dann weiter zu verarbeiten. Man kann sie aber auch im rohen Zustand schälen und in der Pfanne braten oder auf einem Backblech im Ofen schmoren. Roh lässt sie sich ebenfalls gut als Rohkost verarbeiten. Geraspelt oder in dünne Scheiben gehobelt ist sie sehr lecker. Rezept: Carpaccio mit gelber Bete Als Vorspeise für zwei Personen eine gelbe Bete ein EL Haselnussöl 1/2 EL Zitronensaft Salz Pfeffer Schnittlauch Die ganze Betenrübe bei 120 °C für eine Stunde in den Backofen legen. Herausnehmen, etwas abkühlen lassen und die Haut abziehen. Die Bete darf zur weiteren Bearbeitung noch etwas warm sein, man kann diesen Schritt aber auch schon am Vortag machen. Die Bete in dünne Scheiben schneiden und fächerförmig auf einem Teller anrichten. Aus dem Öl, Zitronensaft und Salz und Pfeffer ein Dressing rühren, über die Scheiben geben. Schnittlauch in Röllchen schneiden und darüberstreuen. Etwa eine Stunde durchziehen lassen. Aussaat Das Wurzelgemüse ist einfach anzubauen. Man kann ab April im Frühbeetkasten oder ab Mai bis Juni ins Freiland säen. Die Keimdauer beträgt 10-15 Tage bei einer Temperatur von 12-20°C. Nach dem Auflaufen der Saat vereinzelt man die Pflanzen am besten auf 15cm Abstand, dann können sich die Knollen gut entwickeln. Anbau und Standort Die Erntezeit beginnt im August und zieht sich bis in den November hinein. Man kann die Rüben bei 10°C den Winter über ein paar Wochen lagern. Ideal ist eine Miete aus feuchtem Sand. Der Standort sollte sonnig und humos sein. Man kann sie aber auch in einem Kübel auf dem Balkon anbauen. Wichtig ist ein vorgedüngter Boden, der feucht sein sollte. Etwas Kompost mit einarbeiten ist ideal. Eine Eigenart des Saatgutes ist, das es wie Klümpchen zusammenklebt. Daher müssen die Pflanzen später vereinzelt werden. Eine Portion enthält etwa 100 Samen. Kundenfragen Frage: Wann sind die Knollen erntereif? Antwort: Gelbe Bete sind ab September zu ernten. Die Knollen wachsen stetig weiter, sind also noch bis Temperaturen um die 0°C zu ernten. In milden Winter kann das bis Anfang Dezember sein. Dann sollten die Knollen aber spätestens aus dem Boden und frostsicher gelagert werden. Es eignet sich hierfür ein kühler Keller. Die Knollen in Kisten mit feuchten Sand lagern, dann sind sie bis zum Frühjahr essbar. Frage: Wie schmecken die Blätter und was kann man damit machen? Antwort: Die Blätter schmecken ähnlich wie Blätter von Mangold - sehr aromatisch. Man kann sie am besten frisch in Salaten verwenden oder auch kurz in der Pfanne mit ein paar Zwiebeln schmoren. Die jungen Blätter schmecken besonders gut. Sie sollten glatt, sauber und frei von Fraßspuren sein. Frage: Kann man gelbe und rote Bete auch roh essen? Antwort: Ja, das schmeckt sehr gut. Sehr lecker ist das Gemüse fein geraspelt zusammen mit Birne und Walnüssen. Man kann sie auch in ganz feine Scheiben hobeln, dann im Mixer pürieren und als Gazpacho mit etwas Schnittlauch, Salz und Öl servieren. Variationsmöglichkeiten gibt es viele. In sehr dünne Scheiben gehobelt geben sie auch ein leckeres Carpaccio. Frage: Wie lagert man die Wurzeln und wie lange sind sie haltbar? Antwort: Das Wurzelgemüse ist bei richtiger Lagerung mehrere Monate haltbar. Ein kühler Keller eignet sich sehr gut. Die Bete wird am besten in Kisten gelagert, die mit feuchtem Sand gefüllt sind. Die Wurzeln ganz in dem Sand verbuddeln und bei Bedarf herausnehmen. Auf die selbe Weise lassen sich auch andere Wurzeln und Knollen lagern, etwa Haferwurzel oder Mairüben. Alternativ können die Knollen auch ein paar Wochen im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden. Hier sind sie aber höchstens 4 Wochen haltbar. Frage: Muss man die gekochten Beten schälen? Antwort: In der Regel schält man die Bete, man muss dies aber nicht tun. Man kann ja auch Kartoffeln mit Schale essen. Hierbei ist es unerheblich, ob es sich um gelbe, rote oder um Ringelbete handelt. Man sollte jedoch die Knollen bald nach dem Schälen verwenden, da sie sonst eintrocknen. Frage: Macht die gelbe Bete auch so hartnäckige Flecken wie die rote? Antwort: Bei dem roten Farbstoff der roten Bete handelt es sich um Betanin. Der kommt auch in geringen Maße in der gelben Variante vor. Beim Schneiden der Knollen ist jedoch ein Rotfärben der Hände nicht gegeben. Auch Holzbretter oder Lappen werden durch den Saft nicht gefärbt. Sie haben auch eine Frage? Dann schreiben Sie uns eine Mail. Hier klicken

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Haferwurzel (Samen)
- Tragopogon porrifolius - Die Haferwurzel war schon in der Antike ein beliebtes Gemüse, bis sie im 19. Jahrhundert von der Schwarzwurzel verdrängt wurde. In Großbritannien erfreut sie sich auch heute noch anhaltender Beliebtheit und erlebt aktuell auch bei uns eine kleine Renaissance. Geschmack und Verwendung in der Küche Bei dem historischen Gemüse wird vor allem die Wurzel verwendet, sie ähnelt in der Form der Schwarzwurzel und wird daher auch Weißwurzel genannt. Geschmacklich unterscheiden sich die beiden Wurzeln jedoch deutlich. Die Haferwurzel ist süßlich und milder als die Schwarzwurzel. Wegen ihres leicht an Austern erinnernden Aromas wird sie in Großbritannien auch Austernpflanze genannt und gilt als Delikatesse. Auch die Haferwurzelblätter können in der Küche verwendet werden. Die jungen Blätter passen an Salate oder können wie Spinat zubereitet werden. Blüten und Blütenknospen können roh gegessen werden – unter anderem als bunte Salatbeigabe. Auch die Stängel können, ähnlich wie Spargel, gebleicht oder ungebleicht verwendet werden. Herkunft und Geschichte Ursprünglich kommt die Pflanze aus Nordafrika und Südosteuropa und wurde über viele Jahrhunderte als Gemüse kultiviert. Die Griechen haben sie angebaut und Mitte des letzten Jahrtausends dürfe sie in ganz Mitteleuropa eine Rolle als Kulturpflanze gespielt haben. Mit dem Siegeszug der Schwarzwurzel ging die Bedeutung der Haferwurzel immer weiter zurück, und wird meist nur noch von Liebhabern vergessener Kulturpflanzen angebaut – schade eigentlich. Ernte/Erntezeit Haferwurzeln sind 2-jährige Pflanzen. Die Ernte der Wurzeln erfolgt im Herbst des ersten Jahres. Die Wurzeln können bis zum Frühjahr im Boden bleiben und in milden Wintern ständig geerntet werden. Nach der Blüte werden Haferwurzeln holzig und können nicht mehr gegessen werden. Aussaat Aussaat in Reihen ab März bis Mai direkt ins Freiland. Samen dicht säen und später vereinzeln ist empfehlenswert. Der Boden sollte nicht austrocknen, ggf. regelmässig wässern. Anbau und Standort Haferwurzeln bevorzugen einen sonnigen Standort mit durchlässigem Boden. Gelegentliche Trockenheit wird vertragen. Eine Portion enthält etwa 50 Samen. Steckbrief Botanisch: Tragopogon porrifolius Familie: Korbblütler (Asteraceae) Blüte: lila, Juni bis Juli Höhe: bis 100 cm Standort: sonnig, humoser und tiefgründiger Boden Winterhärte: ja, zweijährige Pflanze Synonyme: Weißwurzel, Bocksbart, Markwurzel Erntezeit: ab Oktober Vorkommen: Südosteuropa, Nordafrika Haltung: offener Boden oder Kübel, einjährig Kundenfragen Frage: Schmeckt Haferwurzel wirklich nach Austern? Antwort: Das empfindet wahrscheinlich jeder etwas anders. Der Geschmack ist eher wie herbe Mohrrübe. Sie haben auch eine Frage? Dann schreiben Sie uns eine Mail. Hier klicken

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Mairüben (Samen)
- Brassica rapa - Die weiße Mairübe wird etwa 8 cm im Durchmesser. Das zarte Gemüse kann roh im Salat geraspelt, im Käse-Sandwich und auf viele andere Arten verzehrt werden. Sie ist eine besonders feine Form unter den Speiserüben und mit dem Teltower Rübchen eng verwandt. Geschmack und Zubereitung Der Geschmack ist mild-würzig mit einer feinen Schärfe. Gekocht ergeben sie eine leckere Beilage. Beim Kochen entwickelt sich ein weiteres herb-würziges Aroma. Sie liefern eine leckere Beilage zu Fleisch oder Fisch und sind auch gut im Eintopf zu gebrauchen. Die Blätter sind ebenfalls als Gemüse zu verwenden. Als Stielmus geben sie einen herzhaften Spinat. Dazu werden die Blätter etwa 10 Minuten gedünstet und mit Butter serviert – köstlich! Rezept: Rübchen in Bechamelsauce Für 2 Personen 10 Mairübchen 20 g Butter 2 EL Mehl eine Tasse Milch Öl zum Braten Salz, Pfeffer Petersilie oder Schnittsellerie oder beides Die Rübchen schälen und in einen Zentimeter dicke Scheiben schneiden, mit etwas Öl in einer Pfanne 5-6 Minuten anbraten, mit Wasser ablöschen. Soviel Wasser nehmen, das die Rüben bedeckt sind, Salzen, 12 Minuten bei geschlossenem Deckel garen. Die Rüben sollten noch Biss haben. Aus der Butter und dem Mehl einen Mehlklos formen, Milch zu den Rübchen gießen, einmal aufkochen lassen, den Mehlklos in der Soße auflösen. Die Kräuter fein schneiden und zu den Rübchen geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu passen gut Salzkartoffeln. Ernte Mairüben brauchen ca. 8 Wochen bis sie erntereif sind - abhängig von der Witterung, Boden und Feuchtigkeit. Es können alle Teile der Pflanze gegessen werden. Die Blätter können wie Spinat zubereitet werden. Die Rüben halten sich einige Tage an einem kühlen Ort oder Kühlschrank, die Blätter sollten sofort nach der Ernte verarbeitet werden. Aussaat Mairüben haben eine kurze Kulturzeit von 8 bis 10 Wochen und können immer wieder nachgesät werden, damit man den ganzen Sommer ernten kann. Die erste Aussaat erfolgt ab März, für die spätere Ernte kann bis August gesät werden. Bei einer Keimtemperatur von 15°C keimen die Samen in etwa 3 Wochen. Das Saatgut sollte in Reihen mit einem Reihenabstand von 20 bis 30 cm gesät werden. Jungpflanzen auf ca. 15 cm Pflanzabstand vereinzeln. Anbau und Standort Mairüben möchten einen humosen- und nährstoffreichen Boden mit ausreichend Feuchtigkeit an einem sonnigen und warmen Standort. Der Boden sollte nicht austrocknen. Gelegentlich werden die Rübchen (und andere Kohlarten) vom Erdfloh befallen. Kulturschutznetze sind die beste Möglichkeit diesen kleinen Biestern Herr zu werden. Eine Portion enthält etwa 100 Samen. Steckbrief Botanisch: Brassica rapa Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae) Höhe: bis 15 cm Standort: sonnig, feuchter Boden Winterhärte: einjährige Pflanze Synonyme: Mairübchen, Navette (Frankreich) Erntezeit: ca. 6 bis 10 Wochen nach der Aussaat Haltung: offener Boden Weitere Rezepte Mairübchen-Suppe Die grünen Blätter der Speiserübe schmecken senfig. Sie können sehr gut als Grün in die Suppe gegeben werden. Sie schmecken auch als Salatblatt auf ein Käsebrot. Für 4 Personen 1 kg Mairüben 350 g Kartoffeln 150 g Sahne ein halber Liter Wasser Salz, Pfeffer Muskatnuss etwa 10 schöne Blätter der Mairübe 50 g Schnittsellerie Die Kartoffeln schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Mairüben putzen und mit der Schale klein schneiden. Beide Gemüse in einen Topf mit einem halben Liter Wasser geben und in etwa 15 Minuten gar kochen. Salz und Pfeffer hinzugeben und das Gemüse im Wasser pürieren. Das Grün der Mairübe und den Schnittsellerie fein schneiden und in die Suppe geben. Mit der Sahne verfeinern und geriebene Muskatnuss nach Belieben frisch darüber reiben. Alles nochmal aufkochen lassen und servieren. Kundenfragen Frage: Kann man Mairüben auch roh essen? Antwort: Ja, sie schmecken ähnlich wie roher Kohlrabi. Man kann sie raspeln als Salat oder in dünne Scheiben schneiden für ein leckeres Sandwich oder einfach so wegfuttern. Frage: Kann man die Blätter der Mairübe in der Küche verwenden? Antwort: Die Blätter können, ähnlich wie Spinat gekocht werden. Sie werden im Rheinland und Ruhrgebiet nur für die Stiel- und Blatternte angebaut. Dann kann man die Pflanze auf dem Grünmarkt als Stielmus oder Rübstiel kaufen. Sehr lecker, leicht senfig scharf und traditionell mit Kartoffelmus gemischt. Frage: Kann man Mairüben auch als Herbstrübe anbauen? Antwort: Ja, das geht sehr gut. Für die Herbsternte wird im Juli ausgesät. In Großbritannien werden Mairüben das ganze Jahr angebaut. Dort heißen sie Turnip und es gibt sie in vielen Variationen. Sie haben auch eine Frage? Dann schreiben Sie uns eine Mail. Hier klicken

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Pastinake (Samen)
- Pastinaca sativa - Pastinaken sind das ideale Herbst- und Wintergemüse. Sie enthalten viele Vitamine und sind lagerfähig. Sie sind in Europa heimisch und über die Jahrhunderte zu verschiedenen Sorten selektiert worden. Die Sorte 'White Gem' ist eine Züchtung aus Großbritannien, wo die Pastinake eine bedeutende Rolle in der traditionellen Küche spielt. Ein beliebtes Gericht ist Pastinake in dicke Scheiben geschnitten und auf ein Backblech gegart und mit Butter und Salz serviert. Auch die Blätter sind sehr delikat. Sie haben ein leichtes Sellerie-Aroma und können mit verwendet werden. Gehackt über das fertige Gericht gestreut geben sie noch mal eine ganz eigene Note. Herkunft Heimisch ist die Wildform der Pastinake in großen Teilen Europas und Asiens bis nach Sibirien. Sie ist eine der ältesten bekannten Sammelpflanzen der Ureinwohner, im Süden Deutschlands wurden Pastinakenfrüchte aus der Jungsteinzeit gefunden. Der erste Anbau hat wahrscheinlich in Italien stattgefunden, von dort aus gelangte die Pastinake weiter in den Norden Europas. Sie wurde als Kulturpflanze bis ins 18. Jahrhundert geschätzt, bis sie langsam von modernen Kulturgemüsen, wie Kartoffel und Möhre, verdrängt wurde. Rezept: Pastinaken-Pommes Zutaten: Pastinaken Frittierfett (z.B. Sonnenblumenöl) Salz Pastinaken waschen und mit Schale in Streifen schneiden. Fett erhitzen und Pastinaken darin frittieren, bis sie sich langsam goldgelb färben. Fertige Pommes entnehmen, Fett abtropfen lassen und wahlweise salzen und würzen. Dazu passt ein selbstgemachter Ketchup. Aussaat Pastinaken sät man am Besten im März oder April aus, wenn die Tage wärmer werden. Bei Temperaturen um 15°C keimen die Samen in 3 Wochen. Sät man in Reihen, müssen die Pflänzchen vereinzelt werden. Sie benötigen einen Abstand von etwa 8 cm. Der Reihenabstand beträgt 10 cm. Anbau und Standort Pastinaken sind zweijährig. Man erntet die Wurzeln in Herbst und Winter des ersten Jahres, die Kulturzeit beträgt bis zu 200 Tage. Im zweiten Jahr erscheint die Blüte. Die winterfeste Pastinakenwurzel wird bis zu 30 cm lang und entfaltet ihr volles Aroma erst nach dem ersten Frost. Eine Portion enthält etwa 100 Samen. Kundenfragen Frage: Wie lagert man frische Pastinaken am besten? Antwort: In einer Sandmiete im Keller bei 10°C. Falls diese nicht vorhanden, kann man Pastinaken auch im Gemüsefach des Kühlschranks eine Weile lagern. Frage: Kann man aus Pastinaken Pommes machen? Antwort: Wird demnächst geprüft... :-) Update: Ja, kann man und es schmeckt vorzüglich! Rezept oben. Sie haben auch eine Frage? Dann schreiben Sie uns eine Mail. Hier klicken

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Ringelbete 'Tonda di Chioggia' (Samen)
- Beta vulgaris - Diese Bete wird auch Ringelbete genannt. Die Sorte 'Tonda di Chioggia' kommt aus Italien und ist als Sommerbeete zu kultivieren. Sie bildet sehr aromatische, leicht süßliche Knollen aus, die eine deutliche rot-weiße Ringelung haben. Diese verblasst beim Kochen, aber man kann noch deutlich die Ringel erkennen. Als Rohkost ist 'Tonda di Chioggia' gut geeignet. In dünne Scheiben gehobelt und in Blattsalaten beigemischt, sind sie allein durch ihn ungewöhnliches Aussehen bemerkenswert. Geschmacklich ähnelt 'Tonda die Chioggia' der Roten Bete. Sie ist genauso süß und kann auch zu ähnlichen Gerichten verwendet werden. Ihr Fleisch ist zarter als das der Roten Bete, sodass sie in erster Linie roh oder nur kurz blanchiert gegessen wird. Bereits am Ende des 19ten Jahrhunderts kam das Gemüse von Italien über Frankreich nach Deutschland. Genauso wie die gelbe Bete und die weiße Bete gehört sie botanisch zu den Ägyptischen Beten, die eine plattrunde Form aufweisen. Sie sind heutzutage nur schwer auf den Wochenmärkten zu bekommen, sodass sich der Anbau im Garten oder auch im Kübel auf dem Balkon lohnt. Aussaat 'Tonda di Chioggia' ab Mai direkt ins Freiland säen. Mehrere Samen sind in einer Kapsel zusammengeklebt. Es ist daher nötig, die Pflanzen nach dem Auflaufen zu vereinzeln. Der Pflanzabstand sollte etwa 15 cm betragen. Reihenabstand 20 bis 30 cm. Anbau und Standort Ein guter Standort ist ein sonniger Platz in sandig humosen Boden. Die Erntezeit ist ab August. Dann sind die jungen Knollen fertig und können am besten roh verspeist werden. Die Erntezeit zieht sich bis in den November hinein. Die Knollen sind in einer Sandmiete mehrere Wochen lagerfähig. Eine Portion enthält etwa 50 Samen. Steckbrief Botanisch: Beta vulgaris Familie: Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) Standort: sonnig bis halbschattig, humoser, durchlässiger, feuchter Boden Reihenabstand: 20 bis 30 cm Erntezeit: August bis November Synonyme: Bassano, Rande Kundenfragen Frage: Wann sind die Wurzeln zur Ernte reif? Antwort: Ringelbete können schon ab Juli geerntet werden. Sie wachsen stetig weiter, bis zum Frost. Die beste Zeit ist August und September für die Ernte. Nun sind die Knollen süß und saftig und die Ringel sind am ausgeprägtesten. Wenn sie Knollen noch jung sind, verwischen die Ringel farblich ineinander. Frage: Kann man die Ringelbete roh essen? Antwort: Ja, man kann sie roh essen - genau wie die Rote und Gelbe Bete. In ganz feine Scheiben gehobelt mit einer Apfelvinaigrette schmecken sie vorzüglich. Man kann sie auch raspeln. Dann hat man einen rot-weißen Bete-Salat. Sehr lecker mit feinem Balsamico und Haselnüssen. Frage: Kann man die Blätter essen? Antwort: Ja, man kann die Blätter wie von allen Beten essen. Jung schmecken sie am besten. Sie haben ein ähnliches Aroma wie roter Mangold. Die Blätter können wie Salat gegessen werden. Zusammen mit anderen Blattsalaten oder Rotem Senf schmecken sie vorzüglich. Ältere Blätter können wie Spinat zubereitet werden. Einfach mit ein paar Zwiebeln kurz in der Pfanne schmoren und mit etwa Weißwein abschmecken, sehr lecker. Sie haben auch eine Frage? Dann schreiben Sie uns eine Mail. Hier klicken

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Wurzelpetersilie (Samen)
- Petroselium crispum ssp. tuberosum - Wurzelpetersilie ist eine Köstlichkeit, die in Suppen, als Beilage und geraspelt in Salaten ihre Verwendung findet. Die Blätter sind etwas milder als die der krausen Petersilie und ebenso zu verarbeiten. Wurzelpetersilie wird auch Petersilienwurzel, Wurzelpeterle oder Knollenpetersilie genannt. Die Pflanze ist mehrjährig, wird aber als einjährige Pflanze angebaut. Ihr Geschmack ähnelt dem des Knollenselleries, hat aber eine deutliche Süße im Aroma. Verwendung in der Küche Die Wurzelpetersilie bildet eine oben verdickte und unten spitz zulaufende Knolle, die äußerlich der Pastinake ähnelt. Sie ist ein ausgezeichnetes Gemüse und kann in Suppen, Salaten, als Mus und Rohkostspeisen verarbeitet werden. Das Schälen der Wurzelpetersilie ist recht einfach. Mit einem Sparschäler geht es ganz leicht. Rezept: Wurzelpetersilien Suppe Für 2 Portionen: 150 g Zwiebeln 250 g Petersilienwurzel 100 g Kartoffeln 20 g Petersilienkraut 150 m Wasser 150 ml Milch 10 g Butter Salz, Pfeffer geriebene Muskatnuss Die Zwiebeln schälen, würfeln und in Öl anbraten. Die Petersilienwurzel und die Kartoffeln schälen und in etwa 2 cm große Stücke schneiden, zu den Zwiebeln geben und 5 Minuten anbräunen, das Wasser hinzu geben und Salzen. 20 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen. Mit dem Pürierstab das Gemüse im Gemüsewasser pürieren. Es können noch einige Stücke ganz bleiben. Mit Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Zum Schluss das Stück Butter hinzu zum Abbinden. Das Petersilienkraut fein schneiden und kurz vor dem Servieren in der Suppe geben, umrühren. Inhaltsstoffe Das typische Wurzelpetersilienaroma verdankt die Knolle in erster Linie dem ätherischen Öl 'Apiol'. Der Gehalt variiert je nach Standort, Anbaumethode und Witterung. Des Weiteren enthält Wurzelpetersilie Vitamin C, B1, B2, E und Folsäure. Ebenso Eisen, Eiweiß und Kalzium. Aussaat Die Kultur ist nicht schwieriger, als bei Blattpetersilie. Wurzelpetersilie ab April aussäen. Sie können direkt ins Beet gesät werden, es empfiehlt sich aber eine Vorkultur in Multitopfplatten, da die Samen ebenfalls sehr aromatisch sind und gerne von Tieren gefressen werden. Die Keimung dauert etwa 3 Wochen. Anbau und Standort Als Mischkultur empfiehlt es sich Radieschen zwischen zu säen. Diese werden im Schutze der Petersilie wenig von Schädlingen befallen. Der Standort sollte bei jährlichen Anbau wie bei Petersilie auch wechseln. Er sollte sonnig sein. Normaler Gartenboden mit ein wenig Kompost und Hornspäne angereichert ist ausreichend. Ernte Die dicken fleischigen Rüben der Wurzelpetersilie können ab dem Herbst bis weit ins nächste Frühjahr geerntet werden. Die Kultur ist zweijährig. Wie bei der Schnittpetersilie auch, kommt im zweiten Jahr die Pflanze in die Blüte. Nach der Versamung hat sie ihr Lebensziel erreicht und stirbt. Lagerung Die Wurzel lässt sich lange lagern. Entweder im Kühlschrank oder im Sandeinschlag im Keller sind die Knollen mehrere Wochen lagerfähig. Eine andere Methode der Konservierung ist das Einfrieren. Hierzu am besten die sauberen, geschälten Knollen ungekocht einfrieren. Eine Portion enthält etwa 100 Samen. Steckbrief Botanisch: Petroselium crispum ssp. tuberosum Familie: Doldenblütler (Apiaceae) Standort: sonnig, normaler Boden Winterhärte: ja, zweijährig Synonyme: Petersilienwurzel, Knollenpetersilie, Hirschmöhre Erntezeit: ab Oktober Vorkommen: Südöstlicher Mittelmeerraum Haltung: offener Boden Kundenfragen Frage: Kann man auch das Grüne essen? Antwort: Ja, das ist sehr lecker und schmeckt wie Petersilie. Man kann es genauso wie diese verwenden. Einfach kleinschneiden und über das Gericht streuen. Das Grün enthält viel Vitamin C. Man kann es auch über Salate streuen. Am leckersten passt es jedoch zu der gekochten oder gebratenen Petersilienwurzel. Frage: Kann man Wurzelpetersilie roh essen? Antwort: Ja, kann man. Der Geschmack ist süßlich, ähnlich wie Karotte. In Scheiben geschnitten oder geraspelt kann man die Wurzel roh essen. Es passt auch gut eine Mischung aus geraspelter Petersileinwurzel, Birnen und gerösteten Cashewkernen. Zusammen mit einer Himbeervinaigrette und frischem Brot ein leckeres Abendessen. Frage: Muss man Petersilienwurzeln schälen? Antwort: Man muss Petersilenwurzel nicht schälen, das ist bei Karotten oder Mairüben ja auch nicht nötig. In der Schale sind wie bei allen Gemüsen wertvolle Vitamine und Mineralstoffe enthalten, die beim Schälen verloren gehen würden. Die Schale hat jedoch einen herb-bitteren Geschmack, der nicht von jeden geliebt wird. Man sollte es einfach selber ausprobieren, ob man das Gemüse mit Schale mag. Frage: Was kann man als Ersatz verwenden? Antwort: Ähnlich süße Wurzel sind Pastinaken und Karotten. Auch gut ist eine Mischung von beiden. Wenn es um eine Änderung in bestehende Rezepten geht, so sollte man auch auf die Garzeit achten. Die ist bei Petersiliennwurzel und Pastinaken gleich. Mit etwa 12 Minuten ist diese wesendlich kürzer als bei Karotten. Ähnlich süßlich im Geschmack ist auch die Gelbe Bete. Frage: Wo ist der Unterschied zwischen Petersilienwurzel und Pastinake? Antwort: Petersilenwurzeln werden etwa 12 cm lang. Roh sind sie ein wenig härter. Geschmacklich sehr ähnlich. Das Grün schmeckt wie Petersilie. Im Erscheinungsbild ähneln sie der Haferwurzel. Pastinaken werden mit über 20 cm wesentlich länger. Dementsprechend sind sie auch dicker. Roh sind sie etwas faserig, aber im Ganzen weicher als Petersileinwurzeln. Das Grün ist recht geschmacksneutral und wird in der Regel nicht verwendet. Frage: Heißt es Wurzelpetersile oder Petersilienwurzel? Antwort: Da scheiden sich die Geister. Im häufigsten Gebrauch ist Wurzelpetersilie - zumindest bei uns im Norden. Es handelt sich ja auch um eine besondere Form der Petersilie. Und letztlich könne man bei der Petersilie die Wurzel auch 'Petersilienwurzel' nennen, da es sich ja um die Wurzel der Petersilie handelt. Sie haben auch eine Frage? Dann schreiben Sie uns eine Mail. Hier klicken

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