Barbarakraut - Barbarea verna
Barbarakraut ist das ideale Winter- und Frühlingskraut unter den Wildkräutern. Es schmeckt senfig-scharf, besitzt viel Vitamin C und wächst noch bei +7 °C.
Barbarakraut heißt auch Barbarakresse oder Winterkresse und wird in Nordamerika, Frankreich und England als Salatkraut genutzt. Wild wächst es an Uferböschungen, feuchten Wiesen und Wegesrändern. Ursprünglich kommt es aus Westasien und Nordeuropa und wurde von amerikanischen Siedlern nach Amerika gebracht, wo die Kresse als Salatkraut angebaut wurde, dann aber wieder in Vergessenheit geriet.
Wer es nicht sammeln möchte oder keinen Naturstandort kennt, an dem die Pflanze wild wächst, kann es leicht im eigenen Garten anbauen.
Ernte
Die Ernte erfolgt ab September/Oktober. Am Besten immer die äußeren Blätter schneiden, sodass die jungen in der Mitte nachwachsen können. Barbarakraut blüht ab April, dann sind die Blätter bitter und nicht mehr zu genießen. Damit sich die Pflanze nicht zu stark selbstständig aussamt, sollte man die Blüten abschneiden. Ab September ist dann die nächste Ernte möglich.

Aussaat
Aussaat im Juli oder August direkt ins Freiland. Im September kann auf 3 bis 5 Pflanzen pro Pflanzloch vereinzelt werden.
Anbau und Standort
Barbarakraut ist eine zweijährige Pflanze und leicht zu kultivieren. Es mag einen sonnigen Standort, verträgt aber auch etwas Schatten.
Für eine reiche Ernte sollte der Boden nährstoffreich und feucht sein. Die Ernte kann von September bis in den Frühling des Folgejahres erfolgen, dann geht die Pflanze in die Blüte. Barbarakraut ist winterhart und braucht keinen Winterschutz.
Eine Portion enthält etwa 100 Samen.
Steckbrief
Botanisch: |
Barbarea verna |
Familie: |
Kreuzblütler (Brassicaceae) |
Blüte: |
hellgelb, ab April des zweiten Jahres |
Höhe: |
15 bis 40 cm |
Standort: |
sonnig; nährstoffreicher, feuchter Boden |
Winterhärte: |
ja, zweijährige Pflanze |
Synonyme: |
Winterkresse, Barbenkraut, Barbarakresse |
Erntezeit: |
September/Oktober bis April (je nach Witterung) |
Vorkommen: |
Westasien, Nordeuropa |
Haltung: |
offener Boden, Kübel |
Kundenfragen
Sind auch die Blüten essbar?
Ja, die Blüten schmecken recht scharf nach Kresse. Sie passen gut über Salate oder in würzige Quarkspeisen.
Können die Blätter der blühenden Pflanzen noch gegessen werden?
Ja, man kann die Blätter auch in der Blütezeit essen. Sie sind gewinnen in dieser Zeit an Schärfe.
Kann man die Blüte der Barbarakresse verhindern?
Selbst wenn man jeden Ansatz der Blüte sofort zurückschneidet, so hat die Pflanze jedoch ihr Lebensziel erreicht. Außerdem spielt auch die Wärme eine Rolle. Die Blütezeit liegt im Mai, wenn die Temperaturen ständig über 20°C liegen stirbt die Pflanze langsam ab. Man sollte hingegen die Samen ausreifen lassen und sich die Pflanze versamen lassen. Dann hat man in nächsten Herbst neue Pflänzchen.
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