Echter Baldrian (Samen)

Baldrian ist eine alte Heilpflanze, deren Wirkstoffe beruhigen und entspannen. Seit Generationen wird Baldriantee und Baldriantropfen bei leichten Schlafstörungen und Nervosität verwendet.
Baldrian ist eine alte Heilpflanze, deren Wirkstoffe beruhigen und entspannen. Seit Generationen wird Baldriantee und Baldriantropfen bei leichten Schlafstörungen und Nervosität verwendet. Neben der sedativen Wirkung ist das Gewächs eine sehr attraktive Gartenstaude.

Im Garten

Die Pflanze gehört zu den alten Bauerngartenpflanzen. Die Staude ist sehr imposant und erreicht eine Höhe von über einem Meter. Sie möchte gerne sonnig oder halbschattig in feuchtem Boden stehen. Die Blütenzeit ist der Juni und Juli. Durch seine weißen, zart rosa überhauchten Blütendolden passt sie sehr gut in ein Staudenbeet.

Die Pflanze ist winterhart und nimmt mit den Jahren enorme Ausmaße an. Sie hat einen Platzbedarf von etwa 60 cm pro Pflanze. Man kann sie alle 4-5 Jahre teilen. Der Standort sollte nährstoffreich und feucht sein. In der Natur ist er an Waldrändern und feuchten Wiesen zu finden. Dementsprechend sollte er nicht austrocknen. Besonders in den heißen Sommermonaten ist ein steter Wasserbedarf vorhanden.

Baldrianwurzel ernten

Ab dem zweiten Jahr kann die Wurzel geerntet werden. Dazu gräbt man im Herbst ein Stück der weißlichen Wurzel aus und schneidet sie von der Pflanze ab. Zur Ernte braucht man nicht die ganzen Pflanze auszugraben, sondern man nimmt nur einen kleinen Teil der Wurzel. Den Rest belässt man im Boden, damit die Pflanze weiter wächst. Hat man nun sein Wurzelstück in Händen, kann man es mit einer Wurzelbürste unter fließend Wasser reinigen. Dann wird es in etwa einen halben Zentimeter dicke Scheiben geschnitten. Diese am besten in einem Dörrgerät oder im Bachofen trocknen.

Baldriantee

Der klassische Tee wird aus der getrockneten Wurzel zubereitet. Der typische Geschmack ist etwas gewöhnungsbedürftig. In den meisten Beruhigungstees wird er mit Zitronenmelisse und Lavendel zu gleichen Teilen gemischt. Einmal haben sie eine ähnliche Wirkung und zum anderen verbessern sie den Geschmack des Tees. Am Abend eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen einen Teelöffel auf eine Tasse geben und mit heißem Wasser übergießen. Etwa 15 Minuten ziehen lassen. In langsamen Schlucken trinken.

Baldrian und Katzen

Für Katzen ist der Geruch der Baldrianwurzel unwiderstehlich und wirkt wie ein Rauschmittel. Selten kommt es vor, das Katzen vor der Pflanze miauen. Die Blätter sind nämlich kaum aromatisch und verströmen keinen Geruch. Es ist die Wurzel, die Katzen toll finden. Es wird daher auch beim Katzenspielzeug mit der getrockneten Wurzel oder mit Baldriantropfen präparierte Kissen gespielt.

Heilwirkung

Die Alkaloide und ätherischen Öle wirken wie ein mildes Beruhigungs-und Schlagmittel. Wie erwähnt wird er in Schlaftees häufig mit Melisse und Lavendel verwendet. Zur Bekämpfung von Angstzuständen wird es mit Johanniskraut kombiniert. Die Tee-Wirkung gilt eher als mild, wird aber dennoch bei Nervosität, Hyperaktivität und Schlaflosigkeit in Kombination mit anderen Präparaten eingesetzt.

Historisches und Namensgebung

Der botanische Name kommt vom lateinischen valere, was soviel wie gesund und kräftig bedeutet. Der deutschen Name deutet auf den germanischen Gott Baldur oder Balder hin.
Er ist eine heimische Pflanze und kommt in der gemäßigten Zone Europas und Nordamerikas vor.

Aussaat und Pflege

Die Aussaat kann ab April direkt ins Freiland erfolgen. Die Samen breitwürfig ausstreuen und leicht einharken. Immer gut feucht halten. Der Boden sollte leiht gedüngt und humos sein. Ein feuchter Standort, der sonnig oder halbschattig ist, ist von Vorteil.

Eine Portion enthält etwa 50 Samen.

Kundenfragen
Frage:

Was bewirkt Echter Baldrian bei Katzen?

Antwort:
Die Katzen rollen sich auf den Boden, reiben sich an den Pflanzen, meistens am Boden, also in Wurzelnähe. Sie beißen auch mal in den Finger, wenn man Baldriantropfen an der Hand hat. Der Geruch wirkt bei Katzen wie ein Rauschmittel.

Frage:

Was passiert, wenn man zuviel davon nimmt?

Antwort:
Am besten einen Apotheker oder Arzt fragen. Die haben die nötige Kompetenz diese Frage zu beantworten.

Frage:

Was ist der Unterschied zwischen Katzenminze und Baldrian?

Antwort:
Es handelt sich um unterschiedliche Pflanzen mit unterschiedlichen Inhaltstoffen. Katzenminze hat eine euphorisierende Wirkung. Verantwortlich sind psychoaktive Alkaloide. Valeriana officinalis besitzt ebenfalls Alkaloide, die hingegen eine beruhigende Wirkung haben.

Frage:

Was ist in Baldrian drin?

Antwort:
Die Inhaltstoffe sind Alkaloide und ätherische Öle. Sie haben eine beruhigende Wirkung.

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Kamille (Samen)
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Schabzigerklee (Samen)
Schabzigerklee gibt dem bekannten Schweizer Schabzigerkäse seinen würzigen Geschmack. Die einjährige, krautige Pflanze kommt vor allem in der Alpenregion vor. Die frischen Blätter und Blüten sind gut als Würzkraut geeignet, zum Beispiel in Salaten oder im Kräuterquark. Meist wird das Kraut getrocknet verwendet, hier entwickelt er ein besonders starkes Aroma. Getrocknet kann es erhitzt werden, ohne an Geschmack zu verlieren. Ernte Das frische Kraut kann mehrmals im Jahr geerntet werden. Direkt nach der Ernte wird es schonend getrocknet und dann gemahlen. So hält es sich einige Monate. Obwohl wenig bekannt, kann auch das frische Kraut verwendet werden. Es besitzt eine nussige Note und ist sehr würzig, schmeckt auch einfach auf dem Butterbrot. Apropos Brot: Als Brotgewürz - Brotklee Das getrocknete Kraut wird gerne als Brotgewürz eingesetzt. Zum Beispiel in Schüttelbrot oder im Vinschgauer Fladenbrot. Schüttelbrot ist ein knuspriges Fladenbrot aus Südtirol und ist besonders lange haltbar. Es wird vor dem Backen geschüttelt und erhält dadurch seine flache Form. Vinschgauer Fladenbrot oder auch Vinschgerln sind kleine, ca 2 Zentimeter dicke Fladenbrötchen aus Sauerteig und Hefe, benannt sind sie nach der Südtiroler Region Vinschgau. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen, aber immer mit einer herzhaften Würzung. Schabzigerkäse Schabzigerkäse oder einfach Schabziger ist ein Schweizer Hartkäse. Er ist sehr mager (ca. 0.5 % Fett) und lange haltbar. Er wird über allerlei fertige Gerichte gerieben oder ist Bestandteil von Käsefondue (Zigerfondue). Verwendung als Heilpflanze - Anwendung und Wirkung Es sind wenige medizinische Anwendungsgebiete bekannt. Er soll aber verdauungs- und appetitanregend wirken. Aussaat Die Aussaat kann ab April in Vorkultur oder ab Mai im Freiland erfolgen. Die Samen dünn mit Erde bedecken und feucht halten. Anbau und Standort Wenn die Pflänzchen 3 cm hoch sind, vereinzeln. Schabzigerklee ist eine einjährige Pflanze mit kurzem Lebenszyklus. Sie blüht im Juli in hellvioletten Knöpfchen, die man ebenfalls essen kann. In der Blütezeit sollte man die Pflanzen öfter zurückschneiden, da sie sonst Samen ausbilden und somit ihr Lebensziel erreicht haben. Man kann aber auch stetig nachsäen und die jungen, knackigen Pflanzen komplett verwenden. Die Pflanze mag trockene, sandige Böden in möglichst sonniger Lage. Sie ist ein Tiefwurzler und eignet sich daher nur bedingt für die Kultivierung im Kübel. Eine Portion enthält etwa 100 Samen. Steckbrief Botanisch: Trigonella caerulea Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae) Blüte: hellblau Höhe: bis 60 cm Standort: sonnig, trockener bis leicht feuchter Boden Winterhärte: nein, einjährig Synonyme: Zigerklee, Brotklee, Käseklee Vorkommen: Alpenregion Haltung: offener Boden

2,30 €*
Guter Heinrich (Samen)
Guter Heinrich ist ein historisch wertvolles Blattgemüse, das wie so viele andere alte Sorten von modernen Kulturpflanzen, allen voran dem Spinat, im Laufe des Mittelalters verdrängt wurde. Heute wird er nur noch selten angebaut, obwohl es gute Gründe gibt, dem vergessenen Gemüse einen Platz im Garten anzubieten. In der Küche Die jungen Blätter können roh gegessen werden, zum Beispiel frisch im Salat. Gekocht Blätter und Blütenähren können wie Spinat, in Pürees, für Füllungen oder auf der Spinatpizza verwendet werden. Auch die jungen Triebe sind zart und werden mitgegessen. Aus den Samen kann Mehl hergestellt werden. Rezept: Guter-Heinrich-Hirse-Auflauf Für 2 Portionen: 130 g Blätter vom Guten Heinrich 1 Zwiebel 2 Knoblauchzehen etwas Öl zum Brauten 100 g Hirse 200 ml Wasser 100 g Gouda 1 Eigelb 100 g Saure Sahne 1 Eiweiß 1-2 Tomaten Salz, Pfeffer Backofen auf 200°C vorheizen Zwiebel schälen, würfeln und in Öl goldgelb schmoren. Die Blätter waschen, grob schneiden, zu den Zwiebeln geben etwa 10 Minuten schmoren, bis die Blätter zusammengefallen sind, salzen. Vom Herd nehmen und etwas auskühlen lassen. 100 g Hirse in 200 ml Wasser mit etwas Salz so lange köcheln, bis das Wasser vollständig aufgesogen ist. (ca. 10 Minuten) Gouda reiben, etwa 75 g in die Hirse mischen. Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden, zu der Hirse geben und alles mit frischem Pfeffer aus der Mühle würzen. Das etwas abgekühlte Gemüse mit dem Pürierstab fein schneiden. Ein Ei trennen, das Eigelb zum Gemüse geben und unterrühren, das Eiweiß zu Schaum schlagen. Gemüse zu der Hirse geben, ebenso die saure Sahne, alles gut mischen. Zuletzt den Eischnee vorsichtig unterheben. Die Mischung in eine gefettete Auflaufform geben. Tomaten in Scheiben schneiden, auf die Hirsemasse legen und mit dem restlichen Gouda bestreuen. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C eine halbe Stunde backen. Ernte und Lagerung Die Blätter am besten bei Bedarf fortlaufend frisch ernten. Im Kühlschrank halten sie sich ein bis zwei Tage. Guter Heinrich ist mehrjährig und der Ernteertrag steigt bei älteren Pflanzen – hier lohnt sich eine Kulturzeit über mehrere Jahre. Aussaat Eine Freilandaussaat im Frühling kann von Anfang Februar bis Ende März erfolgen, eine Aussaat im Herbst von August bis Oktober. Die Keimung erfolgt langsam. Die Pflanze ist ein Lichtkeimer und ein Kaltkeimer. Das Saatgut nach der Aussaat nicht bedecken. Vorkultur in Töpfen ist möglich, aber nicht notwendig. Eine Direktsaat ist vielversprechender. Das Saatgut ist einige Jahre keimfähig. Die Pflanzen entwickeln mit der Zeit kräftige Stöcke und können daher auch gut durch Teilung vermehrt werden. Aussaat in Stichpunkten Aussaatzeit: Ende Februar - Mitte März Direktaussaat: ja, zu empfehlen In Töpfen vorziehen: nicht notwendig Saattiefe: Lichtkeimer, Saat nicht bedecken Keimdauer: Kaltkeimer, Saat muss einige Wochen Kältereiz haben, keimt, wenn es wärmer wird Standort: sonnig bis halbschattig Pflege nach der Aussaat:  feucht halten Ernte: Juli - September Eine Portion enthält etwa 100 Samen. Anbau und Standort Bei Kultivierung im Freiland sollte ein Reihen- und Pflanzenabstand von mindestens 40 cm eingehalten werden. Er ist gut an unser Klima angepasst und vollkommen winterhart. Die Pflanzen bevorzugen sonnige Standorte, geben sich aber auch mit Halbschatten zufrieden. Die Pflanzen sind genügsam, für eine üppige Ernte sollte der Boden nährstoffreich sein und nicht austrocknen. Als Kübelpflanze Auch als Balkongemüse im Kübel eignet sich der wilde Spinat. Das Gefäß sollte ausreichend groß gewählt werden, außerdem für genug Nährstoffe und regelmäßige Wässerung sorgen. Es ist zu empfehlen, jährlich die Pflanze zu teilen und umzutopfen. Inhaltsstoffe Ähnlich wie Spinat, Vitamin C, B1 und Oxalsäure. Pflanzengesundheit und Schädlinge Die robuste Pflanze wird in der Regel von keinen Krankheiten und Schädlingen befallen. In feuchten Jahren kann es allerdings zu Mehltau kommen. Verwechslungsgefahr Das leckere Wildgemüse sieht manchem wilden Verwandten ähnlich. Es hat glatte, pfeilförmige Blätter. Sollte der vermeindliche Heinrich allerdings über gezähnte Blätter verfügen - Finger weg. An den Blätter reiben kann auch hilfreich sein - wenn es unangenehm riecht lieber nicht essen. Pflanzen-Steckbrief alles Wichtige kurz zusammengefasst Allgemeines / Wuchs Lebensform: krautige, mehrjährige Pflanze Wuchs: aufrecht Höhe: 80 cm Pflanzabstand / Breite: 30 cm Wurzelsystem: sitzender Wurzelstock mit Ausläufern (Pleiokorm) Ausläuferbildung:  ja Invasive Art: nein Heimat: Europa Klimazone: gemäßigt Winterhärte: ja, bei uns gut winterhart Standort Boden: humos, lehmig, sandig Als Kübelpflanze geeignet: ja Substrat bei Topfhaltung: nährstoffreiches Staudensubstrat mit gutem Wasserhaltevermögen Licht: sonnig bis halbschattig Wasser: mäßig feucht, sollte nicht austrocknen PH-Wert: neutral bis leicht basisch Nährstoffe: hoher Nährstoffbedarf Küche Essbare Pflanzenteile: Blätter, junge Triebe Geschmack: mild, spinatähnlich Verwendung: Beilage, Suppe, Auflauf, Salat Weitere Verwendung als Färbepflanze: Blätter ergeben gelb-grüne Färbung Blüte Blütenfarbe: gelblichgrün, rosa Blütezeit: Juni - Oktober Blütenduft: nein Blütenform: Blütenknäuel in Rispen Ökologische Bedeutung Futterpflanze für: Schmetterlingsraupen Wildbienen Nahrung: nein, Bestäubung durch Wind und Anhängen Honigbienen Nahrung: nein, Bestäubung durch Wind und Anhängen Systematik / Klassifizierung Klasse: Zweikeimblättrige (Dicotyledonae) Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) Gattung + Art: Chenopodium bonus-henricus Synonyme:       Gänsefuß, Stolzer Heinrich, Wild Härchli Sie haben auch Frage zu Gutem Heinrich? 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